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Dieser Artikel gibt die Einwohnerentwicklung von Gelsenkirchen tabellarisch und graphisch wieder WappenAm 30 Juni 2009 betrug die Amtliche Einwohnerzahl fur Gelsenkirchen nach Fortschreibung des Landesamtes fur Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein Westfalen 260 900 nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesamtern 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einwohnerentwicklung 1 1 Von 1798 bis 1870 1 2 Von 1871 bis 1944 1 3 Von 1945 bis 1989 1 4 Ab 1990 2 Bevolkerungsprognose 2 1 Bertelsmann Stiftung 2 2 Prognose der Postbank 3 Bevolkerungsstruktur 4 Altersstruktur 5 Stadtbezirke 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEinwohnerentwicklung Bearbeiten nbsp nbsp nbsp Einwohnerentwicklung von Gelsenkirchen nach nebenstehender Tabelle Oben von 1798 bis 2018 Unten ein Ausschnitt ab 1871 Im Mittelalter und der fruhen Neuzeit hatte Gelsenkirchen nur einige hundert Einwohner Die Bevolkerung wuchs sehr langsam und ging durch die zahlreichen Kriege Seuchen und Hungersnote immer wieder zuruck Mit dem Aufbau der Montanindustrie im 19 Jahrhundert und dem Zuzug von Arbeitern aus Ost und Westpreussen sowie aus Posen und Schlesien beschleunigte sich das Bevolkerungswachstum Lebten 1819 erst 505 Menschen in dem Ort so waren es 1900 bereits rund 37 000 Anfang des 20 Jahrhunderts wuchs die Stadt vor allem durch zahlreiche Eingemeindungen So uberschritt am 1 April 1903 die Einwohnerzahl der Stadt Gelsenkirchen nach der Eingliederung von Schalke 26 077 Einwohner 1900 Uckendorf 21 937 Bismarck 21 169 Bulmke 11 001 Hessler 5 558 und Hullen 6 464 die Grenze von 100 000 und machte sie zur Grossstadt Am 1 Januar 1924 erfolgte die Eingemeindung von Rotthausen 29 413 Einwohner 1919 wodurch die Einwohnerzahl auf 206 595 stieg Einen Zuwachs von 1 063 Personen brachte am 1 April 1926 die Eingliederung der Orte Gunningfeld Leithe Westf Rohlinghausen und Wanne aus dem Kreis Gelsenkirchen Am 1 April 1928 wuchs die Bevolkerungszahl nach dem Zusammenschluss der Stadte Gelsenkirchen 207 153 Einwohner 1925 und Buer 99 307 sowie der Gemeinde Horst Emscher 23 412 zur Stadt Gelsenkirchen Buer auf 340 077 Am 21 Mai 1930 erfolgte die Anderung des Stadtnamens in Gelsenkirchen Bei der Volkszahlung am 17 Mai 1939 zahlte man 317 568 Personen Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt als eines der Zentren der Kriegswirtschaft das Ziel mehrerer schwerer Bombenangriffe der Alliierten Allein beim Grossangriff vom 6 November 1944 starben 518 Menschen Insgesamt forderte der Luftkrieg 3 092 Todesopfer drei Viertel der Stadt wurden zerstort Bei der Einnahme durch US amerikanische Truppen am 10 April 1945 lebten noch 160 000 Menschen in der Stadt Das waren etwa halb so viel wie vor dem Krieg Mit der Eingliederung von Fluchtlingen und Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten wuchs die Bevolkerungszahl sehr schnell Ab den 1950er Jahren kamen verstarkt Gastarbeiter aus Sudeuropa und der Turkei 1959 erreichte die Einwohnerzahl mit 391 745 ihren historischen Hochststand Mit dem Niedergang des Bergbaus in den 1960er Jahren spater auch der Eisen und Stahlindustrie sank die Bevolkerungszahl Gelsenkirchens Im Jahre 2006 stand die Stadt mit 266 772 Einwohnern unter den deutschen Grossstadten an 24 innerhalb Nordrhein Westfalens an elfter Stelle Seit 1959 ist die Bevolkerungszahl um 31 9 Prozent 124 973 Personen gesunken Fur 2025 geht die Bevolkerungsprognose des Landesamtes von dann nur noch 226 100 Einwohnern aus Gelsenkirchen ist symptomatisch fur den erheblichen Bevolkerungsruckgang der grossen Ruhrgebietsstadte Die Bevolkerung schrumpfte seit Ende der 1970er Jahre mit damals rd 316 000 Einwohnern trotz des zwischenzeitlichen Zuwachses um rd 10 000 Einwohner nach der Wiedervereinigung 1990 auf nur noch rd 256 000 Einwohner 2012 mithin ein Minus von 60 000 Einwohnern bzw fast 20 Prozent Ruckgange im Vergleichszeitraum 1980 2012 Essen minus 14 Duisburg und Herne minus 13 Oberhausen minus 10 Bochum minus 9 Dortmund minus 7 Die folgende Ubersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Dabei handelt es sich um Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der Stadtverwaltung bis 1970 und des Statistischen Landesamtes ab 1971 Die Angaben beziehen sich ab 1840 auf die Zollabrechnungsbevolkerung ab 1871 auf die Ortsanwesende Bevolkerung ab 1925 auf die Wohnbevolkerung und seit 1987 auf die Bevolkerung am Ort der Hauptwohnung Vor 1840 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt Von 1798 bis 1870 Bearbeiten jeweiliger Gebietsstand Jahr Datum Einwohner1798 3511 Dezember 1819 5051 Dezember 1822 5433 Dezember 1840 6243 Dezember 1843 6533 Dezember 1852 844 Datum Einwohner3 Dezember 1855 1 0303 Dezember 1858 1 5973 Dezember 1861 2 3793 Dezember 1864 3 5563 Dezember 1867 5 030 Volkszahlungsergebnis Von 1871 bis 1944 Bearbeiten jeweiliger Gebietsstand Datum Einwohner1 Dezember 1871 7 8251 Dezember 1875 11 2951 Dezember 1880 14 6151 Dezember 1885 20 2901 Dezember 1890 28 0572 Dezember 1895 31 5821 Dezember 1900 36 93531 Dezember 1901 37 78431 Dezember 1902 37 04031 Dezember 1903 138 09831 Dezember 1904 142 5191 Dezember 1905 147 00531 Dezember 1906 151 19531 Dezember 1907 158 18331 Dezember 1908 164 81631 Dezember 1909 167 7491 Dezember 1910 169 513 Datum Einwohner31 Dezember 1911 170 84331 Dezember 1912 172 84631 Dezember 1913 176 1111 Dezember 1916 162 6715 Dezember 1917 160 0668 Oktober 1919 168 55731 Dezember 1919 170 47731 Dezember 1920 173 70331 Dezember 1921 179 41431 Dezember 1922 182 50631 Dezember 1923 181 47531 Dezember 1924 206 59516 Juni 1925 207 15331 Dezember 1925 205 80331 Dezember 1926 211 46131 Dezember 1927 212 64431 Dezember 1928 339 577 Datum Einwohner31 Dezember 1929 336 50831 Dezember 1930 334 17531 Dezember 1931 331 72231 Dezember 1932 331 84416 Juni 1933 332 54531 Dezember 1934 330 49631 Dezember 1935 327 49031 Dezember 1936 326 22831 Dezember 1937 323 44431 Dezember 1938 322 25917 Mai 1939 317 56831 Dezember 1940 321 58631 Dezember 1941 321 64731 Dezember 1942 319 75131 Dezember 1943 286 46631 Dezember 1944 271 439 VolkszahlungsergebnisQuelle Stadt Gelsenkirchen Von 1945 bis 1989 Bearbeiten jeweiliger Gebietsstand Datum Einwohner10 April 1945 160 00031 Dezember 1945 235 89529 Oktober 1946 265 79331 Dezember 1947 283 74210 Oktober 1948 292 66031 Dezember 1949 306 03113 September 1950 315 46031 Dezember 1951 329 90131 Dezember 1952 341 25731 Dezember 1953 352 23931 Dezember 1954 361 36031 Dezember 1955 368 89025 September 1956 374 69731 Dezember 1956 376 64431 Dezember 1957 385 12631 Dezember 1958 389 21831 Dezember 1959 389 268 Datum Einwohner31 Dezember 1960 388 1186 Juni 1961 382 68931 Dezember 1961 383 53331 Dezember 1962 381 84931 Dezember 1963 379 29931 Dezember 1964 375 86131 Dezember 1965 371 14331 Dezember 1966 363 01531 Dezember 1967 358 18531 Dezember 1968 355 09531 Dezember 1969 352 15227 Mai 1970 348 29231 Dezember 1970 347 30731 Dezember 1971 344 60031 Dezember 1972 338 64631 Dezember 1973 333 20231 Dezember 1974 327 591 Datum Einwohner31 Dezember 1975 322 58431 Dezember 1976 317 98031 Dezember 1977 313 43931 Dezember 1978 309 55131 Dezember 1979 306 32331 Dezember 1980 304 38631 Dezember 1981 301 39731 Dezember 1982 297 49331 Dezember 1983 293 32931 Dezember 1984 287 95631 Dezember 1985 285 00231 Dezember 1986 283 56025 Mai 1987 287 50831 Dezember 1987 286 98431 Dezember 1988 287 25531 Dezember 1989 289 791 VolkszahlungsergebnisQuellen Stadt Gelsenkirchen bis 1970 Landesamt fur Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein Westfalen ab 1971 Ab 1990 Bearbeiten jeweiliger Gebietsstand Datum Einwohner31 Dezember 1990 293 71431 Dezember 1991 293 83931 Dezember 1992 295 36831 Dezember 1993 295 03731 Dezember 1994 293 54231 Dezember 1995 291 16431 Dezember 1996 289 02331 Dezember 1997 286 43231 Dezember 1998 284 08531 Dezember 1999 281 979 Datum Einwohner31 Dezember 2000 278 69531 Dezember 2001 275 83531 Dezember 2002 274 92631 Dezember 2003 273 78231 Dezember 2004 270 10931 Dezember 2005 268 10231 Dezember 2006 266 77231 Dezember 2007 264 76531 Dezember 2008 262 06331 Dezember 2009 259 744 Datum Einwohner31 Dezember 2010 257 9819 Mai 2011 258 76631 Dezember 2011 256 65231 Dezember 2012 257 60731 Dezember 2013 257 85031 Dezember 2014 257 65131 Dezember 2015 260 36831 Dezember 2016 262 52831 Dezember 2017 260 30531 Dezember 2018 260 654Quellen Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein WestfalenBevolkerungsprognose BearbeitenBertelsmann Stiftung Bearbeiten In ihrem 2008 publizierten Wegweiser Kommune zum demographischen Wandel 2025 in dem die Bertelsmann Stiftung Daten zur Entwicklung der Einwohnerzahl von 2 959 Kommunen in Deutschland liefert wird fur Gelsenkirchen ein Ruckgang der Bevolkerung zwischen 2006 und 2025 um 8 6 Prozent 23 074 Personen vorausgesagt Absolute Bevolkerungsentwicklung 2006 2025 Prognose fur Gelsenkirchen Hauptwohnsitze 2 nbsp Nebenstehende Prognosen im Vergleich zur realen Entwicklung von 1990 bis 2018Prognose 2006Jahr Einwohner2006 266 7722010 261 2542015 254 8692020 249 1042025 243 698 Prognose 2012 3 Jahr Einwohner2012 257 5702020 251 6902025 247 8702030 243 900Jeweils zum 31 Dezember Quelle Bertelsmann Stiftung Prognose der Postbank Bearbeiten Im Marz 2016 veroffentlichte die Deutsche Postbank AG eine unter Leitung von Michael Brauninger Professor an der Helmut Schmidt Universitat durchgefuhrte Studie unter dem Titel Wohnatlas 2016 Leben in der Stadt in der fur 36 deutsche Grossstadte auch eine Bevolkerungsprognose fur das Jahr 2030 durchgefuhrt wird Sie berucksichtigt auch explizit den Zuzug im Rahmen der Fluchtlingskrise in Deutschland ab 2015 Fur Gelsenkirchen wird darin von 2016 bis 2030 trotz Fluchtlingszuzug ein Bevolkerungsruckgang von 8 93 vorhergesagt 4 Bevolkerungsstruktur BearbeitenDie grossten Gruppen der melderechtlich in Gelsenkirchen registrierten Auslander kamen am 30 September 2016 aus der Turkei 17 243 Syrien 4 753 Polen 4 317 Rumanien 3 926 Serbien 2 382 Bulgarien 1 955 Italien 1 746 Kosovo 1 147 Kroatien 1 094 und Irak 1 049 5 Bevolkerung Stand 30 September 2016Einwohner mit Hauptwohnsitz 264 790davon mannlich 131 536weiblich 133 254Deutsche 214 045davon mannlich 103 926weiblich 110 119Auslander 50 745davon mannlich 27 610weiblich 23 135Auslanderanteil in Prozent 19 2Quelle Stadt GelsenkirchenAltersstruktur Bearbeiten nbsp Bevolkerungspyramide fur Gelsenkirchen Datenquelle Zensus 2011 6 Die folgende Ubersicht zeigt die Altersstruktur vom 31 Dezember 2010 Hauptwohnsitze Alter von bis Einwohnerzahl Anteil in Prozent0 4 10 807 4 25 14 24 200 9 415 19 14 436 5 620 24 16 235 6 325 29 14 590 5 730 39 30 509 11 840 49 40 849 15 850 59 37 448 14 560 64 14 986 5 8uber 65 53 921 20 9Gesamt 257 981 100 0Quelle Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein WestfalenStadtbezirke Bearbeiten nbsp StadtbezirkeDas Stadtgebiet Gelsenkirchens besteht aus funf Stadtbezirken mit je einer Bezirksvertretung die sich in 18 Stadtteile gliedern Die Einwohnerzahlen in der folgenden Tabelle beziehen sich auf den 31 Dezember 2007 Hauptwohnsitze 7 Name Flachein km Einwohner zahl Einwohnerje km Auslander zahl Auslanderin Mitte 27 98 90 971 3 252 15 440 17 0Nord 32 94 59 726 1 813 7 115 11 9West 12 83 34 807 2 713 4 054 11 7Ost 20 65 43 094 2 087 2 833 6 6Sud 10 47 38 569 3 683 6 126 15 9Gelsenkirchen 104 84 267 167 2 548 17 105 13 3Quelle Stadt GelsenkirchenSiehe auch BearbeitenStadtteile in GelsenkirchenLiteratur BearbeitenKarl Friedrich Wilhelm Dieterici Hrsg Mitteilungen des Statistischen Bureau s in Berlin 1848 1861 Kaiserliches Statistisches Amt Hrsg Statistisches Jahrbuch fur das Deutsche Reich 1880 1918 Statistisches Reichsamt Hrsg Statistisches Jahrbuch fur das Deutsche Reich 1919 1941 42 Deutscher Stadtetag Hrsg Statistisches Jahrbuch Deutscher Gemeinden 1890 ff Statistisches Bundesamt Hrsg Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1952 ff Bertelsmann Stiftung Hrsg Wegweiser Demographischer Wandel 2020 Analysen und Handlungskonzepte fur Stadte und Gemeinden Verlag Bertelsmann Stiftung Gutersloh 2006 ISBN 3 89204 875 4 Weblinks BearbeitenLandesbetrieb Information und Technik Nordrhein Westfalen IT NRW Stadt Gelsenkirchen Daten und Fakten Bertelsmann Stiftung Wegweiser KommuneEinzelnachweise Bearbeiten LDS NRW Bevolkerung im Regierungsbezirk Munster 1 2 Vorlage Toter Link www lds nrw de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Bertelsmann Stiftung Bevolkerungsvorausberechnung 2006 2025 1 2 Vorlage Toter Link wegweiser kommune de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Prog 2012 Bertelsmannstriftung Presseinformation Deutsche Post AG Postbank Studie Wohnatlas 2016 Leben in der Stadt Wo Bevolkerungswachstum die Preise steigen lasst veroffentlicht am 3 Marz 2016 abgerufen am 3 Marz 2016 Stadt Gelsenkirchen Bevolkerung am Ort der Hauptwohnung nach der 1 Staatsangehorigkeit Memento des Originals vom 28 Oktober 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gelsenkirchen de abgerufen am 29 Oktober 2016 Datenbank Zensus 2011 Gelsenkirchen Alter Geschlecht Stadt Gelsenkirchen Innerstadtische Strukturdaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Einwohnerentwicklung von Gelsenkirchen amp oldid 215749871