www.wikidata.de-de.nina.az
Dossmannsofen war ein Teerofen spater ein Budnergehoft in der heutigen Gemeinde Storbeck Frankendorf Landkreis Ostprignitz Ruppin Brandenburg Schon vor 1717 wurde hier auf dem Gebiet des Amtes Alt Ruppin ein Teerofen angelegt Der Teerofen stellte schon einige Jahre vor 1799 den Betrieb ein Danach wurde die Siedlung als Budner Etablissement bezeichnet es wurde 1848 letztmals genannt Dossmannsofen auf dem Urmesstischblatt 3042 Neuruppin von 1825 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDossmannsofen lag knapp 300 m nordlich vom Klappgraben entfernt etwa 1 1 km westnordwestlich von Woltersdorfbaum und 2 3 km sudostlich von St Jurgen beide Orte sind Wohnplatze die zum Ortsteil Darritz Wahlendorf der Gemeinde Markisch Linden gehoren Dossmannsofen lag auf 50 m u NHN und war uber Wege von Darritz und Woltersdorfbaum aus zu erreichen Geschichte BearbeitenDas Areal von Dossmannsofen gehorte ursprunglich zur Feldmark des wusten Dorfes Guhlitz und damit zum Amtsgebiet des Amtes Alt Ruppin Der Teerofen wurde ursprunglich nach dem wusten Dorf benannt 1717 wird der Teerbrenner Thomas Dossmann auf Julitz im Alt Ruppiner Beritt erstmals in einem Schriftstuck erwahnt 1759 gehorten zum Gulitzschen Teerofen 62 Morgen 120 Quadratruten Heuerland davon 4 Morgen 128 QR Gerstenland 12 Morgen Haferland 31 Morgen 90 QR 3 jahriges Land 13 Morgen 46 QR Zinswiesen und 1 Morgen 36 QR Gartenland 1764 stand neben dem Teerofen ein Wohnhaus eine Stallung und eine Scheune 1767 lebten dort neun Bewohner 1 Anton Friedrich Busching fuhrt ihn 1775 ebenfalls noch unter Guhlitz auf 2 Im Schmettauschen Kartenwerk von 1767 87 ist er nur als Teerofen bezeichnet allerdings steht direkt daruber W F M Gielitz 3 1787 hatte Dossmannsofen 14 Einwohner 1 Schon Friedrich Wilhelm Bratring schreibt 1799 dass der Teerofen seit verschiedenen Jahren nicht mehr in Betrieb war der Besitzer somit nur noch ein Budner war Allerdings hatte das zugehorige Land und der Viehbestand die Grosse eines Vorwerkes bzw eines Bauernhofes Das zugehorige Land wurde mit 10 Scheffel Roggen 4 Scheffel Gerste 8 Scheffel Hafer 5 Scheffel Erbsen 6 Scheffel Kartoffeln 1 Scheffel Buchweizen und 12 Metzen Leinsamen besat Dossmann hatte drei Pferde 12 Stuck Rindvieh 40 Schafe und 15 Schweine 1799 lebten dort der Nachkomme des Thomas Dossmann mit seiner Frau und funf Kindern sowie zwei Dienstboten 4 5 1817 wird die Kleinsiedlung als Etablissement bezeichnet Dossmannsofen hatte acht Einwohner 6 1831 hatte der Budner Dossmann 62 Morgen 161 QR Heuerland des Amtes Alt Ruppin 1840 wohnten dort noch funf Personen 7 1848 wurde das Etablissement zum letzten Mal erwahnt Das Areal ist heute vollig bewaldet Literatur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil II Ruppin Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1972 S 48 327 S Einzelnachweise Bearbeiten a b Johann Ernst Fabri Verbesserungen und Nachtrage in Ansehung der Graffschaft Ruppin Zur Buschingschen Topographie der Mark Brandenburg In Magazin fur die Geographie Staatenkunde und Geschichte 3 Raspesche Buchhandlung Nurnberg 1797 S 271 311 Textarchiv Internet Archive Anton Friedrich Busching Vollstandige Topographie der Mark Brandenburg Verlag der Buchhandlung der Realschule Berlin 1775 S 109 348 S Textarchiv Internet Archive Historische Karten Schmettaukarten BrandenburgViewer langere Ladezeit Friedrich Wilhelm August Bratring Die Graffschaft Ruppin in historischer statischer und geographischer Hinsicht Gottfried Hayn Berlin 1799 S 459 Textarchiv Internet Archive Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Zweiter Band Die Mittelmark und Ukermark enthaltend Maurer Berlin 1805 S 48 VIII 583 S Textarchiv Internet Archive 20 Dossmannsofen In Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817 mit Bemerkung des Kreises zu welchem der Ort fruher gehorte der Qualitat Seelenzahl Confession kirchlichen Verhaltnisse Besitzer und Address Oerter nebst alphabethischem Register Georg Decker Berlin 1817 ohne Paginierung VIII Der Ruppinsche Kreis archive org August von Sellentin Dossmannsofen VIII Der Ruppinsche Kreis Nr 42 In Topographisch statistische Ubersicht des Regierungsbezirks Potsdam und der Stadt Berlin Verlag der Gander schen Buchhandlung Berlin 1841 S 140 zlb de 52 970944444444 12 702416666667 Koordinaten 52 58 15 4 N 12 42 8 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dossmannsofen amp oldid 242058996