www.wikidata.de-de.nina.az
Edith Eucken Erdsiek geburtig Edith Erdsiek 2 April 1896 in Smolensk Russisches Kaiserreich 22 Juni 1985 in Freiburg im Breisgau war eine deutsche Kulturphilosophin und Schriftstellerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEdith Erdsieks Mutter war judischer Herkunft die Familie vaterlicherseits stammte aus Westfalen Sie war die altere Schwester des Rechtswissenschaftlers Gerhard Erdsiek 1897 1975 1 Die ersten Jahre ihrer Kindheit verbrachte sie in Kursk 1904 zog die Familie nach Deutschland zunachst nach Dusseldorf 1905 nach Berlin Dort legte sie 1914 das Abitur ab An der Universitat Berlin studierte sie Nationalokonomie Literaturwissenschaft und Philosophie Wahrend ihres Studiums lernte sie Walter Eucken kennen den sie im Dezember 1920 heiratete Somit wurde sie die Schwiegertochter des Philosophen und Literaturnobelpreistragers Rudolf Eucken Nach der Heirat gab sie ihr Studium auf Ab 1925 lebte das Paar in Tubingen ab 1927 in Freiburg im Breisgau 1925 veroffentlichte Edith Eucken Erdsiek ihren ersten Essay in der Zeitschrift Die Tatwelt deren Herausgeberschaft sie von 1928 bis 1934 ubernahm Teilweise veroffentlichte sie darin unter dem Pseudonym Janus In den 1930er Jahren brachte sie einen Sohn und zwei Tochter zur Welt und stellte ihre publizistische Arbeit zunachst ein 1938 schloss sie sich dem Freiburger Konzil an Dem Gesprachskreis gehorten Pastoren und Professorenpaare an Sie trafen sich in Privatwohnungen auch bei den Euckens Nach Ende des Zweiten Weltkriegs begann Edith Eucken Erdsiek wieder zu veroffentlichen Nach Walter Euckens Tod im Jahr 1950 widmete sie sich zunachst der Herausgeberschaft seines Werks Grundsatze der Wirtschaftspolitik Sie trug wesentlich zur Grundung des Walter Eucken Instituts 1954 in Freiburg bei und hielt den Kontakt zu Euckens Schulern und Freunden Der Eucken Kreis traf sich jahrlich in ihrer Wohnung Edith Eucken Erdsiek verfasste Beitrage unter anderem fur Zeitungen wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung die Neue Zurcher Zeitung fur die Schweizer Monatshefte und das Philosophische Jahrbuch 1970 gehorte sie zu den Grundungsmitgliedern des Bundes Freiheit der Wissenschaft 1985 starb sie in Freiburg im Breisgau Veroffentlichungen BearbeitenGrosse und Wahn Drei Essays uber Friedrich den Grossen Napoleon und Hitler Tubingen 1950 Unsere Gesellschaftsordnung und die radikale Linke Stuttgart 1971 Sie pragten unser Jahrhundert Zeitgeschichtliche Portrats Herder Freiburg im Breisgau 1980 ISBN 3 451 07824 4 Magie der Extreme von der Schwierigkeit einer geistigen Orientierung Herder Freiburg im Breisgau 1981 ISBN 3 451 07908 9Literatur BearbeitenWendula Grafin von Klinskowstroem Zur Einfuhrung Edith Eucken Erdsiek 1896 1985 In Nils Goldschmidt Michael Wohlgemut Hrsg Grundtexte zur Freiburger Tradition der Ordnungsokonomik Mohr Siebeck Tubingen 2008 S 375ff Wendula Grafin von Klinskowstroem Walter Eucken Eine biographische Skizze In Luder Gerken Hrsg Walter Eucken und sein Werk Ruckblick auf den Vordenker der sozialen Marktwirtschaft Tubingen 2000 S 53 115 sowie S 126 auszugsweise Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Wendula Grafin von Klinskowstroem Walter Eucken Eine biographische Skizze In Luder Gerken Hrsg Walter Eucken und sein Werk Ruckblick auf den Vordenker der sozialen Marktwirtschaft Tubingen 2000 S 53 115 hier S 74f sowie Abbildung S 126 Volltext in der Google Buchsuche vgl weiterhin Gerhard Marquordt Nachruf auf Gerhard Erdsiek In Neue Juristische Wochenschrift 1975 S 1688 f Erdsiek Gerhard in Hans Bergemann Simone Ladwig Winters Richter und Staatsanwalte judischer Herkunft in Preussen im Nationalsozialismus eine rechtstatsachliche Untersuchung Eine Dokumentation Koln Bundesanzeiger Verlag 2004 S 166 sowie GND 116531509 Normdaten Person GND 10550047X lobid OGND AKS LCCN n81119729 VIAF 64470956 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eucken Erdsiek EdithALTERNATIVNAMEN Erdsiek EdithKURZBESCHREIBUNG deutsche Kulturphilosophin und SchriftstellerinGEBURTSDATUM 2 April 1896GEBURTSORT SmolenskSTERBEDATUM 22 Juni 1985STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edith Eucken Erdsiek amp oldid 238991202