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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Edgar Zilsel 11 August 1891 in Wien Osterreich Ungarn 11 Marz 1944 in Oakland Kalifornien war ein osterreichischer Philosoph und Soziologe Edgar Zilsel musste als Vertreter marxistischer Auffassungen aus politischen Grunden auf eine Universitatskarriere verzichten Er betatigte sich aktiv in der Volksbildung und unterrichtete ab 1934 als Mittelschullehrer Mathematik und Physik in Wien Als Philosoph verband er marxistische Auffassungen mit der positivistischen Richtung des Wiener Kreises dem er nahestand Er beschaftigte sich mit den gesellschaftlichen Bedingungen der Entwicklung der neuzeitlichen Wissenschaft und mit der Verbindung von Sozial und Naturwissenschaften Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEdgar Zilsel war das dritte und jungste Kind des judischen Rechtsanwalts Dr Jacob Zilsel Von 1902 bis 1910 war er Schuler des Franz Joseph Gymnasiums in Wien Von Herbst 1910 bis Juni 1915 studierte er an der Universitat Wien Philosophie Mathematik und Physik Am 28 Juni 1915 wurde er mit der Dissertation Ein philosophischer Versuch uber das Gesetz der grossen Zahlen und seine Verwandten zum Doktor der Philosophie promoviert 1 Zilsel arbeitete danach ein Jahr als Versicherungsmathematiker bei einer Lebensversicherung dann besuchte er erneut die Universitat und legte am 18 November 1918 die Lehrbefahigungsprufung fur die Facher Mathematik Physik und Naturlehre ab Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich im Jahr 1938 wurde er als Jude aus dem Schuldienst entfernt und pensioniert Noch im gleichen Jahr emigrierte er mit seiner Frau Ella Breuer Heirat am 19 Februar 1919 und seinem Sohn Paul 2 geb am 6 Mai 1923 uber England in die USA Dort forschte und arbeitete er in grosser ausserer Not als Privatgelehrter bis zu seinem Suizid 1944 weiter Werk BearbeitenIn seiner als Zilsels These bekannten Theorie versuchte er die Entstehung der neuzeitlichen Wissenschaften zu erklaren Zilsel widmete diesem Thema mehrere Aufsatze die 1976 von Wolfgang Krohn in dem Sammelband Die sozialen Ursprunge der neuzeitlichen Wissenschaft herausgegeben worden sind Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Geniereligion Ein kritischer Versuch uber das moderne Personlichkeitsideal mit einer historischen Begrundung Herausgegeben und eingeleitet von Johann Dvorak Suhrkamp Frankfurt am Main 1990 ISBN 978 3 518 28391 2 Die sozialen Ursprunge der neuzeitlichen Wissenschaft Herausgegeben von Wolfgang Krohn Frankfurt Suhrkamp Verlag 1976 Das Anwendungsproblem Leipzig Barth 1916 Die Entstehung des Geniebegriffes Ein Beitrag zur Ideengeschichte der Antike und des Fruhkapitalismus Tubingen Mohr 1926 mit George D Santillana The Development of Rationalism and Empiricism International Encyclopedia of Unified Science Band 2 Nr 8 University of Chicago Press Chicago 1941 6 Auflage 1967 Physics and the problem of historico sociological laws 1941 Philosophy of Science 8 S 567 579 Wissenschaft und Weltanschauung Aufsatze 1929 1933 Mit einem Vorwort von Karl Acham Hrsg und eingeleitet von Gerald Mozetic Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 1992 ISBN 978 3 205 05386 6 Literatur BearbeitenJohann Dvorak Edgar Zilsel und die Einheit der Erkenntnis Locker Verlag Wien 1981 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Edgar Zilsel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Edgar Zilsel im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Edgar Zilsel In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Interview mit Monika Wulz uber Edgar Zilsel und seinen InduktionsbegriffEinzelnachweise Bearbeiten Johann Dvorak Zu Leben und Werk Edgar Zilsels und zur Soziologie des Geniekults In Die Geniereligion Ein kritischer Versuch uber das moderne Personlichkeitsideal mit einer historischen Begrundung Herausgegeben und eingeleitet von Johann Dvorak Frankfurt am Main 1990 S 7 Zilsel Paul Rudolf in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 1279Normdaten Person GND 11863688X lobid OGND AKS LCCN n82056762 VIAF 2513878 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zilsel EdgarKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PhilosophGEBURTSDATUM 11 August 1891GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 11 Marz 1944STERBEORT Oakland Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edgar Zilsel amp oldid 237805050