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Eduard Buess 11 Januar 1913 in Bettingen 29 Oktober 2003 in Dornach war ein Schweizer evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politisches Wirken 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEduard Buess war der Sohn des Theologen und Okonomen Heinrich Buess und dessen Ehefrau Elise Hedwig geb Batschelet Sein Bruder war der Mediziner Heinrich Buess Er wuchs in seinem Elternhaus auf der Chrischonahohe auf eine Hausergruppe die rund um die ehemalige Wallfahrtskirche auf dem Berg St Chrischona bei Bettingen liegt und in deren Sakristei 1840 die Pilgermission St Chrischona gegrundet wurde Nach Beendigung seiner schulischen Ausbildung erhielt er 1932 seine Matura und begann anschliessend eine Ausbildung zum Primarlehrer Weil er durch die landeskirchliche St Chrischona Gemeinschaft gepragt worden war entschied er sich 1936 zu einem Theologiestudium an der Universitat Basel und horte dort vor allem Vorlesungen bei Karl Barth Nach Beendigung seines Studiums war er von 1942 bis 1954 Pfarrer in Strengelbach und von 1954 bis 1973 in Biel Benken In dieser Zeit publizierte er 1948 seine Dissertation Jeremias Gotthelf Sein Gottes und Menschenverstandnis und habilitierte 1952 in Basel mit Die Geschichte des mythischen Erkennens die 1953 im Druck erschien Zu einer Professur an der Universitat Wuppertal fur die sich Karl Barth bei Wilhelm Niesel 1958 einsetzte 1 kam es nicht jedoch wurde er ab 1959 als Nachfolger von Eduard Thurneysen 2 ausserordentlicher Professor fur praktische Theologie speziell Homiletik an der theologischen Fakultat der Universitat Basel 1973 trat er von seinem Pfarramt zuruck und konzentrierte sich ausschliesslich auf seine Lehrtatigkeit Eduard Buess war seit 1942 mit Elisabeth geb Frei verheiratet Von ihren Kindern ist namentlich bekannt Madeleine Buess 1948 Psychotherapeutin 3 Er verstarb einen Tag vor seinem Freund dem Historiker Markus Mattmuller Politisches Wirken BearbeitenIn seinen spateren Lebensjahren wendete er sich politische Fragen zu und kampfte gegen den Bau und Betrieb von Atomkraftwerken setzte sich mit dem Marxismus auseinander und verteidigte die Schopfung gegen das technische Allmachtsstreben An seinem 60 Geburtstag schloss er sich noch der Anti Atomkraft Bewegung sowie den sozialistischen Kirchengenossen in Basel an 4 Schriften Auswahl BearbeitenDie Geschichte des mythischen Erkennens wider sein Missverstandnis in der Entmythologisierung Munchen C Kaiser 1953 Die kirchlichen Richtungen Zollikon Zurich Evangelischer Verlag 1953 Zur Pradestinationslehre Karl Barths Zollikon ZH Evangelischer Verlag 1955 Der Streit um die Kernenergie 1978 5 Gottes Reich fur diese Erde Weltverantwortung aus Glauben und die Herausforderung des Marxismus Neukirchen Vluyn 1981 ISBN 978 3 7887 0626 5 Zur Theologie des Heiligen Geistes Munchen Kaiser 1981 Wer hat Angst vor Karl Marx doi 10 5169 seals 143116 137 Vom Unbehagen des Bourgeois in uns selbst Weltruhm aus dem Jammer einer Existenz Die Analyse der grossindustriellen Epoche der Entfremdung Die Handlungsstrategie der Systemveranderung Vereinigung Freunde der Neuen Wege 1984 Eduard Buess Lieb Fritz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 472 f Digitalisat Maranatha Unser Herr kommt Sinn und Aktualitat der urchristlichen Naherwartung Neukirchen Vluyn Aussaat Verlag 1992 Eduard Buess Rudolf Bohren Die Zeit ist nahe christliche Hoffnung am Ende des 20 Jahrhunderts Neukirchen Vluyn Aussaat Verlag 1996 Eduard Buess Markus Mattmuller Prophetischer Sozialismus Blumhardt Ragaz Barth Edition Exodus Luzern 1986 ISBN 3 905575 22 1 Das Bild der Frau bei Jeremias Gotthelf Basel F Reinhardt 1997 Weblinks BearbeitenMarkus Mattmuller Eduard Buess In Historisches Lexikon der Schweiz Eduard Buess In E Periodica Eduard Buess In SwissbibEinzelnachweise Bearbeiten Matthias Freudenberg Hans Georg Ulrichs Karl Barth und Wilhelm Niesel Briefwechsel 1924 1968 Vandenhoeck amp Ruprecht 2015 ISBN 978 3 647 56019 9 S 260 google de abgerufen am 5 November 2019 Buess Eduard Friedrich Reinhardt Verlag Abgerufen am 5 November 2019 Biel Benkemer Dorf Zytig v 28 Juni 2019 S 3 und 35 2019 abgerufen am 5 November 2019 Willy Spieler Nachruf Markus Mattmuller 1928 2003 In Neue Wege Beitrage zu Religion und Sozialismus Heft 12 2003 abgerufen am 5 November 2019 7 049 06 Eduard Buess Thema Atomenergie 7 049 Eduard Buess Rubrik 7 Publikationen Dokumentation Home Atomfrei Abgerufen am 5 November 2019 Normdaten Person GND 119220636 lobid OGND AKS LCCN n81121473 VIAF 47566592 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buess EduardALTERNATIVNAMEN Buess EdiKURZBESCHREIBUNG Schweizer evangelischer Geistlicher und HochschullehrerGEBURTSDATUM 11 Januar 1913GEBURTSORT BettingenSTERBEDATUM 29 Oktober 2003STERBEORT Dornach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Buess amp oldid 224625775