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Eilhard Schlesinger 28 Dezember 1909 in Klausenburg 13 August 1968 bei Elz in Hessen war ein deutscher Klassischer Philologe Leben BearbeitenEilhard Schlesinger der Sohn des Mathematikprofessors Ludwig Schlesinger 1864 1933 wurde im siebenburgischen Klausenburg geboren und wuchs ab 1911 in Giessen auf Dort besuchte er das Landgraf Ludwigs Gymnasium und studierte ab 1928 Klassische Philologie und Geschichte an der Ludwigs Universitat Drei Semester verbrachte er an der Berliner Universitat wo er Lehrveranstaltungen bei Werner Jaeger Ludwig Deubner und Eduard Norden besuchte In Giessen beeinflussten ihn besonders Karl Kalbfleisch und Rudolf Herzog bei dem Schlesinger 1933 promoviert wurde Kurz darauf legte er das Examen ab und ging nach Marburg wo er sein Probejahr am Studienseminar und am Gymnasium Philippinum antrat Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurde Schlesinger wegen seiner judischen Herkunft als Nichtarier eingestuft Damit war er nach dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums nicht zum Dienst an hoheren Schulen zugelassen Erst gegen Ende der 30er Jahre emigrierte Schlesinger nach Argentinien An der Universitat Buenos Aires arbeitete er ab 1938 als Professor adjunto fur Klassische Philologie 1944 wechselte er auf einen Lehrstuhl seines Faches an der Universitat Tucuman 1948 wechselte er nach La Plata 1960 ging er erneut nach Buenos Aires Viele Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur kehrte Schlesinger nach Deutschland zuruck Er erhielt 1966 eine ordentliche Honorarprofessur an der Universitat Mainz und siedelte mit seiner Familie dorthin uber Zwei Jahre spater starb er bei einem Unfall auf der Autobahn in der Nahe von Elz Westerwald in dem auch seine ganze Familie umkam In Lehre und Forschung konzentrierte sich Schlesinger auf die griechische Philosophie besonders Platon und Aristoteles und auf die fruhgriechische Dichtung Hesiod Pindar Wahrend seiner Zeit in Argentinien veroffentlichte er nur wenige Schriften Am bedeutendsten sind seine Ubersetzungen ins Spanische Sophokles und Aristoteles Poetik In seinen letzten Lebensjahren in Deutschland veroffentlichte er eine Vielzahl von Aufsatzen besonders uber Pindar und die griechische Tragodie Literatur BearbeitenWalter Marg Andreas Thierfelder Eilhard Schlesinger In Gnomon Band 41 1969 S 430 432Weblinks BearbeitenLiteratur von Eilhard Schlesinger im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117754498 lobid OGND AKS LCCN n81022252 VIAF 64080309 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlesinger EilhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 28 Dezember 1909GEBURTSORT KlausenburgSTERBEDATUM 13 August 1968STERBEORT bei Elz Westerwald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eilhard Schlesinger amp oldid 223275478