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Einzeltonneumen sind Neumen des Gregorianischen Chorals die aus einem einzigen Ton beliebiger Tonhohe bestehen Gruppenneumen die aus zwei oder drei Einzeltonen zusammengesetzt sind werden als Doppeltonneumen und Dreifachtonneumen bezeichnet Bei der Kombination von Gruppenneumen wird von Mehrgruppenneumen gesprochen Einzeltonneumen konnen ganz unterschiedliche Interpretationen haben Diese konnen in der reinen Quadratnotation nur in geringem Masse unterschieden werden In der moderneren Neographie werden die Unterschiede zwischen den Einzeltonneumen etwas genauer dargestellt Noch hilfreicher ist das Studium der originalen Neumen Handschriften in denen zwischen verschiedenen Einzeltonneumen unterschieden wird Das Quilisma taucht nie als erste Neume und haufig in Kombination mit einem Pes dem sogenannten Quilisma Pes auf Dabei ist auffallig dass das Quilisma oft einen Ton uber dem vorausgehenden Ton steht und von einem Halbtonschritt nach oben gefolgt wird 1 Auch der Oriscus taucht nie als erste Neume einer Melodie auf Umgekehrt als beim Quilisma steht der Oriscus meist einen halben Ton uber dem vorausgehenden Ton und wird im Falle des Oriscus Pes meist von einem Ganztonschritt nach oben gefolgt 1 Notation BearbeitenDie wichtigsten Einzeltonneumen sind im Folgenden mit der ublichen diastematischen und adiastematischen Notation in alphabetischer Reihenfolge aufgefuhrt Bezeichnung Quadratnotation Notation St Gallen Einsiedeln Anmerkungen 2 Oriscus nbsp nbsp vorzugsweise als zweites Element in ZusammensetzungenPunctum nbsp nbsp kurzer TonPunctum inclinatum nbsp nbsp nur in der Neographie der Quadratnotation kurzer Ton am Ende einer MehrtongruppeQuilisma nbsp nbsp eventuell ein kurzer schwacher fluchtiger TonStropha Apostropha Strophicus nbsp nbsp kurzer Ton in TonwiederholungenTractulus nbsp nbsp relativ tiefer Ton mit einer Dauer entsprechend der SilbenlangeUncinus nbsp nbsp Kodex Laon Ton von der Dauer der SilbeVirga nbsp nbsp nbsp Ton von der Dauer der Silbe in St Gallen StandardtonEinzelnachweise Bearbeiten a b Franz Karl Prassl Erste Spuren von Halbtonverschiebungen im Codex Einsiedeln 121 und in den St Galler Handschriften in Beitrage zur Gregorianik Heft 38 Bernhard K Grobler Einfuhrung in den Gregorianischen Choral 2 Aufl Jena 2005 ISBN 978 3 938203 09 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Einzeltonneume amp oldid 229204383