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Eberhard Jurgen Gottfried Ludwig Freiherr Low von und zu Steinfurth andere Schreibweise Steinfurt 1 24 Juli 1909 in Hadersleben 28 Dezember 1993 in Bad Nauheim 2 war ein deutscher Polizeibeamter Offizier des Sicherheitsdienstes der NSDAP und SS Fuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSteinfurt wurde als Sohn des letzten preussischen Landrates des Kreises Hadersleben im damals deutschen Nordschleswig Hugo Philipp Low von und zu Steinfurth Freiherr Low von und zu Steinfurth 1880 1969 und der Eva von Oertzen 1887 1969 geboren 3 4 Nach der Ruckkehr Nordschleswigs zu Danemark 1920 zog die Familie nach Deutschland 1928 bestand Steinfurt in Wiesbaden das Abitur woran sich eine landwirtschaftliche Lehre auf Gut Geemelmark bei Eckernforde anschloss 3 Ab dem Wintersemester 1929 30 studierte er in Munchen Rechtswissenschaft wo er am 1 Dezember 1930 sowohl der NSDAP als auch der SA beitrat 3 Als Vertreter des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes NSDStB wurde Steinfurt 1931 in den AStA der Universitat Munchen gewahlt wo er Leiter des Amtes fur Leibesubungen wurde 3 Zum Sommersemester 1932 wechselte er an die Universitat Kiel und bestand dort Anfang 1934 das 1 Juristische Staatsexamen 3 Bereits seit Ende 1933 war der aktive SA Truppfuhrer Steinfurt fur den SD als V Mann tatig 1934 erfolgte nach Genehmigung durch die SA Fuhrung sein Ubertritt von der SA in die SS 3 Ab 1935 gehorte Steinfurt dem Sicherheitsdienst des Reichsfuhrers SS SD an Hier war Steinfurt zunachst als Referent fur den SD Unterabschnitt Schleswig Holstein in Kiel tatig und bereits am 20 April 1935 zum Untersturmfuhrer ernannt Am 20 April 1936 erfolgte seine Beforderung zum Obersturmfuhrer und die Ubernahme in die Dienststellung des Leiters der Abteilung II des SD Unterabschnitts Schleswig Holstein Steinfurt bearbeitete hier im Wesentlichen kulturelle Fragen 5 Seit 1937 unterhielt Steinfurt Verbindungen zu Frits Clausen dem Fuhrer der danischen Nationalsozialisten Schon am 20 April 1938 wurde Steinfurt zum Hauptsturmfuhrer und am 30 Januar 1939 zum Sturmbannfuhrer befordert Am 13 April 1940 wurde Steinfurt zum Amt VI des Reichssicherheitshauptamts nach Berlin kommandiert und mit dem Aufbau des Referats Besetzte Gebiete 6 beauftragt Innerhalb des Referats sollte Steinfurt anschliessend das Sachgebiet Danemark bearbeiten 5 Sein untergebener SS Hauptscharfuhrer Richard Frankenberg war fur das Norwegenreferat zustandig Fur die gesamte Zeit des Zweiten Weltkrieges hatte Steinfurt als Obersturmbannfuhrer seit 20 April 1943 die Leitung des SD Referates III B 5 Besetzte Gebiete 6 im Reichssicherheitshauptamt inne Hier erfolgte ein enges Zusammenwirken mit dem Gestapo Referat IV D 4 denen gemeinsam die Koordinierung der sicherheitspolizeilichen und nachrichtendienstlichen Massnahmen von SD und Sicherheitspolizei in den deutsch besetzten Gebieten Europas oblag Nach Kriegsende wurde Steinfurt als von den Alliierten inhaftierter Zeuge nach Danemark uberstellt und dort interniert Ohne dass gegen ihn Anklage erhoben worden war wurde Steinfurt schliesslich nach Deutschland abgeschoben Ein Angebot der Organisation Gehlen in deren Dienste zu treten lehnte er ab 7 In Bonn war Steinfurt spater Pressesprecher bei der Bundesverkehrswacht und zudem Chefredakteur der Zeitschrift Faktor Mensch im Verkehr 8 Seinen Ruhestand verlebte Steinfurt ab Ende der 70er Jahre auf dem Hof seiner Familie im Rheingau und widmete sich dort der professionellen Rosenzucht 7 Er war Baumschulenbesitzer sowie Mitbegrunder der 1961 gegrundeten Rosen Union eG einer genossenschaftlichen Rosengartnerei in Bad Nauheim Steinfurth und bis 1967 deren erster ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender 9 Quellen BearbeitenSS Akte Low In Bundesarchiv Berlin 5 Schriften Auswahl BearbeitenEberhard von Low zu Steinfurt Zur Frage der Erkenntnis des nordischen Wesens und nordischer Religiositat 25 November 1937 In homepages uni tuebingen de gerd simon PDF 33 kB Eberhard Frhr Low von und zu Steinfurth Die Strassenverkehrs Ordnung im Bewusstsein der Offentlichkeit Faktor Mensch im Verkehr Heft 6 7 Durchgefuhrt als Forschungsauftrag des Dt Verkehrssicherheitsrats e V Tetzlaff Frankfurt a M 1971 ISBN 3 87814 013 4 Eberhard Frhr Low von und zu Steinfurth Fur und wider Sicherheitsgurte Faktor Mensch im Verkehr Heft 15 16 Hrsg von Forschungsgemeinschaft Der Mensch im Verkehr e V Koln Schriftleitung Eberhard Frhr Low Tetzlaff Frankfurt a M 1973 ISBN 3 87814 025 8 Literatur BearbeitenMatthias Bath Der SD in Danemark 1940 1945 Heydrichs Elite und der Gegenterror Neuhaus Berlin 2015 ISBN 978 3 937294 03 2 S 31 33 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Nr 16048 Die Zeit des Nationalsozialismus Aktualis Ausg 2 Aufl Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 S 600 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eberhard Freiherr Low von und zu Steinfurth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Corinna Weigelt So gut duftet es in Steinfurth Memento vom 21 September 2017 im Internet Archive In ndp fnp de Frankfurter Neue Presse Bad Vilbeler Neue Presse 7 September 2011 abgerufen am 29 Juli 2016 u a von und zu Steinfurth in der Rosen Union Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Anm 1 in der Textausgabe von Gerd Simon zu Eberhard von Low zu Steinfurt Zur Frage der Erkenntnis des nordischen Wesens und nordischer Religiositat 1937 siehe Abschnitt Schriften Aktennotiz Low zu Steinfurth 25 11 37 BA ZM 1582 A 4 Bl 42 46 Steinfurth maschinenschriftlich wird sonst Steinfurt geschrieben Low war zuletzt im Reichssicherheitshauptamt III B Volkstum unter Hans Ehlich tatig Bath 2015 siehe Abschnitt Literatur verwendet unter Bezug auf die zeitgenossischen Quellen im Dritten Reich und die Personalakten des SD durchgehend die Schreibweise Steinfurt Die Veroffentlichungen nach 1945 tragen die Eigen Schreibweise Steinfurth Genealogie von Eberhard Jurgen Gottfried Ludwig Low von und zu Steinfurth In gw geneanet org abgerufen am 29 Juli 2016 a b c d e f Matthias Bath Der SD in Danemark 1940 1945 2015 S 31 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 1918 68 Jg Justus Perthes Gotha S 477 Scan Internet Archive a b c Matthias Bath Der SD in Danemark 1940 1945 2015 S 32 a b Verschreibung bei Bath 2015 S 32 Besetzte germanische Lander a b Matthias Bath Der SD in Danemark 1940 1945 2015 S 33 Faktor Mensch im Verkehr Monographien zur Verkehrspsychologie Verkehrspadagogik und zu verwandten Gebieten Hrsg von der Forschungsgemeinschaft Der Mensch im Verkehr e V Koln Rot Gelb Grun Braunschweig Heft 1 1969 ZDB ID 596044 7 Verschreibung bei Bath 2015 S 33 Mensch und Verkehr Rosen Union Das Firmenprofil Memento vom 18 August 2016 im Internet Archive In rosen union de abgerufen am 29 Juli 2016 Normdaten Person GND 104609885 lobid OGND AKS VIAF 59527217 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinfurth Eberhard von und zuALTERNATIVNAMEN Steinfurth Eberhard Jurgen Gottfried Ludwig Freiherr von und zuKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP GEBURTSDATUM 24 Juli 1909GEBURTSORT HaderslebenSTERBEDATUM 28 Dezember 1993STERBEORT Bad Nauheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard von und zu Steinfurth amp oldid 238439688