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Sir Edward Codrington 27 April 1770 in Dodington Gloucestershire 28 April 1851 in Eaton Square Belgravia London war britischer Admiral Codrington auf einer griechischen Briefmarke anlasslich des 100 Jahrestages der Schlacht bei Navarino 1927 Edward Codrington auf einem Gemalde von Thomas Lawrence 1830 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenCodrington entstammte einer konigstreuen Offiziersfamilie aus Dodington in Gloucestershire Er war der dritte Sohn des Kaufmanns Edward Codrington 1732 1775 aus London und Anne oder Rebecca Le Sturgeon und Enkel des Plantagenbesitzers Baron William Codrington 1 Seinen ersten Unterricht erhielt er durch Hauslehrer spater wechselte er an die Harrow School nach London Mit dreizehn Jahren trat Codrington im Juli 1783 in die Royal Navy ein Nach einer Art Grundausbildung an der englischen Kuste war er einige Jahre u a im Mittelmeer stationiert Am 28 Mai 1793 wurde er zum Lieutenant befordert und kam kurz darauf in den Stab von Admiral Richard Howe auf das Flaggschiff der Kanalflotte HMS Queen Charlotte Er nahm unter Howe an der Seeschlacht am 13 Prairial 1 Juni 1794 teil und zeichnete sich durch Tapferkeit aus Mit Wirkung zum 7 Oktober 1794 wurde Codrington zum Commander befordert und am 6 April 1795 bekam er als Kapitan die HMS Babett unterstellt Mit diesem Schiff nahm er u a an der Seeschlacht bei der Ile de Groix 23 Juni 1795 teil Nach einer weiteren Beforderung wechselte Codrington auf die HMD Druid und half mit den Seeweg im Armelkanal und die Kusten bis Portugal zu kontrollieren 1797 wurde Codrington fur unbestimmte Zeit mit Halbsold auf Heimaturlaub geschickt Er liess sich in London nieder und versuchte die folgenden Jahre vergeblich nach einer Stellung bei der englischen Handelsmarine Im Dezember 1802 heiratete er in London Jane Hall Tochter von Jasper Hall aus Kingston auf Jamaika Das Paar hatte drei Sohne William John 1804 1884 Henry 1808 1877 und Edward 1821 und zwei Tochter Alle Sohne dienten in der Royal Navy die beiden alteren machten gleich ihrem Vater Karriere der jungste Sohn ertrank 1821 bei einem Bootsunfall vor der griechischen Insel Hydra Jane Barbara 1810 1884 die alteste Tochter publizierte 1873 eine zweibandige Biographie ihres Vaters Sie hatte 1849 den Hauptmann Thomas Bourchier geheiratet der spater Oberaufseher der Docks von Chatham wurde 2 Nach dem Frieden von Amiens 25 27 Mai 1802 erhielt Codrington den Befehl uber das Linienschiff HMS Orion mit dem er sich im Fruhjahr 1805 der Flotte von Admiral Horatio Nelson anschloss Unter Nelson nahm er an der Schlacht von Trafalgar 21 Oktober 1805 teil In den darauffolgenden Jahren unterstutzte er in einem britischen Kontingent die spanische Flotte im Kampf gegen die Franzosen und nahm u a im funften Koalitionskrieg an der Walcheren Expedition Juli Dezember 1809 teil Anschliessend entsandte man Codrington an die spanische Kuste um britische Truppen gegen die Streitkrafte Napoleons zu unterstutzen Am 4 Juni 1814 wurde Codrington zum Admiral befordert und dem Stab von Admiral Sir Alexander Cochrane zugeteilt Als solcher kampfte er im Britisch Amerikanischen Krieg und wurde u a bei Washington Baltimore und New Orleans eingesetzt Weitere Beforderungen folgten er wurde 1813 Konteradmiral 1815 Vizeadmiral Im Dezember 1826 ubernahm Codrington den Oberbefehl der Mediterranean Fleet und wurde als solcher beauftragt die Unabhangigkeitsbestrebungen Griechenlands zu unterstutzen Zusammen mit Admiral Henri de Rigny notigte er Ibrahim Pascha den Befehlshaber der agyptisch turkischen Kriegsmacht in Morea am 25 September 1827 zu einem Waffenstillstand Als die osmanische Flotte diesen in Morea brach ubernahm Codrington den Oberbefehl uber die vereinigte britisch franzosische Flotte der sich auch das russische Geschwader unter Admiral Login Petrowitsch Heiden anschloss Die geplante Strafexpedition um den Waffenstillstand wieder herzustellen endete in der Schlacht bei Navarino 20 Oktober 1827 in welcher der grosste Teil der turkisch agyptischen Flotte vernichtet wurde Damit galt Codrington neben Rigny und Heiden als Kriegsheld und wurde entsprechend gefeiert Die einzige Kritik kam vom Premierminister Frederick Robinson der als Tory andere politische Ziele anstrebte Im Juli 1828 erzwang Codrington vor Alexandria von Mehemed Ali die Raumung Moreas wurde aber im August 1828 abberufen und fand erst nach der Thronbesteigung Wilhelms IV wieder volle Anerkennung 1829 kehrte Codrington nach England zuruck Zwischen 1832 und 1839 vertrat er als Whig Abgeordneter House of Commons Devenport Devon Als er zum Hafenkommandanten von Portsmouth ernannt wurde legte er sein Mandat nieder 1831 befehligte Codrington die vor Lissabon kreuzende Flotte Codrington war zusammen Anna Marie Bethell und Bethell Walrond Eigentumer der Rooms Plantage im Kirchspiel von St Philips auf Antigua die er von seinem Onkel Christopher Bethell geerbt hatte Fur die Freilassung der 190 Sklaven nach der Abschaffunbg der Sklaverei 1833 erhielten sie 1835 2588 6s 6d Entschadigung 3 1837 wurde er zum Admiral ernannt Am 28 April 1851 starb Admiral Edward Codrington in seinem Haus am Eaton Square Belgravia London Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Friedhof von St Peter s Church Eaton Square Als 1987 durch einen Brand nahezu alles vernichtet war wurden Codringtons Uberreste auf dem Brookwood Cemetery in Surrey umgebettet Ehrungen Bearbeiten1815 Knight Commander des Order of the Bath Februar 1822 Fellow der Royal Society Grosskreuz von St Louis Frankreich zweite Klasse des St Georgsordens Russland 4 Goldkreuz des Erlosers Griechenland Gedenktafeln in der St Paul s Cathedral London und der All Saints Church Dodington In mehreren Stadten Griechenlands wurden Strassen nach ihm benannt In der griechischen Hafenstadt Pylos Peloponnes wurde fur die Helden der Schlacht von Navarino ein Obelisk errichtet Literatur BearbeitenJane Bourchier Hrsg Memoir of the life of Admiral Sir Edward Codrington London 1873 David Brewer The Greek war of Independence The struggle for freedomn from Ottoman oppression and the birth of the modern Greek Nation Overlook Press Woodstock N Y 2001 ISBN 1 58567 172 X G Grimm Codrington Sir Edward In Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Band 1 Munchen 1974 S 321 f Thomas H Heathcote Nelson s Trafalgar captains and their battles A biographical and historical dictionary Pen amp Sword Maritime Barnsley 2005 ISBN 1 84415 182 4 William R O Byrne A naval biographical dictionary Bd 1 A L Murray London 1849 Colin White The Trafalgar captains Their lives and memorials Naval Institute Press Annapolis Md 2005 ISBN 1 59114 874 X C M Woodhouse The Battle of Navarino Hodder amp Stoughton London 1965 Einzelnachweise Bearbeiten Centre for the Study of the Legacies of British Slavery at UCL Antigua 54 Rooms St Philips J K Laughton revised by Roger Morriss Codrington Sir Edward 1770 1851 Oxford Dictionary of National Biography Oxford 2004 https doi org 10 1093 ref odnb 5796 Centre for the Study of the Legacies of British Slavery at UCL Antigua 54 Rooms St Philips J K Laughton revised by Roger Morriss Codrington Sir Edward 1770 1851 Oxford Dictionary of National Biography Oxford 2004 https doi org 10 1093 ref odnb 5796Normdaten Person GND 11769181X lobid OGND AKS LCCN nr2001016712 VIAF 57398877 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Codrington EdwardALTERNATIVNAMEN Codrington Edward vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG britischer Admiral und Politiker Mitglied des House of CommonsGEBURTSDATUM 27 April 1770GEBURTSORT Dodington GloucestershireSTERBEDATUM 28 April 1851STERBEORT Eaton Square London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edward Codrington amp oldid 238905778