www.wikidata.de-de.nina.az
Die Eisenbahnbrucke Torun offiziell Eisenbahnbrucke Ernest Malinowski ist in der Stadt Torun Thorn die einzige Eisenbahnbrucke uber die Weichsel Sie steht zwischen den Bahnhofen Torun Glowny Torun Hbf auf der linken sudlichen Seite der Weichsel und Torun Miasto Torun Stadt auf der rechten Seite am Ostrand der Altstadt Eisenbahnbrucke TorunEisenbahnbrucke TorunOffizieller Name Eisenbahnbrucke Ernest MalinowskiQuerung von WeichselOrt TorunKonstruktion FachwerkbruckeGesamtlange 972 mAnzahl der Offnungen 5 StromoffnungenLichte Weite 94 16 mPfeilerstarke 6 28 mBaubeginn 1870 Fertigstellung 1873 1948LageKoordinaten 53 0 35 N 18 37 17 O 53 009722222222 18 621388888889 Koordinaten 53 0 35 N 18 37 17 OEisenbahnbrucke Torun Kujawien Pommern f1 Sie fuhrt die Strecke Nr 353 der Polnischen Staatsbahnen PKP von Poznan Posen uber die Weichsel die nach Tschernjachowsk Insterburg in der russischen Oblast Kaliningrad weitergeht Bahnstrecke Poznan Torun und Bahnstrecke Torun Tschernjachowsk Die Brucke wird seit 1999 nach Ernest Malinowski benannt einem polnischen nach Paris emigrierten und dort an der Ecole nationale des ponts et chaussees ausgebildeten Bauingenieur der in Peru die Ferrocarril Central Andino plante und baute Inhaltsverzeichnis 1 Eisenbahnbrucke bei Thorn 1873 1 1 Beschreibung 1 2 Weitere Geschichte 2 Eisenbahnbrucke Ernest Malinowski 1948 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEisenbahnbrucke bei Thorn 1873 Bearbeiten nbsp Weichselbrucke ThornBeschreibung Bearbeiten Die Eisenbahnbrucke Thorn war nach der 1857 fertiggestellten Weichselbrucke Dirschau die zweite Eisenbahnbrucke uber die Weichsel Ebenso wie die Dirschauer Brucke war die von 1870 bis 1873 1 errichtete Brucke in Thorn eine kombinierte Strassen und Eisenbahnbrucke Sie sollte die Posen Thorner Eisenbahn und den Bromberg Warschauer Zweig der Preussischen Ostbahn mit der Thorn Insterburger Eisenbahn verbinden 2 Gleichzeitig sollte sie die holzerne Pfahljochbrucke entlasten die 1500 in der Verlangerung der spateren Ulica Mostowa Bruckenstrasse gebaut und seitdem muhsam gegen Fluten und den alljahrlichen Eisgang erhalten bzw wieder aufgebaut worden war 3 Die nach einem Entwurf von Johann Wilhelm Schwedler 4 erstellte schmiedeeiserne Brucke war insgesamt 972 m lang 5 Ihre funf Stromoffnungen wurden von zwei Bruckenportalen eingerahmt die von dem Architekten Heinrich Strack gestaltet waren 4 An die Strombrucke schloss sich auf der sudlichen Seite eine Vorlandbrucke uber das Hochwasserbett der Weichsel an die in einer langen Kurve mit 11 Feldern zum heutigen Bahnhof Torun Glowny fuhrte 2 Auf der anderen Seite war die Strombrucke mit einem kurzen Feld mit dem hochgelegenen Bahndamm verbunden Die Unterkante der Eisenkonstruktion lag 2 m uber dem Hochwasser von 1570 dem hochsten uberlieferten Wasserstand 6 nbsp Die 12 4 m breite Strombrucke war unterteilt in einen 4 24 m breiten Bereich fur das Gleis das mit einem Gitter 0 16 m von der 6 28 m breiten Fahrbahn fur die Kutschen und Fuhrwerke getrennt war Die Bruckentrager waren jeweils 0 86 m stark 6 Die Strombrucke hatte zwischen ihren Portalen eine Lange von 495 88 m unterteilt in 5 Felder mit einer lichten Weite von 94 16 m 300 preussische Fuss 7 8 und 4 an ihrem Kopf 6 28 m 20 Fuss starken Pfeilern 2 Die beiden Portale waren jeweils 6 21 m lang 9 Der eiserne Uberbau dieser Offnungen bestand jeweils aus zwei Schwedlertragern mit einer Spannweite von 97 29 m von Mitte zu Mitte der Auflager 6 Die Offnungen der Vorlandbrucke hatten lichte Weiten von 44 48 10 34 52 m und 3 77 m starke Pfeiler Das kurze Feld auf der rechten Weichselseite hatte ebenfalls eine lichte Weite von 34 52 m 2 Der Uberbau bestand aus konventionellen parallelgurtigen Fachwerktragern 6 Weitere Geschichte Bearbeiten Die alte holzerne Brucke brannte 1877 ab und wurde nicht wieder aufgebaut Torun hatte danach nur die eine Weichselbrucke bis 1934 die Jozef Pilsudski Brucke fur den Strassenverkehr auf der anderen Seite der Altstadt eroffnet wurde Die Brucke von 1873 wurde anschliessend fur den Strassenverkehr gesperrt und mit einem zweiten Gleis versehen 1939 wurden beide Brucken nach dem deutschen Uberfall auf Polen von der polnischen Armee gesprengt Danach wurde die Eisenbahnbrucke wieder aufgebaut aber 1945 von der Wehrmacht auf dem Ruckzug vor der Roten Armee erneut gesprengt Eisenbahnbrucke Ernest Malinowski 1948 BearbeitenNach dem Krieg wurden die Trummer der Uberbauten beseitigt und die Turme der preussischen Bruckenportale bis auf das unterste Stockwerk abgetragen Die Pfeiler der Brucke waren noch intakt und konnten fur den Wiederaufbau der Brucke verwendet werden Die 1948 fertiggestellte Brucke besteht daher ebenfalls aus einer 495 88 m langen Strombrucke mit 5 Feldern mit lichten Weiten von je 94 61 m Im Hinblick auf das in den vorangegangenen acht Jahrzehnten enorm gestiegene Gewicht von Lokomotiven und Zugen wurden auf jedem Feld zwei parallele konstruktiv eigenstandige stahlerne Fachwerktragwerke mit gebogenem Obergurt fur jeweils ein Gleis errichtet An den Aussenseiten ist jeweils ein Fussgangersteg montiert der aber fur den offentlichen Verkehr gesperrt ist Auf der Vorlandbrucke wurde ebenfalls fur jedes Gleis ein selbstandiges Tragwerk aus Vollwandtragern erstellt nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Eisenbahnbrucke TorunLiteratur BearbeitenEisenbahnbrucke uber die Weichsel bei Thorn In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 1 1876 Sp 35 54 zlb de Fortsetzung und Schluss In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 4 1876 Sp 197 218 zlb de sowie Blatt 14 20 Planzeichnungen im Atlas zur Zeitschrift fur Bauwesen Jahrgang 26 1876Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ernest Malinowski Brucke in Torun Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Eisenbahnbrucke uber die Weichsel bei Thorn In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 4 1876 Sp 217 zlb de Fortsetzung und Schluss a b c d Eisenbahnbrucke uber die Weichsel bei Thorn In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 1 1876 Sp 35 zlb de Datei 1870mostdrewT jpg Historisches Foto a b Eisenbahnbrucke uber die Weichsel bei Thorn In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 4 1876 Sp 218 zlb de Fortsetzung und Schluss Eisenbahnbrucke uber die Weichsel bei Thorn In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 1 1876 Sp 35 zlb de mit Korrektur in Spalte 197 a b c d Eisenbahnbrucke uber die Weichsel bei Thorn In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 4 1876 Sp 197 zlb de Fortsetzung und Schluss 1 preussischer Fuss 0 31385 m Die Entwurfsplane waren in Fuss verfasst Atlas Blatt 17 Grundriss Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eisenbahnbrucke Torun amp oldid 228133987