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Major Edward Corringham Mick Mannock 24 Mai 1887 in Ballincollig bei Cork Irland 26 Juli 1918 bei Bethune Frankreich war ein britischer Jagdflieger des Ersten Weltkrieges Posthum wurde er mit dem Victoria Kreuz ausgezeichnet Edward Mannock ca 1917 18 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Umstrittene Zahl seiner Abschusse 3 Sonstiges 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenEr gilt als besonders talentierter Pilot und Patrouillenfuhrer Er war der erfolgreichste Jagdflieger Grossbritanniens im Ersten Weltkrieg und wird manchmal falschlicherweise als erfolgreichster Flieger der Alliierten genannt Vor Beginn des Krieges arbeitete Mannock als Telefontechniker in der Turkei wo er zu Kriegsbeginn interniert wurde Nach seiner Repatriierung auf Grund seines schlechten Gesundheitszustandes meldete er sich freiwillig beim Royal Flying Corps Dort wurde er Schuler des beruhmten James McCudden Im April 1917 wurde er zur No 40 Squadron versetzt wo er zunachst wenig erfolgreich Jagdflugzeuge der Typen Nieuport 11 und Nieuport 17 flog Doch nachdem er sich an seine Aufgabe gewohnt hatte wurde er ein erfolgreicher Pilot der sich viele Gedanken uber die Optimierung dieser neuen Waffe machte Hier finden sich Parallelen zum deutschen Ass Oswald Boelcke Im Februar 1918 wurde Mannock der No 74 Squadron als Staffelfuhrer zugeteilt und flog dort die relativ neue SE 5a Mit diesem Flugzeug begann der Aufstieg Mannocks obwohl es anfanglich Waffen und Motorprobleme gab Die grosste Zeit Mannocks begann am 3 Juli 1918 als er zum Kommandanten der No 85 Squadron ernannt wurde Als Jagdflieger extrem erfolgreich und bei seinen Soldaten sehr beliebt geriet er immer mehr in eine depressive Verstimmung Er war nun vom Gedanken an seinen nahen Tod geradezu besessen Nach seinen Zielen nach dem Krieg befragt meinte er nur Fur mich wird es kein Danach geben Mick Mannock war eine ausserst sensible Personlichkeit und litt nun immer mehr unter massiven Angstzustanden Er befurchtete besonders im Luftkampf brennend abgeschossen zu werden Er versicherte sich in einem solchen Fall mit einer Pistole sofort selbst das Leben zu nehmen In den letzten Wochen seines Lebens wurde sein sich stetig steigernder Hass auf den Gegner nahezu pathologisch Auf die Frage warum er einmal ein abgeschossenes Flugzeug noch am Boden unter Feuer nahm antwortete er Es ist besser wenn die Schweine tot sind Als Staffelfuhrer verstand es Mannock wie kein anderer jungen unerfahrenen Piloten Selbstvertrauen zu geben Oft verzichtete er auf die Anrechnung eines Abschusses und uberliess den Luftsieg einem Anfanger Am fruhen Morgen des 26 Juli 1918 startete er in Begleitung von Lt Donald C Inglis der bis dahin noch keinen Abschuss erzielt hatte Nachdem er einen deutschen Zweisitzer abgeschossen hatte wurde er in Bodennahe von deutscher Infanterie beschossen Plotzlich fing seine SE 5a mit der Seriennummer E1294 Feuer und explodierte am Boden uber deutschem Gebiet Es ist nicht bekannt ob er wie in solch einem Fall angekundigt noch zur Pistole greifen konnte Auch ist nicht vollig geklart wo Mannock beerdigt wurde Sein Grab gilt als verschollen Umstrittene Zahl seiner Abschusse BearbeitenNach dem Krieg wurde die Zahl von Mannocks Luftsiegen mit 73 angegeben eine Zahl die auch heute noch in verschiedenen Quellen zu finden ist Manchmal wird sogar behauptet in Wirklichkeit habe er uber 100 Abschusse erzielt Mit dieser Zahl von 73 lag er nur 7 Abschusse hinter Manfred von Richthofen und genau einen Abschuss uber dem Kanadier Billy Bishop der heute als erfolgreichster Jagdflieger des Britischen Empire gilt Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist diese Angabe falsch noch hohere Angaben sind mit Sicherheit Propaganda Mannocks offizielle Abschusszahl war nur 47 er selbst gab 51 Luftsiege an manchen Quellen zufolge auch 50 Eine weitere Unsicherheit stellt die Tatsache dar dass die Briten am Ende des Weltkrieges geteilte Luftsiege wenn mehrere Piloten eines Geschwaders beim Abschuss eines Feindflugzeugs beteiligt waren als Abschuss fur jeden einzelnen Piloten anrechneten Die Deutschen rechneten jeden Abschuss nur einem Jagdflieger zu Neuere Analysen von Weltkriegsforschern sprechen von 61 Luftsiegen wenn geteilte Luftsiege mitgerechnet werden Above the Trenches C Shores 1990 Diese Zahl ist heute weitgehend akzeptiert Die falsche Zahl 73 geht vermutlich auf den Autor Ira Jones zuruck einen Schuler Mannocks Von ihm wird berichtet dass er Billy Bishop nicht leiden konnte nbsp Major Mannocks Ordenssammlung im Imperial War Museum LondonSonstiges BearbeitenAufgrund einer zeitweiligen Erblindung als Kind war seine Sehfahigkeit auch als Erwachsener etwas eingeschrankt Siehe auch BearbeitenListe britischer Jagdflieger im Ersten WeltkriegLiteratur BearbeitenArch Whitehouse Flieger Asse 1914 1918 Motorbuch Verlag Stuttgart 1970 S 273 276 Weblinks BearbeitenThe Aerodrome Edward Mannock Major Mick Mannock detaillierte Biographie Major Edward Mannock VC Imperial War Museum Commonwealth War Graves Commission Edward Mick Mannock World War I RAF Ace Pilot Artikel von O Brien BrowneNormdaten Person GND 122935977 lobid OGND AKS LCCN n82063915 VIAF 47656658 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mannock EdwardALTERNATIVNAMEN Mannock Edward Corringham vollstandiger Name Mannock Mick Spitzname KURZBESCHREIBUNG britischer Jagdflieger des Ersten WeltkriegesGEBURTSDATUM 24 Mai 1887GEBURTSORT Ballincollig bei Cork IrlandSTERBEDATUM 26 Juli 1918STERBEORT bei Bethune Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edward Mannock amp oldid 226918573