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Nach dem Rechtssatz ecclesia non sitit sanguinem lat die Kirche durstet nicht nach Blut des Kanonischen Recht war es im Mittelalter Geistlichen nicht gestattet an Massnahmen der weltlichen Strafgerichtsbarkeit teilzunehmen Es handelt sich um einen fruhchristlichen Grundsatz der die ablehnende Haltung der Kirche gegenuber der Todesstrafe ausdruckte was wohl auf das Gebot Du sollst nicht toten zuruckzufuhren sein durfte und Verletzungen des Korpers durch Geistliche ausschloss Zu Zeiten der Inquisition gelegentlich auch im Rahmen der Hexenverfolgung wurde der Grundsatz jedoch umgangen indem man Personen die von kirchlichen Gerichten als in schwerem Ausmass fur schuldig befunden worden waren der weltlichen Gerichtsbarkeit auch bracchium saeculare weltlicher Arm genannt ubergab die das Recht zur Ausfuhrung der Blutgerichtsbarkeit hatte was die Vollstreckung einer Todesstrafe nach weltlichen Gesetzen und Urteilen mit einschloss Ursprunglich besagte der Grundsatz moglicherweise dass die christliche Religion nicht durch Gewalt verbreitet werden sollte Literatur BearbeitenGunter Jerouschek Ecclesia non sitit sanguinem In Handworterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte zweite Auflage Bd 1 Aachen Geistliche Bank Erich Schmidt Verlag Berlin 2008 Sp 1174 1176 Weblinks BearbeitenCodex des kanonischen Rechtes Straftaten und Strafen im Allgemeinen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ecclesia non sitit sanguinem amp oldid 204768709