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Elena Gerhardt 11 November 1883 in Connewitz 11 Januar 1961 in London war eine deutsche Opernsangerin Mezzosopran die 1934 zur Emigration gezwungen wurde Sie war eine der bedeutendsten Lied Interpretinnen der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Elena Gerhardt um 1913Elena GerhardtProgrammzettel fur einen Hugo Wolf Abend in Leipzig 1925Schallplatte von Elena Gerhardt Berlin 1907 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Autobiografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElena Gerhardt wurde als Erdmude Juliana Frieda Gerhardt 1 als Tochter eines Gastwirts geboren Sie studierte von 1899 bis 1903 Gesang am Koniglichen Konservatorium der Musik in Leipzig Ihre Lehrer waren unter anderen Carl Rebling und Marie Hedmondt der sie auch spater noch verbunden blieb Sie erhielt das Carl Reinecke Stipendium Von 1929 bis zu ihrer Ausreise ins Exil 1934 unterrichtete sie auch selbst Gesang am Landeskonservatorium der Musik zu Leipzig 2 Noch wahrend des Studiums erlaubte ihr Arthur Nikisch der ab 1902 Direktor des Konservatoriums war in Leipzig offentlich aufzutreten und verschaffte ihr ein Solo in Liszts Chore zu Herders entfesseltem Prometheus An der Leipziger Oper debutierte sie 1905 als Mignon und als Charlotte in Massenets Werther ebenfalls unter Nikisch Sie war mit Nikischs Familie befreundet mit der sie auch in den Urlaub fuhr Diese Bekanntschaft ermoglichte ihr den Zugang zu den hochsten musikalischen Kreisen Ihre grosse Liebe gehorte dem Liedgesang sie sang Lieder von Schubert Schumann Brahms Hugo Wolf und anderen Konzertreisen fuhrten sie vor und nach dem Ersten Weltkrieg durch ganz Europa und wiederholte Male in die USA und Kanada Klavierbegleiter waren dabei Hamilton Harty Paula Hegner und Wilhelm Backhaus Sie trat mit vielen renommierten Orchestern auf Wichtige Dirigenten waren Leopold Stokowski Max Fiedler Karl Muck und John Barbirolli 1928 lernte Elena Gerhardt in Leipzig Fritz Kohl den Verwaltungsdirektor der Mitteldeutschen Rundfunk AG MIRAG kennen und sie heirateten im November 1932 Nach der Verhaftung ihres Mannes durch die Nazis ging sie im Oktober 1934 ins Exil nach London Kohl folgte ihr nach seiner Freilassung einige Monate spater London wurde ihr zweites Zuhause sie kam nach 1934 nie wieder nach Deutschland Elena Gerhardt begann nun auch zu unterrichten Landon Ronald hatte ihr eine Stelle an der Guildhall School of Music vermittelt Sie gab auch weiterhin Konzerte jetzt begleitet von Gerald Moore und Myra Hess Letztere holte sie auch wahrend des Zweiten Weltkriegs in ihre beruhmten Mittagskonzerte in der National Gallery 1947 starb ihr Ehemann und sie konzentrierte sich fortan nur auf die Lehre 1953 veroffentlichte sie ihre Memoiren unter dem Titel Recital die inzwischen auch in deutscher Ubersetzung erschienen sind Autobiografie BearbeitenRecital London Methuen 1953 Recital Die Memoiren der Leipziger Sangerin Elena Gerhardt 1883 1961 Jutta Raab Hansen Hamburg Bockel 2008 Mein Lieder Leben Memoiren ubersetzt kommentiert und herausgegeben von Jutta Raab Kamprad 2011 ISBN 978 3 930550 86 9Literatur BearbeitenAnn Christine Mecke Radikal individuell Die Liedersangerin aus Connewitz Gewandhausmagazin Nr 86 Fruhjahr 2015 S 42 44 Gerhardt Elena in Gudrun Wedel Autobiographien von Frauen Ein Lexikon Koln Bohlau 2010 S 266Weblinks BearbeitenAvis zur Reihe Musikstadt Leipzig abgerufen am 15 Marz 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Hochschule fur Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig Archiv A I 1 7746 Studienunterlagen Verzeichnis der Studierenden Dezember 1929 In Sachsen Digital Sachsische Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden abgerufen am 17 Juli 2023 Normdaten Person GND 11657111X lobid OGND AKS LCCN n84041982 VIAF 17407415 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gerhardt ElenaKURZBESCHREIBUNG deutsche Opernsangerin Mezzosopran GEBURTSDATUM 11 November 1883GEBURTSORT ConnewitzSTERBEDATUM 11 Januar 1961STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elena Gerhardt amp oldid 236894274