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Else Rosa Rauch geb Meyer 26 Juni 1888 in Luneburg 10 Mai 1942 im Vernichtungslager Kulmhof war eine deutsche Lehrerin und Opfer der Nationalsozialisten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElse Rauch war die alteste Tochter von Gustav Meyer und Emma geb Rosenbaum 1890 zog die Familie nach Hamburg wo der Vater als Kaufmann fur Elektroartikel tatig war und wirtschaftlichen Erfolg hatte Er beschloss aus der judischen Gemeinde auszutreten und wurde 1903 getauft seine Familie folgte dem Vorbild Sie lebten danach als aktive Christen in der Gemeinde Else Meyer wurde 1904 anlasslich ihrer Konfirmation getauft Nach dem Besuch des Lyzeums absolvierte sie von 1911 bis 1913 eine Ausbildung am Lehrerinnenseminar in Hamburg Altona Ab 1913 war sie zwanzig Jahre lang im Hamburger Schuldienst tatig Mit der Weimarer Republik wurde 1918 die vierjahrige Grundschule eingerichtet und Else Meyer unterrichtete dort in samtlichen Fachern Religion Deutsch Rechnen Heimatkunde Zeichnen Singen Bis 1933 lehrte sie an der Volksschule fur Knaben in der Lutterothstrasse in Hamburg Eimsbuttel Sie war mit Gustav Heinrich Phillipp Rauch verheiratet Die Ehe blieb kinderlos und wurde 1928 1929 geschieden Anfang der 1930er bezog Else Rauch eine Wohnung in Hamburg Rotherbaum nbsp Stolperstein in der Grindelallee 1521933 wurde Else Rauch nach der Einfuhrung eines Arierparagraphen gezwungen in Pension zu gehen Zunachst blieb sie jedoch von weiteren Repressalien verschont und konnte in ihrer Wohnung bleiben Obwohl christlicher Konfession wurde sie gemass den Nurnberger Gesetzen 1935 als Volljude eingestuft und gehorte daher zu den ersten Deportierten Am Vorabend des 25 Oktober 1941 brachte man sie in die Sammelstelle in der Moorweidenstrasse Am Folgetag wurde sie in einer Gruppe von 1000 Personen vom Hannoverschen Bahnhof aus in das Getto Litzmannstadt in Polen abtransportiert Am 10 Mai 1942 erfolgte ihre Deportation nach Kulmhof Dort wurde sie am Tag ihrer Ankunft ermordet Ihr jungerer Bruder Ludwig Walter 1900 war ebenfalls ein Opfer der Nationalsozialisten er ist in Auschwitz verschollen Ihre Geschwister Erich 1890 und Kathe 1904 flohen 1935 uber Italien nach Havanna und uberlebten auf diese Weise 1 Gedenken BearbeitenIm Jahr 2000 wurde der Else Rauch Platz in Eimsbuttel nach ihr benannt 2 Unweit des Platzes in der Lutterothstrasse 78 80 befindet sich das Gebaude der ehemaligen Volksschule an der Else Rauch lehrte Es beherbergt eine Zweigstelle der Beruflichen Schule fur Wirtschaft Hamburg Eimsbuttel BS 26 Vor dem Eingang der Schule erinnern ein Stolperstein und eine Gedenktafel an die Lehrerin Else Rauch In der Grindelallee 152 Hamburg Rotherbaum befindet sich ein weiterer Stolperstein vor ihrer ehemaligen Wohnung 3 Literatur BearbeitenS Lekebusch Meyer Else Rosa In Helmut Moll Hrsg Zeugen fur Christus Das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts Schoningh Paderborn 2006 Arthur Riegel Else Rauch der Leidensweg einer Hamburger Lehrerin Hamburg 1995 Weblinks BearbeitenZentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer Else RauchEinzelnachweise Bearbeiten S Lekebusch Meyer Else Rosa In Helmut Moll Hrsg Zeugen fur Christus Das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts Schoningh Paderborn 2006 Geschichte des Else Rauch Platzes Memento des Originals vom 28 Oktober 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www else rauch platz de Stolperstein Else RauchNormdaten Person GND 121635422 lobid OGND AKS LCCN no97005220 VIAF 5793195 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rauch ElseALTERNATIVNAMEN Rauch Else Rosa vollstandiger Name Meyer Else Rosa Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Lehrerin und NS OpferGEBURTSDATUM 26 Juni 1888GEBURTSORT LuneburgSTERBEDATUM 10 Mai 1942STERBEORT Vernichtungslager Kulmhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Else Rauch amp oldid 229955683