www.wikidata.de-de.nina.az
Egwekinot russisch Egvekinot tschuktschisch Ervykynnot Erwykynnot ist eine Siedlung stadtischen Typs im Autonomen Kreis der Tschuktschen im aussersten Nordosten Russlands Sie hat 2790 Einwohner Stand 14 Oktober 2010 1 Siedlung stadtischen Typs Egwekinot Egvekinot russisch Ervykynnot tschuktschisch Foderationskreis Ferner OstenRegion Autonomer Kreis der TschuktschenRajon IultinGegrundet 1946Siedlung stadtischen Typs seit 1954Bevolkerung 2790 Einwohner Stand 14 Okt 2010 1 Hohe des Zentrums 10 mZeitzone UTC 12Telefonvorwahl 7 42734Postleitzahl 689201 689202Kfz Kennzeichen 87OKATO 77 215 551Geographische LageKoordinaten 66 20 N 179 7 W 66 325 179 12083333333 10 Koordinaten 66 19 30 N 179 7 15 WEgwekinot Russland Lage in RusslandEgwekinot Autonomer Kreis der Tschuktschen Lage im Autonomen Kreis der Tschuktschen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Klima 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenDie Siedlung liegt an der Sudkuste der Tschuktschen Halbinsel gut 30 km sudlich des Polarkreises Sie ist von Verwaltungszentrums des Autonomen Kreises Anadyr etwa 250 Kilometer Luftlinie in nordostlicher Richtung entfernt Der zentrale Teil von Egwekinot erstreckt sich an der Westseite der 13 km langen und 3 km breiten gleichnamigen Bucht am aussersten nordlichen Ende der Kreuz Bucht Saliw Kresta die wiederum Teil der Anadyr Bucht des Beringmeeres ist Unmittelbar hinter der Siedlung erheben sich die Berge steil bis auf mehr als 700 Meter Hohe Knapp 10 km nordlich liegt der Ortsteil Osjorny Egwekinot ist Verwaltungszentrum des Rajons Iultin nbsp Wohnhauser in Egwekinot 2005 nbsp Ortsteil Osjorny nbsp Uberquerung des Polarkreises durch die Strasse nach Iultin und Mys SchmidtaGeschichte Bearbeiten1937 wurde im zentralen Teil der Tschuktschen Halbinsel etwa 200 Kilometer nordlich der heutigen Siedlung Egwekinot eine bedeutende Lagerstatte von Zinn Wolfram und Molybdanerzen entdeckt Mit ihrer Erschliessung wurde jedoch erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs begonnen Zu diesem Zweck entstand ab 1946 Egwekinot wo ein Hafen zur Verschiffung der Erze gebaut wurde Beim Bau der Siedlung einer Strasse bis zur Erzlagerstatte des dortigen Bergwerks und der zugehorigen Siedlung Iultin gegrundet 1953 wurden Haftlinge eines zu diesem Zweck eingerichteten Lagers eingesetzt das der Fernostlichen Lagerverwaltung Dalstroi im System der Gulag unterstellt war Als Grundungsdatum von Egwekinot gilt der 16 Juli 1946 an dem dort das erste Schiff mit 1500 Haftlingen und anderen Siedlern eintraf Das Lager bestand bis 1956 2 3 1954 erhielt Egwekinot den Status einer Siedlung stadtischen Typs 4 Mit Grundung des Rajons Iultin wurde es in den 1950er Jahren dessen Verwaltungszentrum Am 30 Mai 2008 wurden der Rajon Iultin und der nordlich anschliessende Rajon Schmidtowski zu einem neuen Rajon Wostotschny Ost Rajon vereinigt Egwekinot blieb dessen Zentrum Seit 18 November 2008 tragt der neue Rajon wieder den Namen Iultin Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1959 30151970 33601979 46571989 54782002 24132010 2790Anmerkung VolkszahlungsdatenKlima BearbeitenMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Egwekinot 1991 2020 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 18 1 17 2 16 2 9 9 0 5 6 7 10 5 9 5 4 8 2 3 9 1 15 2 4 7Mittl Tagesmax C 14 3 13 1 11 8 5 8 2 8 11 3 14 3 12 9 7 8 0 1 6 2 11 9 1 1Rekordmaximum C 6 3 5 1 6 0 7 8 23 0 28 8 36 5 25 0 19 4 12 8 7 9 9 5 ᐃ 36 5Mittl Tagesmin C 21 8 21 3 20 5 14 0 3 6 3 0 7 6 6 7 2 0 4 8 12 3 18 6 8 1Rekordminimum C 45 8 46 9 44 8 36 1 27 8 7 1 0 1 6 0 10 0 23 9 36 0 38 1 ᐁ 46 9Niederschlag mm 29 36 35 19 33 43 83 86 60 65 50 33 S 572Temperatur 14 3 21 8 13 1 21 3 11 8 20 5 5 8 14 0 2 8 3 6 11 3 3 0 14 3 7 6 12 9 6 7 7 8 2 0 0 1 4 8 6 2 12 3 11 9 18 6Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 29 36 35 19 33 43 83 86 60 65 50 33 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Pogoda i klimatWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn der sowjetischen Periode war Egwekinot Umschlagort fur die Erze des Bergwerks und ausserdem Basis fur die weitere vor allem geologische Erkundung des umliegenden Teils der Tschuktschen Halbinsel 4 Mit der Schliessung des Bergwerks wegen Unrentabilitat im Jahr 1993 ging diese Funktion verloren was ein Sinken der Bevolkerungszahl um mehr als die Halfte zur Folge hatte Heute gibt es nur einige Unternehmen fur die lokale Versorgung Beim Ortsteil Osjorny befindet sich das zwischen 1950 und 1959 errichtete und 2010 rekonstruierte Warmekraftwerk Egwekinotskaja GRES mit einer Leistung von 34 MW Die Siedlung besitzt einen kleinen Seehafen und vier Kilometer nordlich einen Flughafen offizieller Name Saliw Kresta russisch Zaliv Kresta ICAO Code UHME der von Chukotavia von Anadyr aus angeflogen wird Ausgehend von Egwekinot fuhrt eine grosstenteils unbefestigte Strasse uber 200 Kilometer in den Zentralteil der Tschuktschen Halbinsel uber einen knapp 500 Meter hohen Pass in das Tal der Amguema eines der grossten Flusse der Halbinsel kreuzt diesen und endet beim fruheren Bergbau und Rajonverwaltungszentrum Iultin das in den 1990er Jahren von einer Siedlung mit uber 5000 Einwohnern 1989 zu einer unbewohnten Geisterstadt wurde Von Iultin fuhrt eine mit Gelandefahrzeugen befahrbare Piste uber weitere mehr als 100 Kilometer zur Siedlung Mys Schmidta an der Nordkuste der Halbinsel Einzelnachweise Bearbeiten a b Cislennostʹ naselenija gorodskich naselennych punktov selʹskich naselennych punktov po Cukotskomu avtonomnomu okrugu Bevolkerungszahl der stadtischen Ortschaften der landlichen Ortschaften im Autonomen Kreis der Tschuktschen Download von der Website des Territorialorgans Autonomer Kreis der Tschuktschen des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation Tschuktschen ITL im Internetportal GULAG des Memorial Deutschland e V Alexander Spiridonow Egwekinot 1996 Artikel uber den Ort und seine Geschichte russisch a b Egwekinot auf der Webseite des Geographischen Instituts der RAN russisch Weblinks BearbeitenRajon Iultin auf der Webseite der Verwaltung des Autonomen Kreises russisch VOrte im Autonomen Kreis der TschuktschenVerwaltungszentrum Anadyr Stadte AnadyrS R BilibinoR SG PewekS nbsp Siedlungen stadtischen Typs BeringowskiSG EgwekinotS Mys Schmidta ProwidenijaS Ugolnyje KopiSGWeitere Gemeindesitze Anadyrski rajon Alkatwaam Chatyrka Kantschalan Lamutskoje Markowo Meinypilgyno Sneschnoje Tschuwanskoje Ust Belaja WajegiBilibinski rajon Anjuisk Ilirnei Omolon OstrownojeTschukotski rajon Enurmino Intschoun LawrentijaR Lorino Neschkan UelenWeitere bewohnte Ortein Stadtkreisen Anadyr TawaiwaamEgwekinot Amguema Konergino Nutepelmen Ryrkaipij Uelkal WankaremPewek Aion Billings Janranai RytkutschiProwidenija Enmelen Janrakynnot Nowoje Tschaplino Nunligran SirenikiListe der Stadte im Autonomen Kreis der Tschuktschen Verwaltungsgliederung des Autonomen Kreises der TschuktschenAnmerkungen S Sitz eines Stadtkreises R Verwaltungszentrum eines Rajons SG Sitz einer Stadtgemeinde gorodskoje posselenije alle anderen Orte in den Rajons Sitze von Landgemeinden selskoje posselenije Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Egwekinot amp oldid 216994395