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Margherita Sarfatti geboren 8 April 1880 in Venedig gestorben 30 Oktober 1961 in Cavallasca war eine italienische Schriftstellerin Geliebte Mussolinis und Begrunderin der Kunstlergruppe Novecento Margherita Sarfatti ohne Fotograf ohne Jahr Adolfo Wildt Margherita Sarfatti 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weiteres 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMargherita Grassini entstammt einer wohlhabenden judischen Anwaltsfamilie Sie wurde von Privatlehrern erzogen In jungen Jahren von sozialistischen Idealen erfasst fluchtete sie im Alter von 18 Jahren aus dem Elternhaus am Canal Grande in Venedig und heiratete Cesare Sarfatti einen 13 Jahre alteren Rechtsanwalt aus Padua Im Jahr 1902 siedelte das Paar nach Mailand uber Spater wurde sie Redakteurin bei der 1914 von Benito Mussolini gegrundeten Tageszeitung Il popolo d Italia Sarfatti wurde obwohl verheiratet Mussolinis Geliebte und Beraterin 1 Ihr Mailander Salon war in den 1920er Jahren Treffpunkt der Intellektuellen und Kunstler der Stadt nbsp Portrat ihres Mannes Cesare Sarfatti von Giacomo Grosso 1926 Im Jahr 1922 grundete sie gemeinsam mit dem Galeristen Lino Pesaro und den Kunstlern Anselmo Bucci Leonardo Dudreville Achille Funi Gian Emilio Malerba Pietro Marussig Ubaldo Oppi und Mario Sironi die Gruppo del Novecento die im Jahr 1923 in der Galerie Pesaro in Mailand erstmals ihre Werke prasentierte Dem Vorwurf anderer Kunstler Sarfatti bemuhe sich mit dieser Gruppe eine eigene faschistische Kunstrichtung zu etablieren begegnete sie dadurch dass sie bei der nachsten grossen Ausstellung im Jahr 1926 alle bedeutenden Maler und Bildhauer Italiens zur Teilnahme einlud Seit 1924 verwitwet gab sie 1925 in England eine Biografie Mussolinis unter dem Titel The life of Benito Mussolini heraus das im Folgejahr auch in Italien unter dem Titel Dux erschien Das Buch wurde zum grossen Verkaufserfolg und in zahlreiche Sprachen ubersetzt Die deutsche Ausgabe erschien erstmals 1926 unter dem Titel Mussolini Lebensgeschichte Nach autobiographischen Unterlagen Als Italien in Athiopien Krieg fuhrte und die Einfuhrung von Rassengesetzen beschlossen wurde emigrierte Margherita Sarfatti im Jahr 1938 nach Argentinien und war daher auch nicht in den Niedergang des Regimes involviert Sie hat auch in Montevideo als Journalistin gearbeitet 2 Sie kehrte 1947 nach Italien zuruck wo sie in ihrem Landhaus in Cavallasca bei Como bis zu ihrem Tod zuruckgezogen lebte Weiteres BearbeitenMargherita Sarfatti ist eine Verwandte des bekannten Lampengestalters Gino Sarfatti Ihre altere Schwester Nella und deren Ehemann Paolo Errera wurden im April 1944 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet Werke Bearbeitenzusammen mit Benito Mussolini The Life of Benito Mussolini 1925 Neuauflage 2004 unter ISBN 1 4179 3962 1 Dux Mondadori 1926 dt Mussolini Lebensgeschichte Nach autobiographischen Unterlagen Leipzig 1926 Storia della pittura moderna P Cremonese 1930 Casanova contro Don Giovanni Mondadori 1950 Acqua passata Cappelli 1955 Autobiografie in Elga Kern Hrsg Fuhrende Frauen Europas In 25 Selbstschilderungen Neue Folge Munchen E Reinhardt 1930 S 108 115Literatur BearbeitenPhilip Cannistraro und Brian R Sullivan Il Duce s Other Woman The Untold Story of Margherita Sarfatti Mussolini s Jewish Mistress 1993 ISBN 0 688 06299 7 Simona Urso Margherita Sarfatti Dal mito del Dux al mito americano 2003 ISBN 88 317 8342 4 Karin Wieland Die Geliebte des Duce Das Leben der Margherita Sarfatti und die Erfindung des Faschismus 2004 ISBN 3 446 20484 9 Marianne Brentzel und Uta Ruscher Margherita Sarfatti Ich habe mich geirrt Was soll s Judin Mazenin Faschistin 2008 ISBN 3 855 35042 6 Daniel Gutman El amor judio de Mussolini Margherita Sarfatti del fascismo al exilio Lumiere Buenos Aires ISBN 987 603 017 5 Francoise Liffran Margherita Sarfatti L egerie du Duce Le Seuil coll Biographie Paris 2009 ISBN 978 202098353 2 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Margherita Sarfatti im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek A caricature von David Levine The Jewish mother of Fascism von Saviona Mane in Haaretz Uta Ruscher uber Margherita Sarfatti FemBiografie Margherita Sarfatti Margherita Sarfatti on architecture englisch Die Judin die Mussolinis Muse war In SRF vom 25 September 2018 Ausstellung im Museo del Novecento in Mailand 21 September 2018 bis 24 Februar 2019Einzelnachweise Bearbeiten Heike B Gortemaker Hitlers Hofstaat Der innere Kreis im Dritten Reich und danach C H Beck Munchen 2019 ISBN 978 3406735271 S 238 Die judische Geliebte Mussolinis die in Montevideo gewohnt hat auf Spanisch Normdaten Person GND 11916194X lobid OGND AKS LCCN n85049735 VIAF 102330009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sarfatti MargheritaKURZBESCHREIBUNG italienische Schriftstellerin Geliebte MussolinisGEBURTSDATUM 8 April 1880GEBURTSORT VenedigSTERBEDATUM 30 Oktober 1961STERBEORT Cavallasca Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margherita Sarfatti amp oldid 217371146