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Egerszalok ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Eger im Komitat Heves Der Ort ist vor allem fur seine Kalksinterterrassen bekannt EgerszalokEgerszalok Ungarn EgerszalokBasisdatenStaat Ungarn UngarnRegion NordungarnKomitat HevesKleingebiet bis 31 12 2012 EgerKreis EgerKoordinaten 47 52 N 20 20 O 47 8709 20 3257 150 Koordinaten 47 52 15 N 20 19 33 OHohe 150 mFlache 23 11 km Einwohner 2 099 1 Jan 2022 Bevolkerungsdichte 91 Einwohner je km Telefonvorwahl 36 36Postleitzahl 3394KSH kod 24758Struktur und Verwaltung Stand 2020 Gemeindeart GemeindeBurgermeister Istvan Varga Fidesz KDNP Postanschrift Safrany ut 7 3394 EgerszalokWebsite www egerszalok hu Quelle Localities 01 01 2022 bei Kozponti statisztikai hivatal Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Sinterterrassen 3 2 Weitere Sehenswurdigkeiten 4 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenEgerszalok liegt in Nordungarn sieben Kilometer sudwestlich des Stadtzentrums von Eger Der Ort liegt auf etwa 150 Metern Hohe im Tal des Flusses Lasko einem Nebenfluss der Theiss der die Gemeinde in Nord Sud Richtung durchquert Der Lasko wird drei Kilometer nordlich des Ortskerns zum 1 2 km grossen Egerszaloki viztarozo aufgestaut Die Umgebung von Egerszalok ist vom Weinbau gepragt der mit 420 Hektar Rebflache knapp ein Funftel des Gemeindegebiets einnimmt 1 Geschichte BearbeitenEgerszalok wurde erstmals 1248 unter dem Namen terra Zolouk urkundlich erwahnt und war die Heimat des Adelsgeschlechts der Szalok nach dem der Ort benannt wurde Wahrscheinlich wurde bereits zur Zeit des Mongolensturms in der Gegend Wein angebaut Zu Beginn der turkischen Herrschaft 1550 wurden im Dorf 17 Familien gezahlt Der Ort wurde wahrend der folgenden zwei Jahrhunderte mehrfach entvolkert aber jeweils bald wieder besiedelt Ab 1579 trug er den Namen Egyhazasszalok von ung egyhaz Kirche 2 1731 siedelten sich 31 Donauschwaben ab Mitte des 18 Jahrhunderts auch vermehrt ethnische Ungarn in Egerszalok an Das Dorf war landwirtschaftlich gepragt wobei der Weinbau etwa ein Drittel der Anbauflache ausmachte Ende des 19 Jahrhunderts hatte Egerszalok den Status einer Grossgemeinde inne und zahlte 1338 Einwohner 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg wanderten zahlreiche Arbeitskrafte ins nahe gelegene Eger ab Ab den 2000er Jahren kehrte sich dieser Trend wieder um So stieg die Einwohnerzahl Egerszaloks zwischen 2011 und 2019 um etwa 150 Einwohner Sehenswurdigkeiten BearbeitenSinterterrassen Bearbeiten nbsp Sinterterrassen Anfang der 2000er Jahre nbsp Sinterterrassen 2018 Am sudlichen Ortsrand von Egerszalok liegen die Sinterterrassen die umgangssprachlich als Salzhugel sodomb bezeichnet werden Sie entstehen seit 1961 als bei erfolglosen Probebohrungen auf der Suche nach Ol ein etwa 400 Meter tief liegendes Reservoir mit warmem Karstwasser erreicht wurde Da sich das Bohrloch nicht wieder verschliessen liess tritt an dieser Stelle seitdem zwischen 65 und 68 C warmes Thermalwasser aus Durch den hohen Calciumgehalt des Wassers etwa 630 mg l und den Druck und Temperaturunterschied zwischen Reservoir und Oberflache lagerte sich das Calcium an der Oberflache in Form von Kalk ab Fallung Mithilfe von kunstlich angelegten Kanalen wird das Wasser aus dem ehemaligen Bohrloch das auf einer Anhohe liegt an wechselnde Stellen an den Hangen des Hugels transportiert So entstanden im Laufe der Zeit die ausgedehnten Terrassen aus Travertin die im Jahr 2013 eine Flache von 822 Quadratmetern einnahmen Gelegentlich werden sie in Anspielung auf die deutlich alteren und grosseren Sinterterrassen in Pamukkale als kleines oder ungarisches Pamukkale bezeichnet 4 Das Thermalwasser floss zunachst ungehindert den Hang hinunter bevor es auf Initiative der Einwohner 1971 in einem mit Beton eingefassten Becken aufgefangen wurde 4 Dieses diente mehrere Jahrzehnte lang als rund um die Uhr offentlich zugangliche Badestelle bevor Mitte der 2000er Jahre der heutige Hotel und Thermalbadkomplex unterhalb der Sinterterrassen errichtet wurde 5 Das Thermalwasser stammt heute grosstenteils aus der 1987 erschlossenen Maria Quelle deren Wasser 1992 als Heilwasser deklariert wurde Die Sinterterrassen wurden 1986 unter Naturschutz gestellt und spater eingezaunt um sie gegen Erosion zu schutzen 4 Weitere Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Heil und Thermalbad Gyogy es Thermal Furdo neben den Sinterterrassen und dem Hotel Saliris Resort Romisch katholische Kirche Szuz Maria erbaut 1738 im Barockstil mit barocker Pfarrei 1831 1834 Romisch katholische Kapelle Szent Vendel im Ortsteil Kristalydomb Marienstatue Szuz Maria aus dem Jahr 1946 Freiluftaltar Szabadteri oltar erschaffen von Istvan Fodor Nepomuki Szent Janos Statue aus dem Jahr 1800 Hohlenwohnungen Barlanglakasok in der Safrany utca Alte Steinbrucke Oreg kohid uber den Fluss Lasko aus dem 19 Jahrhundert 1956er Denkmal Sowjetisches Denkmal fur Opfer des Krieges und sowjetische Soldatengraber Weltkriegsdenkmal I es II vilaghaborus emlekmu nbsp Thermalbad mit Hotelkomplex nbsp Rom kath Kirche Szuz MariaVerkehr BearbeitenEgerszalok ist uber die Landstrasse Nr 2416 mit den Nachbarstadten Eger und Verpelet verbunden Uber Nebenstrassen sind ausserdem die Nachbarorte Egerszolat und Demjen und die Hauptstrasse Nr 3 in Kerecsend erreichbar Der nachste Bahnhof sowie der nachste Autobahnanschluss an die M25 liegen jeweils sieben Kilometer entfernt in Eger Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Egerszalok Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website ungarisch Egerszalok auf der touristischen Website von EgerEinzelnachweise Bearbeiten Egerszaloki hegykozseg Memento vom 24 Marz 2020 im Internet Archive auf der Website des Weinbaugebiets Eger abgerufen am 14 Mai 2020 ungarisch A telepules multja Geschichte auf der Website der Gemeinde Egerszalok abgerufen am 14 Mai 2020 Eger Szalok in A Pallas nagy lexikona ungarisch a b c Borbala Benkhard Travertine Mound of Egerszalok The Hungarian Pamukkale In Denes Loczy Hrsg Landscapes and Landforms of Hungary Springer 2015 ISBN 978 3 319 08997 3 S 201 207 Rick Steves Cameron Hewitt Rick Steves Budapest 6 Auflage Hachette 2019 ISBN 978 1 64171 088 6 S 453 454 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gemeinden im Kreis Eger Andornaktalya Bator Demjen Eger Egerbakta Egerbocs Egercsehi Egerszalok Egerszolat Feldebro Felsotarkany Hevesaranyos Kerecsend Maklar Nagytalya Noszvaj Novaj Ostoros Szarvasko Szucs Tarnaszentmaria Verpelet Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Egerszalok amp oldid 237195461