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Eduard Lenz 18 Juni 1901 in Bad Bruckenau 8 November 1945 bei Omsk war ein deutscher Priester der Christengemeinschaft und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEduard Lenz in einer strengglaubigen katholischen Familie 1 aufgewachsen besuchte die humanistischen Gymnasien in Erlangen und Wurzburg und machte sein Abitur am Maximiliansgymnasium in Munchen Dann begann er eine Buchhandlerlehre sowie ein Studium an der Uni Munchen einer seiner Studienkollegen war Werner Heisenberg Er war daneben ein fuhrendes Mitglied der Wandervogel Bewegung Er nahm 1922 an der Begrundung der Christengemeinschaft teil und wurde zum Priester geweiht 1925 wurde er von Friedrich Rittelmeyer nach Prag entsandt lernte Tschechisch und baute dort die erste slawische Gemeinde auf Ab 1934 wirkte er in Dresden 1938 wurde er zum Lenker ernannt und in das siebenkopfige Fuhrungsgremium der Christengemeinschaft den sogenannten Siebenerkreis aufgenommen Er war nun oft in Berlin um mit der Nazi Fuhrung uber die Verfolgung und das drohende Verbot der Christengemeinschaft zu verhandeln Nach dem Verbot wurde er dort bei einem Vortrag an Pfingsten 1941 inhaftiert und all seine Bucher und Manuskripte wurden von der Gestapo beschlagnahmt Nach der Entlassung kurz untergetaucht wurde er 1942 in die Wehrmacht eingezogen und an die Ostfront geschickt Im Mai 1945 geriet er in sowjetische Gefangenschaft und kam uber Auschwitz in ein sibirisches Kohlenbergwerk Von dort entkraftet in einen Viehwaggon zum Heimtransport gesteckt verstarb er unterwegs und wurde in der Nahe von Omsk beigesetzt Eduard Lenz war seit 1920 mit der anthroposophischen Marchenerzahlerin und forscherin Friedel Lenz 1897 1970 verheiratet sie hatten vier Kinder wovon zwei Tochter im Marz 1945 in Dresden ums Leben kamen und der Sohn Johannes 1927 2020 ebenfalls Priester und Oberlenker in der Christengemeinschaft wurde Werke BearbeitenGegner des Christentums Zur Gottlosenbewegung Verlag der Christengemeinschaft Stuttgart 1932 Aufbruch zu religioser Erneuerung Briefe und Aufsatze hg von Friedel Lenz Urachhaus Stuttgart 1959 erweiterte Neuausgabe als Gelebte Zukunft Aufsatze Briefe Dokumente hg von Johannes Lenz Urachhaus Stuttgart 1982 Betrachtungen uber das Matthaus Evangelium Studien zur Komposition und Initiation im ersten Evangelium hg von Johannes Lenz Urachhaus Stuttgart 1990 Literatur BearbeitenRudolf F Gadeke Eduard Lenz in Die Grunder der Christengemeinschaft Verlag am Goetheanum Pioniere der Anthroposophie 10 Dornach 1992 S 440 451 Ellen Huidekoper In silberner Finsternis Eduard Lenz Ein Leben in den Umbruchen des zwanzigsten Jahrhunderts Urachhaus Stuttgart 2003 ISBN 3 8251 7384 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eduard Lenz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographischer Eintrag in der Online Dokumentation der anthroposophischen Forschungsstelle KulturimpulsEinzelnachweise Bearbeiten Nachwort von Johannes Lenz in Betrachtungen uber das Matthaus Evangelium S 139 f Normdaten Person GND 11872746X lobid OGND AKS LCCN n92107320 VIAF 30331883 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lenz EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Priester Anthroposoph und SchriftstellerGEBURTSDATUM 18 Juni 1901GEBURTSORT Bad BruckenauSTERBEDATUM 8 November 1945STERBEORT Omsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Lenz amp oldid 218807049