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Eduard Ege 17 Februar 1893 in Stuttgart 10 August 1978 in Munchen war ein deutscher Maler Graphiker und Holzschneider Leben und Werk BearbeitenEduard Ege lebte seit 1898 in Munchen 1 Er studierte von 1919 bis 1921 bei Julius Diez an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Munchen Anschliessend liess er sich freischaffend in Munchen nieder 1921 heiratete er in Flensburg die Bildhauerin und Seidenweberin Clara Mohr 1897 1990 Als Typograf gestaltete er die Ege Schrift 1921 und die Basalt 1926 2 Fur bedeutende in Munchen ansassige Verlage darunter der Georg Muller Verlag der Drei Masken Verlag sowie der Delphin Verlag entwarf er Buchumschlage und Illustrationen oftmals auf Holzschnitten basierend Nach ausgedehnten Studienreisen ins Ausland und einem langeren Aufenthalt in Paris ubernahm er 1925 die Leitung der Munchner Lehrwerkstatten ehemals Debschitz Schule die er bis 1935 innehatte 1923 und 1924 waren seine Arbeiten im Munchner Glaspalast zu sehen 1923 schuf er den Schriftzug die Ladenschilder und Hausnummern fur die Wohnsiedlung Borstei im Munchner Stadtteil Moosach Ege stand in engem Austausch mit dem Typografen Paul Renner Ab 1927 leitete Eduard Ege die Abteilung Graphik der von Renner gegrundeten Meisterschule fur Deutschlands Buchdrucker Ege lehrte dort und an der Nachfolgeorganisation Akademie fur das Grafische Gewerbe bis 1958 Seit den 1920er Jahren war Munchen und dort speziell die Meisterschule ein Kulminationspunkt an dem die Protagonisten der Erneuerung von Buchgestaltung und Typografie wie Renner Georg Trump und Jan Tschichold zusammen wirkten lehrten und sich gegenseitig beeinflussten Ege bewegte sich in diesem Umfeld Zu Eduard Eges bedeutendsten Entwurfen gehoren das 1945 entstandene Bayerische Staatswappen und das 1955 bis 1993 verwendete Signet der Deutschen Bundesbahn Bereits 1927 entwarf Ege ein modernes Stadtwappen fur Munchen das auf dem damaligen Ratsservice der Stadt Munchen verwendet wurde gestaltet hatte es Wolfgang von Wersin hergestellt wurde es von der Porzellanmanufaktur Nymphenburg 3 1957 entwarf er das kleine sowie das grosse neue Munchener Stadtwappen 1 Ab 1950 war Ege Art Director der 1949 neu begrundeten Zeitschrift Gebrauchsgraphik heute Novum world of graphic design Er war Mitglied des Bundes Deutscher Grafik Designer heute BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner 1973 erhielt er die Ehrenmedaille der Stadt Munchen und wurde Ehrenmitglied des BDG Aufbauend auf Erfahrungen aus den 1920er Jahren als er Reklamemarken schuf und sich am Wettbewerb um die Briefmarken der Bayerischen Abschiedsserie beteiligte gestaltete Ege ab 1958 Briefmarken fur die Deutsche Bundespost Aus 21 Wettbewerbsteilnahmen 4 gingen insgesamt 13 realisierte von Eduard Ege entworfene Marken hervor Zuletzt erschienen 1967 Briefmarken zum Evangelischen Kirchentag Mi Nr 536 und zum 450 Jahrestag des Thesenanschlags von Martin Luther Mi Nr 544 nbsp Munchner Wappen seit 1957 nbsp Bayerisches Staatswappen seit 1945 nbsp Logo der Deutschen Bundesbahn in Gebrauch von 1955 bis 1993 nbsp Briefmarke der Deutschen Bundespost 1958 800 Jahre Munchen nbsp Briefmarke der Deutschen Bundespost 1967 450 Jahre Thesenanschlag an der Schlosskirche Wittenberg durch Martin LutherWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eduard Ege im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bericht der Suddeutschen Zeitung Jakob Wetzel vom 17 Juni 2017 uber Eduard Ege und die Geschichte der Hochschule Munchen Vita von Gerald Cinamon auf germandesigners net engl Einzelnachweise Bearbeiten a b ausfuhrliche Biografie bei Horst Ludwig Munchner Maler im 19 20 Jahrhundert Funfter Band Bruckmann Verlag Munchen S 198 mit weiteren Nachweisen Luc Devroye Eduard Ege Zeitschrift fur Kunstgewerbe und Kunsthandwerk des Bayerischen Kunstgewerbe Vereins H 8 1930 S 152 Moderator Cicero im Bund Forum der PhilatelistenNormdaten Person GND 11635738X lobid OGND AKS LCCN no2015117950 VIAF 17971858 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ege EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Graphiker und HolzschneiderGEBURTSDATUM 17 Februar 1893GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 10 August 1978STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Ege amp oldid 225790105