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Elise Rosalie Aun seit 1903 mit burgerlichem Namen Elise Raup 3 jul 15 Juni 1863greg Valgjarve 2 Juni 1932 in Tallinn war eine estnische Schriftstellerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Gedichtbande 2 2 Prosa Sachbucher und Ubersetzungen 2 3 Ubersetzungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElise Aun verbrachte ihre Kindheit in Setumaa weitab von den damaligen Zentren der estnischen Kultur 1890 begab sie sich auf Einladung von Lilli Suburg nach Viljandi um dort in der Redaktion der ersten estnischen Frauenzeitschrift Linda 1887 1905 mitzuarbeiten Nach einem halben Jahr verliess sie die Redaktion aber wieder Anschliessend arbeitete sie in einem Krankenhaus in Riga als Gouvernante in Kronstadt in einem Buchladen in Parnu und von 1898 bis 1900 abermals in der Redaktion von Linda die inzwischen von Hendrik Prants und Anton Jurgenstein gefuhrt wurde Es folgte eine Ausbildung zur Gehorlosenlehrerin und spater eine Anstellung als Kassiererin in einem Parnuer Kleidergeschaft 1902 arbeitete sie als Buchhandlerin in Tallinn 1903 heiratete sie den Lehrer Friedrich Raup 1859 1942 und lebte mit ihrem Mann unter anderem eine Weile 1907 1908 in Simbirsk Seit 1910 wohnte sie wieder in Tallinn Werk BearbeitenSeit 1885 erschienen Gedichte von Aun in verschiedenen Zeitungen und nach ihrem Debut von 1888 wurde sie schnell als Nachfolgerin von Lydia Koidula bezeichnet 1 Dazu trug auch bei dass innerhalb von nur 13 Jahren 1888 1901 funf Gedichtbande von ihr erschienen waren Viele ihrer Gedichte sind gekennzeichnet von einer Sehnsucht nach Heimat und unterscheiden sich damit insofern von klassischer Vaterlandsdichtung als Volk oder Nation kaum eine Rolle spielen Auns Lyrik ist intimer und elegischer fast duster und stellenweise pessimistisch Dennoch wurde sie positiv aufgenommen und in Rezensionen gelobt Das lag teilweise auch an der eigenstandigen Linie die sie verfolgte und wodurch sie nicht epigonal wirkte Ausser Lyrik verfasste Aun auch einen Band mit Kurzgeschichten Ferner war sie als Ubersetzerin tatig Aufgrund ihrer Herkunft und weil sie selbst dieses Pseudonym eine Zeitlang verwendete erhielt Aun den Beinamen Das estnische Madchen aus Setumaa Eesti neiu Setumaalt In der estnischen Literaturgeschichte ist Auns Werk heute zwar mehr oder weniger vergessen aber es markiert gut den Ubergang vom 19 zum 20 Jahrhundert 2 Gedichtbande Bearbeiten Kibuvitsa oied Die Bluten der Heckenrose Tartu Laakmann 1888 Laane linnuke Das Vogelchen des Urwalds Tartu K A Hermann 1889 Metsalilled Waldblumen Tartu K A Hermann 1890 Kibuvitsa oied II Die Bluten der Heckenrose II Tartu Laakmann 1895 Kibuvitsa oied III Die Bluten der Heckenrose III Tartu 1901 Prosa Sachbucher und Ubersetzungen Bearbeiten Armastuse voit Der Sieg der Liebe Parnu Dreimann 1896 Ubersetzungen Viisakad kombed Anstandige Sitten Parnu Dreimann 1896 Ubersetzungen Tosin jutukesi Ein Dutzend Geschichtchen Jurjev K Soot 1898 Kasuline Koogi ja Soogi raamat Nutzliches Kuchen und Speisebuch Weissenstein 1900 Ubersetzungen Bearbeiten Die relative Popularitat der Dichterin am Ende des 19 Jahrhunderts wird auch daran deutlich dass sogar einige ihrer Gedichte ins Deutsche ubersetzt worden sind so Oh richte nicht und Sagt es mir ubersetzt von Carl Hermann erschienen in der Duna Zeitung Nr 100 vom 5 Mai 1894 3 Literatur BearbeitenCornelius Hasselblatt Geschichte der estnischen Literatur Berlin New York 2006 ISBN 3 11 018025 1 S 302 303 Aino Undla Poldmae Kes oli Eesti neiu Setu maalt In Keel ja Kirjandus 6 1963 S 362 366 Weblinks BearbeitenEintrag in der Personendatenbank ISIK des Estnischen LiteraturmuseumsEinzelnachweise Bearbeiten Aino Undla Poldmae Kes oli Eesti neiu Setu maalt In Keel ja Kirjandus 6 1963 S 362 Cornelius Hasselblatt Geschichte der estnischen Literatur Berlin New York de Gruyter 2006 S 303 Estnische Lieder Memento des Originals vom 8 Januar 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot periodika lv Duna Zeitung Nr 100 vom 5 Mai 1894 S 1 abgerufen am 7 Marz 2015 Normdaten Person GND 1064027598 lobid OGND AKS LCCN n2016042295 VIAF 313253761 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aun EliseALTERNATIVNAMEN Raup Elise Aun Elise Rosalie vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG estnische SchriftstellerinGEBURTSDATUM 15 Juni 1863GEBURTSORT ValgjarveSTERBEDATUM 2 Juni 1932STERBEORT Tallinn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elise Aun amp oldid 237296487