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Eleanor Emmons Maccoby 15 Mai 1917 in Tacoma Washington USA 11 Dezember 2018 in Palo Alto Kalifornien war eine amerikanische Psychologin die fur ihre Forschungs und wissenschaftlichen Beitrage auf dem Gebiet der Kinder und Familienpsychologie bekannt war Im Laufe ihrer Karriere studierte sie Entwicklungspsychologie insbesondere Geschlechtsunterschiede Geschlechterentwicklung Geschlechterdifferenzierung Eltern Kind Beziehungen Kindesentwicklung und soziale Entwicklung aus Kindersicht Maccoby erwarb ihren Doktortitel an der University of Michigan wo sie unter B F Skinner arbeitete Sie setzte ihre Psychologiekarriere an der Stanford University fort wo sie als Professorin Mitglied und Vorsitzende der Psychologieabteilung verschiedene Forschungen durchfuhrte 1 Ihre Forschung fuhrte zu mehreren Veroffentlichungen wobei ihr Buch The Development of Sex Differences am bekanntesten ist Fur ihre Arbeit wurde Maccoby mehrfach ausgezeichnet Die American Psychological Association APA listete Maccoby als Nummer 70 von 100 der bedeutendsten Psychologen des 20 Jahrhunderts auf 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Der Maccoby Award 4 Publikationen 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenMaccoby wurde am 15 Mai 1917 als Tochter von Eugene Emmons und Viva May Johnson Emmons 2 geboren 1 Sie war das zweitalteste von vier Geschwistern Ihre Mutter war Sangerin und Musikerin und ihr Vater besass ein kleines Unternehmen Ihre familiaren Uberzeugungen und ihre Lebensweise waren fur diesen Zeitraum ungewohnlich Sie waren Vegetarier interessiert an ostlichem Denken und religiosen Lehren die Reinkarnation Astrologie und okkulte Phanomene umfassten Bis 1934 verbrachte Maccoby ihre Kindheit in Tacoma Washington bis sie nach Portland Oregon zog wo sie am Reed College zwei Jahre lang Verhaltenspsychologie studierte 1 Nach diesen zwei Jahren zog sie nach Seattle Washington und wechselte an die University of Washington wo sie 1939 ihren B A erhielt 3 Dort traf sie ihren Mann Nathan Maccoby den sie 1938 heiratete 1 Wahrend ihres Studiums an der University of Washington studierte sie Psychologie bei Edwin Guthrie Dabei war Maccoby fasziniert von seiner kontiguitatsbasierten Stimulus Reaktionslerntheorie Das Ende des Zweiten Weltkriegs fuhrte zu Fortschritten in der medizinischen Forschung und einem neuen Verstandnis der Bedeutung von psychischer Gesundheit und Entwicklungspsychologie Eleanor E Maccoby begann ihre Karriere in der Kinderentwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg mit einer Arbeit in Boston 1940 folgte sie ihrem Mann Nathan Maccoby nach Washington D C wo er einen Job bei der US Civil Service Commission hatte Sie blieben bis 1947 in Washington D C und zogen dann nach Michigan 1949 erwarb Maccoby ihren M A an der University of Michigan 2 Maccoby erhielt die Moglichkeit mit B F Skinner zusammenzuarbeiten 2 Maccoby hatte alle Voraussetzungen fur ihre Doktorarbeit erfullt mit Ausnahme der Dissertation B F Skinner uberliess Maccoby die Nutzung von automatisierten Datenerfassungsgerate in seinem Labor an der Harvard University 4 Anschliessend schloss sie ihre Dissertation uber eine operante Bedingungsstudie an Tauben ab Im Jahr 1950 promovierte Maccoby an der University of Michigan Ihre Dissertation an der Harvard University 4 eroffnete Maccoby viele Karriere und Forschungsmoglichkeiten Maccoby war von 1950 bis 1957 Professor und Forscher an der Harvard University Maccobys bekannteste Forschung wahrend seines Studiums an der Harvard University war eine Forschungsstudie die zu dem Buch Patterns of Child Rearing fuhrte Mit Robert Richardson Sears arbeitete sie an einer Studie uber Sozialisationspraktiken und deren Beziehung zur Personlichkeitsentwicklung bei Kleinkindern Eleanor und Nathan adoptierten drei Kinder 1952 Janice Maccoby vier Jahre spater Sarah Maccoby und kurz danach Mark 2 Maccoby Das Familienleben war Eleanor Maccoby wichtig wichtiger als es fur ihren Mann war also ubernahm sie den grossten Teil der unbezahlten Arbeit der Familie arbeitete in ihrer bezahlten Beschaftigung Teilzeit verschob alles fur funf bis sechs Jahre wahrend dieser Zeit damit sie mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen konnte 1958 wurde Maccoby eine Stelle an der Stanford University angeboten wo sie Kinderpsychologie lehrte 1 Sie betrachtete sich selbst als Feministin und an der Stanford University traf sie Carol Nagy Jacklin 2 die in der feministischen Bewegung fur Frontprobleme involviert war die durch den Vietnamkrieg auftauchten Dies fuhrte zu Forschungen uber Unterschiede und Ahnlichkeiten bei Jungen und Madchen die bald zu dem fuhrten wofur Maccoby beruhmt wurde 1974 veroffentlichten Maccoby und Jacklin ihre Forschungen uber Geschlechtsunterschiede 1 1980 begann Maccoby eine gross angelegte Langsschnittstudie zur Bewertung der Eltern Kind Beziehungen vor wahrend und nach der Scheidung der Eltern Andere Arbeiten die Maccoby an der Stanford University absolvierte bestanden darin ein einjahriges Fakultatsseminar uber Geschlechtsunterschiede zu organisieren und das Buch herauszugeben das aus diesem Seminar hervorging Maccoby war auch an einem sozialwissenschaftlichen Forschungsrat beteiligt der sich auf die Sozialisation konzentrierte Sie war eine der ersten die Geschlechterdifferenzen untersuchten 5 Maccoby konzentrierte sich auf die Grundlagenforschung zur Entstehung der Geschlechtsdifferenz in der Kindheit und beschaftigte sich damit ab wann der Geschlechtsunterschied im Lebensentwurf erkennbar wird in welchen Formen er sich aussert und wie er das spatere Verhaltnis der Geschlechter mitgestaltet 6 1992 starb Eleanors Mann Nathan im Alter von 80 Jahren an einem Herzinfarkt 1 Sie waren 54 Jahre verheiratet und hatten funf Enkelkinder Sie wurde im Mai 2017 100 Jahre alt und starb am 11 Dezember 2018 im Alter von 101 Jahren an einer Lungenentzundung in Palo Alto 1 Auszeichnungen BearbeitenIm Laufe ihrer Karriere wurde Maccoby fur ihre Arbeit in der Psychologie ausgezeichnet Von 1971 bis 1972 war sie Prasidentin der Abteilung 7 der American Psychological Association APA Von 1973 bis 1976 war sie Vorsitzende der Psychologieabteilung in Stanford als erste Frau uberhaupt 1 Von 1974 bis 1975 war sie Prasidentin der Western Psychological Association Von 1981 bis 1983 wurde sie dann zur Prasidentin der Society for Research in Child Development gewahlt Sie erhielt zahlreiche renommierte Auszeichnungen So wurde sie 1974 in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 7 1993 in die National Academy of Sciences Der Maccoby Award BearbeitenDer Eleanor Maccoby Book Award in Developmental Psychology oft kurz Maccoby Award genannt geht an einen Autor dessen Buch einen tiefgreifenden Einfluss auf die Psychologie und psychologische Forschung hat Die APA die die Auswahl des Preistragers koordiniert sucht die Forderung der Forschung auf dem Gebiet der Entwicklungspsychologie die Forderung der Entwicklung von Forschern durch die Bereitstellung von Informationen uber Bildungsmoglichkeiten und die Anerkennung herausragender Beitrage zu diesem Fachgebiet die Erleichterung des Austauschs wissenschaftlicher Informationen uber die Entwicklungspsychologie durch Veroffentlichungen wie den Newsletter der Abteilung und durch nationale und internationale Treffen und oder die Forderung hoher Standards fur die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse uber die menschliche Entwicklung auf offentliche Angelegenheiten Obwohl diese Auszeichnung nach Eleanor Maccoby benannt wurde war sie nicht die erste Empfangerin Die ersten Ausgezeichneten waren Harold Fishbein und Lois Bloom 1996 gefolgt von Jerome Bruner 1998 und Gilbert Gottlieb 1999 Nachdem diese vier Autoren geehrt wurden erhielt Maccoby im Jahr 2000 schliesslich den Preis Publikationen BearbeitenMaccoby veroffentlichte uber 100 Fachbeitrage und insgesamt 12 Bucher 8 darunter The effect of preparatory set on selective listening developmental trends Chicago University of Chicago Press for the Society for Research in Child Development 1967 Experiments in primary education aspects of project follow through mit Miriam Zellner New York Harcourt Brace Jovanovich 1970 Mother attachment and stranger reactions in the third year of life mit S Shirley Feldman Chicago University of Chicago Press 1972 Dividing the child social and legal dilemnas of custody Robert H Mnookin mit Charlene E Depner und Elizabeth Peters Cambridge Harvard University Press The psychology of sex differences mit Carol Nagy Jacklin Stanford Stanford University Press 1974 mit John A Martin Socialization in the context of the family Parent child interaction In P H Mussen E M Hetherton Hrsg Handbook of child psychology 4 Auflage 4 Socialization personality and social development Wiley New York 1983 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Stanford University Stanford psychologist Eleanor Maccoby dies at 101 14 Dezember 2018 abgerufen am 26 Dezember 2018 englisch a b c d e f Katharine Q Seelye Eleanor Maccoby Pathbreaker on How Boys and Girls Differ Dies at 101 In The New York Times 22 Dezember 2018 ISSN 0362 4331 nytimes com abgerufen am 26 Dezember 2018 a b Reediana December 2018 Abgerufen am 26 Dezember 2018 amerikanisches Englisch a b Eleanor Maccoby PhD FABBS Abgerufen am 26 Dezember 2018 englisch Psychologie der Geschlechter Abgerufen am 27 Dezember 2018 Schweizer Hochdeutsch Rezension Sachbuch Spiel nicht mit den sanften Kindern In FAZ NET ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 27 Dezember 2018 Book of Members 1780 present Chapter M PDF 1 3 MB In amacad org American Academy of Arts and Sciences abgerufen am 26 Dezember 2018 englisch Klett Cotta Eleanor E Maccoby Biographie Bucher Informationen Abgerufen am 27 Dezember 2018 Normdaten Person GND 131663623 lobid OGND AKS LCCN n80051542 NDL 00448329 VIAF 54223717 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maccoby EleanorALTERNATIVNAMEN Maccoby Eleanor Emmons vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG amerikanische PsychologinGEBURTSDATUM 15 Mai 1917GEBURTSORT Tacoma Vereinigte StaatenSTERBEDATUM 11 Dezember 2018STERBEORT Palo Alto Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eleanor Maccoby amp oldid 237732003 Der Maccoby Award