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Dunganistan auch genannt Tunganistan chinesisch 東干斯坦 dunganisch Huesitan benannt nach dem Volk der Dunganen war ein unabhangig verwaltetes Gebiet im Suden der nordwestchinesischen Provinz Xinjiang Mitte der 1930er Jahre Es umfasste Teile des Tarimbeckens und Hauptort war Hotan Ein Dunganengeneral in Hotan im Jahr 1915Nach dem Beginn der Hami Rebellion marschierte die 36 Nationalrevolutionare Armee unter Ma Zhongying in Xinjiang ein Nachdem Mas Truppen Urumqi belagerten marschierte die Rote Armee im Fruhjahr 1934 in Xinjiang ein Im Juli 1934 wies Ma seine Truppen an aus Kaschgar nach Hotan abzuziehen Dort regierte sein Halbbruder Ma Hushan bis 1937 Dunganistan 1 Ma Zhongying selbst wiederum reiste nach Irkeschtam und verschwand in der Sowjetunion 2 Ma Hushan regierte das Gebiet von 1934 bis 1937 und wurde von Einwohnern Padischah Konig genannt Er verhielt sich dabei wie ein Kolonialgouverneur 3 Eine formelle Regierung etablierte Ma jedoch nicht 4 Obwohl er sich ein Konig nennen liess blieb Ma die gesamte Zeit loyal zur Guomindang Regierung in Nanjing 5 Die Besteuerung war hoch um die Truppen der 36 Nationalrevolutionaren Armee zu finanzieren Es gab auch Zwangsrekrutierungen von Einheimischen 6 Die Dunganenoffiziere warteten auf die Ruckkehr von Ma Zhongying der jedoch nie zuruckkam 7 Der britische Autor und Abenteurer Peter Fleming und die schweizerische Photographin Ella Maillart reisten durch Dunganistan Fleming schrieb seine Erfahrungen in seinem Buch Tataren Nachrichten Ein Spaziergang von Peking nach Kaschmir nieder 8 1937 musste der deutsche Pilot Carl August von Gablenz bei Hotan notlanden als er im August 1937 mit der Lufthansa Junkers Ju 52 D ANOY den Luftweg in den Fernen Osten erkundete 9 Trivia BearbeitenDer osterreichische Mongolei Experte Walther Heissig pragte den Begriff fur das Gebiet Der britische Historiker Michael Dillon schrieb 2014 dass der Begriff komisch gemeint gewesen sei zitierte dafur aber keine Quellen 10 Literatur BearbeitenKarl August von Gablenz D ANOY bezwingt den Pamir Ein abenteuerlicher deutscher Forschungsflug Oldenburg Stalling Verlag 1937 Carl August von Gablenz Pamirflug Lufthansa D Anoy 1937 Munchen F A Herbig Verlagsbuchhandlung 2002 ISBN 978 3 7766 2302 4 Peter Fleming Tataren Nachrichten Ein Spaziergang von Peking nach Kaschmir Frankfurt am Main Eichborn 1996 ISBN 978 3 8218 4134 2 Peter Fleming Tataren Nachrichten Ein Spaziergang von Peking nach Kaschmir Hamburg Rowohlt 1998 ISBN 978 3 499 22235 1 Wilhelm Filchner Bismillah Vom Huang ho zum Indus Leipzig Brockhaus 1938 Einzelnachweise Bearbeiten Christoph Baumer The History of Central Asia The Age of Decline and Revival London New York NY I B Tauris 2018 S 392 Andrew D W Forbes Warlords and Muslims in Chinese Central Asia A Political History of Republican Sinkiang 1911 1949 Cambridge MA Cambridge University Press 1986 S 125 Andrew D W Forbes Warlords and Muslims in Chinese Central Asia A Political History of Republican Sinkiang 1911 1949 Cambridge MA Cambridge University Press 1986 S 128 Fredrik Fallman Defining the Past and Shaping the Future in Ildiko Beller Hann Birgit N Schlyter Jun Sugawara Hrsg Kashgar Revisited Uyghur Studies in Memory of Ambassador Gunnar Jarring Leiden Brill 2016 S 184 205 hier S 193 Adeeb Khalid Central Asia A New History from the Imperial Conquests to the Present Princeton NJ Princeton University Press 2021 S 262 Joanne Smith Four Generations of Uyghurs The Shift towards Ethno political Ideologies among Xinjiang s Youth in Inner Asia Jg 2 2000 Nr 2 S 195 224 hier S 204 Hier abrufbar S Frederick Starr Xinjiang China s Muslim Borderland China s Muslim Borderland Armonk NY M E Sharpe 2004 S 79 Anke Kausch Seidenstrasse Von China durch die Wusten Gobi und Taklamakan uber den Karakorum Highway nach Pakistan Koln DuMont Reiseverlag 2001 S 271 Karl August Freiherr von Gablenz D ANOY bezwingt den Pamir Ein abenteuerlicher deutscher Forschungsflug Oldenburg Stalling Verlag 1943 S 102 Michael Dillon Xinjiang and the Expansion of Chinese Communist Power Kashgar in the Early Twentieth Century London Routledge 2014 S 103 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dunganistan amp oldid 232545528