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Der EMC Effekt in der Kern und Teilchenphysik ist die Abhangigkeit der Strukturfunktionen der Nukleonen von der Kernumgebung Die Strukturfunktionen beschreiben die Impulsverteilung der Quarks aus denen die Nukleonen aufgebaut sind Er wurde nach der European Muon Collaboration EMC benannt die ihn 1983 am CERN entdeckte 1 Bei der tiefinelastischen Streuung von Elektronen Myonen oder Neutrinos an Protonen und Neutronen werden deren Strukturfunktionen gemessen die wiederum Aufschluss uber deren inneren Aufbau geben Da dies bei sehr hohen Energie und Impulsubertragen geschieht weit hoher als die Bindungsenergie von Atomkernen hatte man erwartet dass es keine Rolle spielt ob diese Teilchen frei oder Bestandteile von Atomkernen sind abgesehen von kinematischen Effekten aufgrund der Fermibewegung Tatsachlich aber zeigte sich eine signifikante Abweichung im Bereich kleiner Impulsbruchteile bis zu 20 Es gibt unterschiedliche Ansatze diesen Effekt zu erklaren die Interaktion von Quarks uber Nukleongrenzen hinweg teilweise Absorption des interagierenden virtuellen Photons nuclear shadowing durch dessen Fluktuation in virtuelle Hadronen Bildung von Multi Quark Clustern und andere Eine allgemein akzeptierte Erklarung steht aber noch aus 2 Literatur BearbeitenB Povh K Rith Ch Scholz F Zetsche W Rodejohann Teilchen und Kerne Eine Einfuhrung in die physikalischen Konzepte 9 Auflage SpringerSpectrum Berlin 2013 ISBN 978 3 642 37821 8 S 118 121 Einzelnachweise Bearbeiten J J Aubert u a The ratio of the nucleon structure functions F2N for iron and deuterium In Physics Letters B Band 123 Nr 3 31 Marz 1983 S 275 278 doi 10 1016 0370 2693 83 90437 9 The EMC effect still puzzles after 30 years CERN 26 April 2013 abgerufen am 31 Januar 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title EMC Effekt amp oldid 213688460