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Eberhard Bronchorst auch Everard van Bronkhorst Brunckost Brunchorff 27 Marz 1554 in Deventer 27 Mai 1627 in Leiden war ein niederlandischer Rechtswissenschaftler Eberhard Bronchorst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBronchorst war der Sohn des Johannes van Bronchorst und dessen Frau Clara de Coster Er hatte an der Lateinschule seiner Vaterstadt die erste Ausbildung erhalten Sein Vater nahm den reformierten Glauben an und musste mit seiner Familie deswegen 1569 nach Koln fluchten An der Universitat zu Koln absolvierte Bronchorst seine ersten Studien zur Rechtswissenschaft Dieses Studium setzte er am 16 April 1577 an der Universitat Marburg im Wintersemester 1577 an der Universitat Erfurt 1 und im Oktober 1578 an der Universitat Wittenberg fort 2 Dabei besuchte er Vorlesungen bei Valentin Forster Nicolaus Vigelius 1529 1600 und Matthias Wesenbeck Von dort begab er sich an die Universitat Basel wo er Vorlesungen von Samuel Grynaus 1539 1599 sowie Franz Hottomann 1524 1590 besuchte und am 17 August 1579 zum Doktor der Rechte promovierte Danach war er ein Jahr lang Dozent in Wittenberg und ab 1581 zwei Jahre Professor in Erfurt Danach kehrte er 1583 nach Deventer zuruck wo er als Stadtrat und 1586 als Burgermeister wirkte Nachdem er 1587 an die Spanier verraten worden war musste er vor den Truppen des Herzogs Alba nach Leiden fliehen Hier wurde er zum Nachfolger von Hugo Donellus berufen und trat dieses Amt am 10 Juli 1587 mit der Rede de Studio juris recte instituendo an Sein Name lockte eine Vielzahl auslandischer Studenten nach Leiden 1597 versuchte man ihn fur die Universitat Franeker zu gewinnen jedoch verblieb er in Leiden wo er mit einer Vielzahl von Disputationen den Unterricht seiner Schuler forderte Nachdem er verschiedene Male auf der Nominationsliste gestanden hatte ubertrug man ihm 1604 die ehrenvolle Aufgabe eines Rektors der Alma Mater Ab 1620 plagten ihn zunehmend gesundheitliche Einschrankungen da er in Melancolie verfiel und seine Tatigkeit nur noch als Honorarprofessor ausuben konnte 1621 musste er seine Tatigkeit ganz einstellen Seine letzten Lebensjahre widmete er der antiken Literatur und Geschichte Seine Leichenrede hielt Petrus Cunaeus 1586 1638 Eberhard Bronchorst war mit Adelheid van Middelburch verheiratet der Tochter des Burgermeisters von Zwolle Gerard van Middelburch Aus der Ehe gingen mehrere Kinder hervor Sein Sohn Gerhard promovierte als Jurist und wurde Anwalt Zudem ist sein Sohn Johannes bekannt Bronckhorst hat keine besondere juristische Schule gegrundet Seine bedeutendsten Schuler waren Cornelius Paulinus Swanenburg 1574 1630 und Cornelis van Pijnacker 1570 1645 Werke Auswahl BearbeitenἘnantiofanῶn Centuriae duae juxta seriem Pandectarum dispositae et Concilationibus earundem Leiden 1595 mit Centuria III et IV Hannover 1607 alle gemeinsam auch unter dem Titel de Privilegiis studiosorum Harderwijk 1653 Controversiarum Juris centuriae duae Leiden 1602 1610 Hannover 1615 Ἐnantiofanῶn Centuriae sex et Conciliationes earundem ab ipso Authore recognitae et amplius quam tertia parte auctae et locupletatae accessit brevis tractatus de Privilegiis Studiosorum Professorum et Doctorum eodem Authore Leiden 1621 editio nova prioribus emendatior cui accedit Viri Clarissimi Petri Cunaei Oratio funebris de vita et morte Auctoris Frankfurt 1695 In Titulum Digestorum de diversis Regulis Juris antiqui Enarrationes Frankfurt 1607 Amsterdam 1686 Methodus Feudorum cui adjectae sunt Orationes duae una de studio Juris instituendo altera de laudibus Juris prudentiae Leiden 1613 books google de Utrecht 1652 Amsterdam 1695 Aphorismi Politici et Militares ex diversis Authoribus Graecis et Latinis per Lambertum Danaeum collecti ab Everhardo Bronckhorst exemplis illustrati Leiden 1623 als Quibus in hac Editione accessere sexcenta fere alia ex recentioribus Historiographis Germanis Gallis etc excerpta Leiden 1638 Literatur BearbeitenJ van Kuyk Bronchorst Everhardus In Petrus Johannes Blok Philipp Christiaan Molhuysen Hrsg Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek Teil 1 N Israel Amsterdam 1974 Sp 471 472 niederlandisch knaw nl dbnl org Erstausgabe A W Sijthoff Leiden 1911 unveranderter Nachdruck Abraham Jacob van der Aa Biographisch Woordenboek der Nederlanden Verlag J J van Brederode Haarlem 1855 Band 2 Teil 2 S 1411 1413 historici nl niederlandisch Theodor Muther Bronchorst Eberhard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 353 Bronchorst Eberhard In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 4 Leipzig 1733 Sp 1472 Bronchorst Everh In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 1 A C Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1750 Sp 1398 Textarchiv Internet Archive Henning Witte Memoriae jurisconsultorum nostri seculi clarissimorum renovatae decas prima Frankfurt Main 1676 uni mannheim de Ersch Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1824 1 Sektion Teil 13 uni goettingen de Einzelnachweise Bearbeiten J C Hermann Weissenborn Acten der Erfurter Universitaet Verlag Otto Hendel Halle 1884 II Teil S 439 Sp 13 Album Academiae Vitebergensis Volumen Secundum Halle Saale 1894 S 277 Sp b Zeile 26 Normdaten Person GND 129830534 lobid OGND AKS LCCN n99270102 VIAF 12330557 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bronchorst EberhardALTERNATIVNAMEN Bronkhorst Everard van Brunckost Everard van Brunchorff Everard vanKURZBESCHREIBUNG niederlandischer RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 27 Marz 1554GEBURTSORT DeventerSTERBEDATUM 27 Mai 1627STERBEORT Leiden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard Bronchorst amp oldid 235025936