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Der Begriff Electronic Mobility bezeichnet mobile Arbeitsformen in denen die Arbeitsinhalte und vorgange computernetzwerktechnisch durch mobiles Internet im geographischen Raum mobil und in puncto virtueller Verortung im virtuellen Raum im sogenannten Cyberspace zugegen sind 1 Beteilige dich an der Diskussion Dieser Artikel wurde wegen inhaltlicher Mangel auf der Qualitatssicherungsseite der Redaktion Informatik eingetragen Dies geschieht um die Qualitat der Artikel aus dem Themengebiet Informatik auf ein akzeptables Niveau zu bringen Hilf mit die inhaltlichen Mangel dieses Artikels zu beseitigen und beteilige dich an der Diskussion Die Quellen zu diesem Artikel oder nachfolgenden Abschnitt sind nicht mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen entsprechend der Richtlinie ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten daher moglicherweise demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben uberprufst und erganzt Einzelnachweise fehlen Dieser Artikel behandelt die Internet basierte virtualisierte Arbeitsauftragsdelegierung und Assistenz Bezuglich der Thematik einer auf Elektroantrieben basierenden Mobilitatsform siehe stattdessen Elektromobilitat Neue Informations und Kommunikationstechnologien IKT beispielsweise mobiles Telefonieren und mobiler Datenzugriff uber Smartphones und Notebooks haben das hohe Ausmass der Verfugbarkeit an Electronic Mobility uberhaupt erst moglich gemacht und pragen die raumliche Mobilitat vieler Beschaftigter 1 Die Electronic Mobility eroffnet Moglichkeiten der raumlichen und zeitlichen Unabhangigkeit so dass auf der anderen Seite auch Wege zum Arbeitsplatz oder Dienstreisen wegfallen konnen vgl Rump 2009 als Buch veroffentlicht 2010 2 1 Organisationstechnisch wird mit dem Begriff Electronic Mobility die Abwicklung von Auftragen und Geschaftsprozessen uber das Internet bezeichnet bei der vor allem Arbeitsvorgange losgelost von der Mobilitat der Person mobil im virtuellen Raum mit Hilfe der Maschine zu Maschine Kommunikation organisiert werden konnen Ermoglicht wird dies durch technische Innovationen wie Assistenz und Delegationstechnik wie etwa Softwareagenten sowie durch die Moglichkeiten der Kommunikationen zwischen Maschinen Die Kommunikation machine to machine wird von den grossen IT Unternehmen als einer der grossten Wachstumsmarkte angesehen Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsherkunft 2 Begriffsinhalt 2 1 Mobilitat der Person 2 2 Mobilitat der Arbeit Mobilitat der Arbeitsinhalte 2 3 Mobilitat der technischen Werkzeuge Mobilitat von Anwendungen 2 4 Mobilitat von Arbeitsbeziehungen 2 5 Virtuelle Mobilitat 3 Gestaltung von Electronic Mobility 4 Netzwerk SozialCharta virtuelle Arbeit 5 Literatur 6 EinzelnachweiseBegriffsherkunft BearbeitenDer Begriff entstand im Rahmen eines grossen Technologieprojektes der Bundesregierung in den Jahren 2002 bis 2004 Die Bezeichnung Electronic Mobility wurde vom Forum Soziale Technikgestaltung beim DGB Baden Wurttemberg im Jahr 2002 als Begriff fur zukunftige Formen der Arbeitswelt gepragt Das Forum Soziale Technikgestaltung brachte diesen Begriff in das Leitprojekt des Bundesministerium fur Wirtschaft und Technologie BMWi ein das den Namen MAP Multimedia Arbeitsplatz der Zukunft trug Das Forum Soziale Technikgestaltung ein Personennetzwerk von rund 1800 Frauen und Mannern aus Betriebs und Personalraten Forschungs und Entwicklungsabteilungen Unternehmen Betrieben Handwerk Erwerbsloseninitiativen und Frauennetzwerken leitet in MAP die Querdenkergruppe arbeit 21 Begriffsinhalt BearbeitenIn den Fachdiskussionen uber Neue Infrastrukturen der Arbeit gehen die Experten aus Wirtschaft Gewerkschaften und Wissenschaft davon aus dass die Wandlungsprozesse in der Arbeitswelt nicht nur die Arbeitsform zum Beispiel das Organisationsmodell sondern auch das Arbeitsverhaltnis strukturell verandert Hierbei ist insbesondere an die Pluralisierung und tendenzielle Minimierung der Zahl der Normalarbeitsverhaltnisse und die Zunahme neuer Selbststandigkeiten aber auch an die steigende Virtualisierung der Arbeitswelten und die Entbetrieblichung der Arbeit zu denken Electronic Mobility baut auf diese Entwicklungen auf bzw resultiert aus ihnen Unter Electronic Mobility werden derzeit funf unterschiedliche Formen netzgestutzter oder IT begleiteter Arbeit bzw Arbeitsmodule als personale und nicht personale Mobilitat zusammengefasst die sich intelligenter Wege der Assistenz der Delegation oder anderer agentenbasierter Hilfsmittel bedienen Die Revolutionierungen der Vorstellungen von mobilem Arbeiten gegenuber dem traditionellen Aussendienst alter Pragung liegen zudem im Prozess einer intelligenten Intensivierung Schroter Darunter ist der Vorgang zu verstehen dass sich die Produktivitat mobilen Arbeitens erheblich erhoht in dem sie sich auffachern lasst in verschiedene Dimensionen von Mobilitat die entweder personen oder nutzungsbezogen integriert werden Dies ist mehr als die bisher bekannte vor allem personenbezogene Verdichtung von Arbeitsablaufen Aus der Sicht von Electronic Mobility umfassen die erkennbaren neuen Mobilitaten von Arbeit die Mobilitat der Person personale Mobilitat die Mobilitat der Arbeit bzw der Arbeitsinhalte zum Teil losgelost von der Person nicht personale Mobilitat die Mobilitat technischer Werkzeuge die Mobilitat von Arbeitsbeziehungen in dynamisch mobilen Arbeitsteams oder zu ebenso mobilen Kunden bzw Kundengruppen und die virtuelle Mobilitat in parallelen Umgebungen Generell ist davon auszugehen dass in zukunftigen Arbeitswelten strenge Zuordnungen von Arbeitsformen zu bestimmten Inhalten mehr und mehr durchbrochen werden Dies bedeutet dass sich wechselnde Mischungen von stationarem und mobilem arbeitsteiligem und ergebnisorientiertem betriebsstandortbezogenem und virtuellem interaktivem und face to face gepragtem Arbeiten einstellen Die Mischungen bilden strukturell eine neue Konstante nur die Anteile der Mischbestandteile sind flexibel Reine Online Arbeitsformen und reine PC freie Arbeitsplatze werden zu Ausnahmen In diesen Kontexten bildet Electronic Mobility eine Weiterentwicklung des E Working Unter den funf genannten Tendenzen ist im Einzelnen folgendes zu verstehen Mobilitat der Person Bearbeiten Traditionell geht man beim Begriff mobiles Arbeiten von der Vorstellung aus dass die handelnde Person zur Erledigung ihrer beruflichen Aufgaben oder zur erhohten Kompatibilitat von Freizeit und Beruf bzw Beruf und Familie zwischen verschiedenen Arbeitsorten selbst mobil ist Neben der Mobilitat von Berufstatigen die ohne Technikunterstutzung auskommen steigt die Zahl jener Arbeitsumgebungen die sich als technikgestutzte Mobilitat beschreiben lassen Die Arbeitsaufgaben folgen dabei der dem Beschaftigten Technische Hilfsmittel sorgen fur den Transport des Arbeitsinhaltes zu dem jeweiligen Standort des der aktiv Handelnden Wir sprechen von personaler Mobilitat Schroter Mobilitat der Arbeit Mobilitat der Arbeitsinhalte Bearbeiten Die Infrastrukturen neuer Kommunikationstechniken erlauben auf der Basis des Einsatzes von Software Agenten die Mobilitat von Arbeitsinhalten durch Assistenz und Delegation losgelost von der Mobilitat bzw Immobilitat des der jeweils Beschaftigten Es geht um nicht personale Mobilitat Schroter Wahrend in der klassischen industriellen Arbeit mit dem Gedanken von durchlaufenden zentralen Maschinenzeiten die Ortsgebundenheit produktiver Arbeit bei gleichzeitiger Rotation der Arbeitenden bekraftigt wurde erlaubt die Virtualisierung von Arbeitsschritten die dezentral mobile Bereitstellung sowie mobile Verfugbarmachung von Arbeit Arbeit wird personen ungebunden mobil Zugleich finden sich Formen der Mobilitat der Arbeit bei denen die Arbeit zusammen mit der Person mobil ist Mobilitat der technischen Werkzeuge Mobilitat von Anwendungen Bearbeiten Neben der Frage nach der Mobilitat der Person und der Mobilitat der Arbeitsinhalte verstarken die technischen Innovationsentwicklungen die Mobilitat von Werkzeugen Darunter sind einerseits mobile Endgerate zu verstehen andererseits ist darunter vermehrt die Mobilitat von plattformunabhangigen Software Anwendungen und von Software Agenten zu subsumieren Dies ist relevant fur die Arbeitsorganisation und den Wandel der Arbeitskultur wenn diese mobilen Werkzeuge die Moglichkeiten zur Delegation einraumen wenn sie eigene technische Intelligenz mit sich fuhren wenn sie Arbeitsablaufe Prozesse Zugriffe und Transaktionen unterschiedlichster Art eigenstandig realisieren auslosen beenden steuern bzw uberwachen konnen Die Uberall Erreichbarkeit Ubiquitat technischer Umgebungen ist ein Kennzeichen des Trends zum mobilen Buro Mobilitat von Arbeitsbeziehungen Bearbeiten Eine weitgehend neue Herausforderung fur die Gestaltung mobiler Arbeits und Berufswelten ist die entstehende Komplexitat einer beginnenden Mobilitat von Arbeitsbeziehungen in dynamisch mobilen Arbeitsteams oder zu ebenso mobilen Kunden bzw Kundengruppen Wahrend in der Vergangenheit zumeist von einer Dynamik zwischen ortsgebundenem Unternehmen bzw Auftraggeber und mobilem Auftragsausfuhrenden gesprochen werden musste wird mit der Zahl der Unterwegs Tatigen die Zahl der dynamischen Beziehungen wachsen In ergebnisorientierten Arbeitswelten mit teil autonomen Beschaftigten ergeben sich mehr und mehr Relationen zwischen mobilem Auftraggebern und ihrerseits mobiler Auftragnehmern bis hin zu mobilen Auftrags bzw Problemlosungsteams Die Quantitat horizontaler Beziehungen jeweils mobil Handelnder nimmt zu die Dominanz der Ortsgebunden versus Mobil Beziehung verliert relativ an Bedeutung Virtuelle Mobilitat Bearbeiten Mit dem Anwachsen von partiell virtuellen Arbeitsumgebungen erhoht sich die Anforderung an die Berufstatigen sich in verschiedenen virtuellen Tatigkeitsszenarien gleichzeitig zu bewegen Bei zunehmender Mobilitat von Arbeit ist von einer steigenden parallelen Arbeitsweise in kombinierten oder getrennten virtuellen Raumen auszugehen Virtuelle Mobilitat meint hierbei dass Beschaftigte nicht nur vor den Handlungsschritten real zu virtuell sondern zunehmend auch parallel virtuell zu virtuell stehen Die Mobilitat zwischen virtuellen Auftrags und Aufgabenumgebungen steigt an Bei dem Wechsel zwischen unterschiedlichen technikgestutzten Arbeitskulturen sind zudem die Unterschiede in den realen Arbeitskulturen der Branchen bzw Kunden von wesentlichem Einfluss Der dynamische Wechsel der Erfahrungswelten ist weit mehr als nur der Wechsel technischer Losungen Gestaltung von Electronic Mobility BearbeitenDie Weiterentwicklung der alternierenden bzw mobilen Telearbeit in Richtung auf neue Formen der elektronischen Mobilitat konfrontiert die Tarifpartner zusatzlich mit einem Perspektivenwechsel In der tarifpolitischen Vergangenheit konnten lediglich der traditionelle Aussendienst und bestimmte Ausschnitte der Onlinearbeitswelt erfasst und geregelt werden Beide Partner gingen dabei beim Begriff Mobilitat grundsatzlich von der Bewegbarkeit und den Beweglichkeiten der arbeitenden Person aus Der Paradigmenwechsel offenbart sich nun mit der zunehmenden Virtualisierung der Arbeit und der agentengestutzten Delegationstechnik womit die arbeitende Person zwar mobil oder immobil die Arbeit bzw Module davon selbst jedoch erstmals im durchgreifenden Sinne mobil sein kann Es stellt fur die Gestaltungspartner der Arbeitswelt Arbeitgeber und Gewerkschaften eine hohe Herausforderung dar die elektronische Mobilitat der Arbeit zu beschreiben zu definieren und berechenbaren Rahmenbedingungen zuzufuhren Dies ist fur beide Neuland Neuland wird fur die Tarifpartner zugleich die Setzung von Rahmenbedingungen bei der Nutzung von Agenten im Sinne einer rechtsverbindlichen entscheidungsrelevanten Delegation bedeuten wenn die Delegation als Assistenz und Entscheidungsvorbereitung uberschritten ist Netzwerk SozialCharta virtuelle Arbeit BearbeitenUm die neuen Herausforderungen der weiteren Entgrenzung der Arbeitswelt aus der Perspektive der Electronic Mobility zu thematisieren und die Frage nach Rahmenbedingungen und Standards zu prufen hat sich eine Fachdiskussion aus unterschiedlichen Interessenstragern zum Dialog uber eine SozialCharta Virtuelle Arbeit zusammengefunden Unter diesem Namen werden die Gestaltungsherausforderungen fur die Tarifpartner die Bildungstrager und die Gesellschaftspolitik kontrovers behandelt Die Idee eines Netzwerkes SozialCharta virtuelle Arbeit wurde vom Leiter des Forum Soziale Technikgestaltung Welf Schroter in die Diskussion gebracht Im Rahmen des vom Bundesministerium fur Wirtschaft und Arbeit BMWA geforderten Vorhabens mobilmedia und des bundesweit ersten Electronic Mobility Kongresses im Februar 2005 wurde die Idee der SozialCharta platziert Literatur BearbeitenManfred Weiss Christoph Busch Welf Schroter Hrsg Multimedia Arbeitsplatz der Zukunft Assistenz und Delegation mit mobilen Softwareagenten Talheimer Verl Mossingen Talheim 2003 ISBN 3 89376 105 5 Alcatel SEL Stiftung Forum Soziale Technikgestaltung Hrsg Mobile Arbeitswelten Soziale Gestaltung von Electronic Mobility Talheimer Verl Mossingen Talheim 2002 ISBN 3 89376 087 3 Jutta Rump Dirk Balfanz Anatol Porak Welf Schroter Hrsg Electronic Mobility Thesen und Empfehlungen Mobile Arbeitswelten und Soziale Gestaltung Ludwigshafen Darmstadt Karlsruhe Stuttgart 2005 Jutta Rump Managing Electronic Mobility Eine Orientierungshilfe fur Fach und Fuhrungskrafte zur Technikfolgeabschatzung Mit Unterstutzung von Silke Eilers Sybille Groh Gaby Wilms Studienreihe des Instituts fur Beschaftigung und Employability IBE Verlag Wissenschaft amp Praxis Sternenfels 2010 ISBN 978 3 89673 521 8 Eugen Baacke Hrsg Electronic mobility in der Wissensgesellschaft Wege in die Virtualitat Talheimer Sammlung kritisches Wissen 52 Talheimer Verl Mossingen Talheim 2007 ISBN 978 3 89376 117 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Jens Hupfeld Soren Brodersen Regina Herdegen Arbeitsbedingte raumliche Mobilitat und Gesundheit Schriftenreihe IGA Report ISSN 1612 1988 Initiative Gesundheit und Arbeit Nr 25 BKK Bundesverb u a Essen 2013 darin auf S 8 f Jutta Rump Managing Electronic Mobility Eine Orientierungshilfe fur Fach und Fuhrungskrafte zur Technikfolgeabschatzung Mit Unterstutzung von Silke Eilers Sybille Groh Gaby Wilms Studienreihe des Instituts fur Beschaftigung und Employability IBE Verlag Wissenschaft amp Praxis Sternenfels 2010 ISBN 978 3 89673 521 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Electronic Mobility amp oldid 231559231