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Emil Gustav Theodor von Schenckendorff 21 Mai 1837 in Soldin 1 Marz 1915 in Berlin war ein preussischer Reformpadagoge Mitglied des Abgeordnetenhauses Offizier Reichstelegrafendirektionsrat und Forderer der Sportbewegung Emil von Schenckendorff Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Werdegang 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Emil war ein Sohn des Rendanten Moritz von Schenckendorff 1806 1888 und dessen erster Ehefrau Johanna geborene Borkenhagen 1811 1857 Werdegang Bearbeiten Nach seinem Abschied aus der Preussischen Armee bekleidete Schenckendorff ab 1873 den Beamtenposten eines Telegraphendirektionsrates in einer Telegraphenanstalt Von 1882 bis 1898 und erneut von 1904 bis zu seinem Tode 1915 war er Abgeordneter im Preussischen Abgeordnetenhaus wo er den Wahlkreis Regierungsbezirk Liegnitz 8 Stadt und Landkreis Gorlitz Lauban vertrat er gehorte zur Fraktion der Nationalliberalen Partei 1 Daneben hielt er den Posten eines Stadtrates von Gorlitz 1878 1881 Von 1888 bis 1915 war Schenckendorff Stadtverordneter in Gorlitz Ab 1881 war Schenckendorff Geschaftsfuhrer des Vereins fur Knaben Handarbeit in Gorlitz und forderte zusammen mit dem Gymnasialdirektor sowie Turnpadagogen Gustav Eitner 1835 in dessen Gorlitzer Amtszeit von 1882 bis 1898 die Jugendspiele 2 Auf Anregung des damaligen Landtags Abgeordneten berief der Gymnasialdirektor eine Generalversammlung am 23 Mai 1883 ein und warb fur die Einfuhrung des Jugendspiels als Bewegungsspiele im Freien wahrend des Sommerhalbjahres und besondere Ubungen im Pfeilschiessen und Sperrwerfen innerhalb eines uberdachten Raums im Winterhalbjahr Die Bedeutung des Jugendspiels sollte in seinem Ziel und Zweck bestehen die korperliche Entwicklung und Gesundheit der Schuler zu fordern 3 Im Jahr 1891 grundete der Abgeordnete Schenckendorff den Zentralausschuss zur Forderung der Jugend und Volksspiele und ubernahm den Posten des Vorsitzenden 4 Durch Schenckendorff erfuhr die junge Spielbewegung eine erste Militarisierung 5 Zudem war er Mitglied der Gorlitzer Freimaurerloge Zur gekronten Schlange und erhielt am 21 Mai 1911 die Ehrendoktorwurde der Universitat Kiel Emil von Schenckendorff wurde auf dem Friedhof in Gorlitz beigesetzt Werke BearbeitenUber Jugend und Volksspiele 1892 Wehrkraft durch Erziehung Leipzig 1904 Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Siebenter Jahrgang 1906 Gotha Justus Perthes 1905 S 684 Einzelnachweise Bearbeiten Bernhard Mann Bearb Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh und Thomas Kuhne Dusseldorf Droste Verlag 1988 S 339 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd 3 C Falkenhorst Jugendspiel In Die Gartenlaube Heft 7 1890 S 219 221 hier S 220 Chronik der Anstalt in Dr Eitner Programm des Stadtischen Gymnasiums zu Gorlitz Ostern 1884 Druck E Jaenicke Gorlitz 1884 S 4 f Eerke U Hamer Die Anfange der Spielbewegung in Deutschland London Arena Publ Beitrage und Quellen zu Sport und Gesellschaft Bd 3 1989 ISBN 0 902175 48 3 Arnd Kruger Sport und Politik von Turnvater Jahn zum Staatsamateur Fackeltrager Hannover 1975 ISBN 3 7716 2087 2 E v Schenckendorff Hermann Lorenz Wehrkraft durch Erziehung Leipzig Voigtlander 1904 Normdaten Person GND 117621056 lobid OGND AKS VIAF 45085054 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schenckendorff Emil vonALTERNATIVNAMEN Schenckendorff Emil Gustav Theodor von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Reformpadagoge Politiker NLP MdPrA Offizier Reichstelegrafendirektionsrat und Forderer der SportbewegungGEBURTSDATUM 21 Mai 1837GEBURTSORT SoldinSTERBEDATUM 1 Marz 1915STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil von Schenckendorff amp oldid 231267717