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Eduard Dyckhoff 14 November 1880 in Augsburg 2 Marz 1949 in Bad Tolz war ein deutscher Schachspieler der vor allem durch seine Erfolge als Fernschachmeister bekannt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Berufliche Laufbahn 2 Nahschach 3 Fernschach 4 Schachjournalist und Funktionar 5 Vorkampfer des Fernschachgedankens 6 Werke 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBerufliche Laufbahn BearbeitenDyckhoff promovierte an der Universitat Wurzburg im Fach Rechtswissenschaft mit dem Pradikat summa cum laude 1 Spater arbeitete er in mehreren juristischen Berufen als Staatsanwalt Richter Syndikus und Rechtsanwalt In seinen letzten Lebensjahren war er wieder als Richter tatig Nahschach BearbeitenSchach erlernte Dyckhoff mit 14 Jahren Seine Lehrjahre verbrachte er im Schachclub Augsburg 1900 nahm er am Hauptturnier A des Kongresses des Deutschen Schachbundes in Munchen teil 1913 errang er die bayerische Meisterwurde durch den Gewinn des Hauptturniers in Kitzingen Auch in spateren Jahrzehnten blieb er im Nahschach aktiv 1941 siegte er im Alte Herren Turnier des Kongresses des Bayerischen Schachbundes in Starnberg Fernschach BearbeitenSeine eigentliche Leidenschaft gehorte unterdessen dem Fernschach Bereits 1895 spielte Dyckhoff seine ersten Fernpartien Da das Turniergeschehen damals noch nicht organisiert war handelte es sich um Privatpartien Nach dem Ersten Weltkrieg pausierte er begann aber 1929 wieder mit dem Fernschach Er beteiligte sich mehrmals erfolgreich an den Bundesmeisterschaften des Internationalen Fernschachbundes IFSB Wegen der internationalen Teilnehmer galten diese Turniere inoffiziell als Europameisterschaften Dyckhoff gewann diese Turniere 1929 1930 und 1931 Danach wurde er zweimal Vizemeister 1932 hinter Hans Muller und 1936 37 hinter Milan Vidmar Von den funfzig Partien in diesen Turnieren gegen die besten Fernschachspieler Europas gewann er 29 und verlor keine einzige In den Jahren 1935 bis 1939 vertrat er Deutschland bei der Fernschacholympiade erfolgreich am ersten Brett Zuletzt startete Dyckhoff nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Fernschacholympiade 1948 allerdings konnte er das Turnier aus Gesundheitsgrunden nicht beenden Schachjournalist und Funktionar BearbeitenAls Journalist und Funktionar war Dyckhoff zeitlebens ebenfalls fur das Schach aktiv Er leitete nacheinander die Redaktion der Akademischen Schachblatter 1900 bis 1903 beziehungsweise der Suddeutschen Schachblatter Organ des Bayerischen Schachbundes die 1907 08 bestanden Spater redigierte er von 1930 bis 1934 die Zeitschrift Fernschach In der Zwischenzeit fungierte er zudem insgesamt funf Jahre 1928 bis 1933 beim Rundfunksender Munchen als Leiter des Schachfunks Seine zunehmende Hinwendung zum Fernschach lasst sich auch anhand der Entwicklung seiner Verbandstatigkeiten ablesen Nach dem Ersten Weltkrieg war er von 1920 bis 1924 in einer Zeit wirtschaftlicher Not Vorsitzender des Bayerischen Schachbundes Nach 1929 war er schliesslich zehn Jahre eine pragende Gestalt und Vorstandsmitglied beim IFSB Vorkampfer des Fernschachgedankens BearbeitenSein bekanntester und zugleich umstrittenster Aufsatz erschien in der Zeitschrift Fernschach im Juni 1929 Unter der programmatischen Uberschrift Fernschach das Idealschach setzte sich Dyckhoff fur das seinerzeit noch etwas belachelte Fernschach ein 2 Von Dyckhoff stammt der bezeichnende Satz Fur den Fernspieler ist das Leben buchstablich eine ununterbrochene Partie Schach 3 Einige Jahre nach seinem Tod veranstaltete der Bund deutscher Fernschachfreunde BdF von 1954 bis 1956 das Dr Dyckhoff Fernschach Gedenkturnier Unter den Teilnehmern waren die starksten Fernschachspieler der Welt In mehreren Leistungsklassen kampften 1860 Spieler aus 33 Nationen Sieger der Einladungsgruppe der Meisterklasse wurde der junge Lothar Schmid Werke BearbeitenFernschach Kurzschlusse Caissa s Kleine Schachreihe Barkhuis Dusseldorf 1948Literatur Bearbeiten In memoriam Dr Eduard Dyckhoff in Hans Werner von Massow und Eberhardt Wilhelm Hg Dr Dyckhoff Fernschach Gedenkturnier 1954 56 2 Auflage Schachverlag Manfred Madler Dusseldorf 1987 S 7 8 ISBN 3 925691 00 6 Alfred Diel Der Bayerische Schachbund Aufbruch ins dritte Jahrtausend Beyer Hollfeld 2000 S 110 ISBN 3888052912Weblinks Bearbeiten Wer war der Fernschachspieler Dr Eduard Dyckhoff Auszug aus Dr Dyckhoff Fernschach Gedenkturnier 1954 56Einzelnachweise Bearbeiten Schachkongress in Munchen In Wiener Schachzeitung Nr 10 11 1907 S 331 ANNO AustriaN Newspapers Online abgerufen am 9 Juni 2020 Abgedruckt in Hans Werner von Massow und Eberhardt Wilhelm Hg Dr Dyckhoff Fernschach Gedenkturnier 1954 56 2 Auflage Schachverlag Manfred Madler Dusseldorf 1987 S 15 16 Hans Werner von Massow und Eberhardt Wilhelm Hg Dr Dyckhoff Fernschach Gedenkturnier 1954 56 2 Auflage Schachverlag Manfred Madler Dusseldorf 1987 S 14Normdaten Person VIAF 288788821 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 3 Mai 2018 PersonendatenNAME Dyckhoff EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher SchachspielerGEBURTSDATUM 14 November 1880GEBURTSORT AugsburgSTERBEDATUM 2 Marz 1949STERBEORT Bad Tolz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Dyckhoff amp oldid 227477496