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Als Rahmen bezeichnet man in der Baustatik eine idealisierte Konstruktion die sich aus biegebeanspruchten Staben also eigentlich Balken zusammensetzt ein Stabzug Wenigstens einer der Stabe muss dabei eingespannt oder mit dem benachbarten Stab uber einen biegesteifen Knoten verbunden sein um eine belastbare Gesamtkonstruktion zu erhalten Oben statisch unbestimmter Rahmen unten statisch bestimmter Dreigelenkrahmen 1 Ausgefuhrter Rahmen einer Hubbrucke2 Gelenk Rahmen statisch unbestimmtIm Standardfall hat ein Rahmen eine viereckigen Ansicht und besteht aus zwei senkrechten Rahmenstaben Stiele oder Pfosten sowie einem waagerechten Riegel Die Stiele konnen unten eingespannt sein oberes Bild oder gelenkig gelagert sein einfach statisch unbestimmter Zweigelenkrahmen Die Rahmenecken konnen je nach Ausfuhrung als biegesteif biegeweich oder als gelenkig angenommen werden Mehrere Rahmen konnen ahnlich wie beim Stabwerk Technische Mechanik zu einer komplexeren Struktur zusammengesetzt werden Bei einem Stockwerkrahmen sitzen mehrere gleichformige Rahmen ubereinander Im Gegensatz zum Rahmen kommt ein Fachwerktrager ohne biegesteife Stabe und Knoten aus benotigt meist aber zusatzliche Stabe um aussteifende Stabdreiecke zu bilden Als Sonderfall konnen die Stiele und Riegel eines Rahmens auch als Fachwerktrager ausgebildet sein Wenn der Fachwerktrager um die Ecken des Rahmens herumlauft so bildet dieser biegesteife Eckknoten aus Biegesteife Knoten konnen im Gegensatz zu Gelenken nicht nur Normal und Querkrafte sondern auch Biegemomente sowie gegebenenfalls Torsionsmomente ubertragen Wenn ein Rahmen neben Staben auch scheibenformige Bauteile enthalt kann er unter Umstanden als Flachentragwerk angesehen werden Die klassische Methode zur Bestimmung der Schnittreaktionen eines Rahmens ist das Prinzip der virtuellen Leistung z B Prinzip der virtuellen Krafte hinzu kommen noch die iterativen Methoden von Kani und Cross In neuerer Zeit werden Rahmen auch mit der Finite Elemente Methode berechnet Auch ein Vierendeeltrager wird durch das statische Modell des Rahmens beschrieben Im weitesten Sinne konnen auch Bogen als Rahmen angesehen werden Ein Beispiel ist der dreifach statisch unbestimmt gelagerte Bogen der Mungstener Brucke Inhaltsverzeichnis 1 Siehe auch 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseSiehe auch BearbeitenTurzarge und Fensterzarge als die fest im Gebaude verankerten Rahmen von Turen und Fenstern Pylon in der Architektur als oft freistehende rahmenartige Toranlage mit Flankenturmen Pylon im Bruckenbau als hochaufragende Rahmen und Stutzen uber welche beispielsweise die Tragseile von Hangebrucken laufen BogenbruckeLiteratur BearbeitenGaspar Kani Die Berechnung mehrstockiger Rahmen Verlag Wittwer 1956 Karl Eugen Kurrer Geschichte der Baustatik Auf der Suche nach dem Gleichgewicht Ernst und Sohn Berlin 2016 S 697 700 und S 796 803 ISBN 978 3 433 03134 6 Weblinks BearbeitenSchnittgrossen Berechnung Zweigelenkrahmen KI Smile deEinzelnachweise Bearbeiten H Bruckner R Gelhaus Alfons Goris Dieter Herbeck Frank Hofler Hans Georg Kempfert Elmar Kuhlmann Eberhard Lattermann Erwin Memmert Klaus Peters Frank Preser Helmut Rubin Torsten Schoch Rudiger Wormuth Eintrag Zweigelenkrahmen im Beuth Baulexikon Hrsg Klaus Jurgen Schneider Rudiger Wormuth April 2016 420 S https baulexikon beuth de ZWEIGELENKRAHMEN HTM Zweigelenkrahmen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rahmen Bauwesen amp oldid 231758785