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Dorothy Iannone 9 August 1933 in Boston Massachusetts 26 Dezember 2022 in Berlin 1 war eine amerikanische Malerin Grafikerin Objekt und Videokunstlerin Ihr Hauptthema war die sexuelle Befreiung mit autobiografischen Bezugen die sie mit erotischen Sujets in teilweise bunten psychedelisch ornamentalen Bild Schrift Klang Objekten Kunstlerbuchern und Videoinstallationen umsetzte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 2 1 Einzelausstellungen 2 2 Gruppenausstellungen 3 Offentliche Sammlungen 3 1 Danemark 3 2 Deutschland 3 3 Frankreich 3 4 Schweiz 4 Literatur 5 Auszeichnungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDorothy Iannone studierte von 1953 bis 1957 amerikanische Literatur an der Boston University wo sie mit dem Bachelor of Arts abschloss 1958 studierte sie englische Literatur an der Brandeis University in Waltham Massachusetts Im selben Jahr heiratete sie James Upham Das Paar liess sich in New York nieder 1959 begann Iannone zunachst ungegenstandliche Bilder zu malen die sich am abstrakten Expressionismus orientierten wandte sich aber bald gegenstandlichen erotischen Themen zu Wahrend der 1960er Jahre unternahm sie gemeinsam mit James Upham zahlreiche Reisen nach Europa und Asien 1961 klagte sie erfolgreich gegen das Verbot der in den USA als Pornografie indizierten Werke von Henry Miller Von 1963 bis 1967 betrieb sie gemeinsam mit ihrem Mann die Stryke Gallery in New York 1967 unternahm sie mit ihrem Mann und Emmett Williams eine Reise nach Reykjavik Dort begegnete sie Dieter Roth Die beiden begannen eine Liebesbeziehung in deren Folge sich Dorothy Iannone von ihrem Mann trennte Im selben Jahr veroffentlichte sie ein Buch in dem sie alle Manner aufzahlte mit denen sie eine Nacht geteilt hatte 2 Zusammen mit Roth schloss sie sich der Fluxusbewegung um Robert Filliou Daniel Spoerri und Emmett Williams an distanzierte sich allerdings spater in einer Arbeit mit den Worten I am she who is not Fluxus vom Fluxus 3 In den folgenden Jahren lebte sie mit Roth abwechselnd in Basel Dusseldorf London und Island Roth wurde zeitweilig zur mannlichen Muse fur Iannone er wiederum schrieb zahlreiche Gedichte an die Geliebte Zu dieser Zeit begann Iannone mythologisch ornamentale Bildergeschichten zu malen in deren Mittelpunkt ihre Beziehung zu Roth steht Uberdies befasste sie sich mit der Gestaltung von Kunstlerbuchern Ihre Hauptthematik wird die sexuelle Befreiung mit teilweise autobiografischen Bezugen ohne sich jedoch feministisch emanzipatorischen Dogmen zu unterstellen 3 Bei einer 1970 von Harald Szeemann ausgerichteten Ausstellung in der Kunsthalle Bern wurden Iannones Arbeiten wegen ihrer als provokant empfundenen Darstellung von Genitalien mit Klebebandern versteckt woraufhin Iannone und Roth ihre Teilnahme absagten Auch Iannones Mitte der 1960er Jahre entstandene Holzfiguren mit dem Titel People die Geschlechtsorgane zeigen wurden in Deutschland und in der Schweiz bis in die 1990er Jahre mit Ausstellungsverboten belegt 1974 trennten sich Iannone und Roth blieben aber weiterhin bis zu Roths Tod im Jahr 1998 befreundet Iannone zog nach Sudfrankreich Ab Mitte der 1970er fertigte sie Videoinstallationen wie beispielsweise I Was Thinking of You von 1975 einer Sarkophag ahnlichen Box mit erotischen Szenen 3 1976 erhielt sie ein DAAD Stipendium fur einen einjahrigen Arbeitsaufenthalt in Berlin wohin sie dauerhaft zog 4 Von 1977 bis 1979 leitete sie einige Workshops an der Akademie der Kunste Ab 1986 befasste sie sich mit dem tibetanischen Buddhismus 1988 erhielt sie ein Stipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn 1994 ein Stipendium vom Berliner Senat Bis in die Gegenwart nahm sie an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil so wurde sie 2006 zur Berlin Beauties Biennale zur Whitney Biennale in New York und 2007 als Hidden Treasure Kunstler der wichtige Impulse setzte zur Art Cologne eingeladen 5 6 Iannone verstarb nach kurzer Krankheit in ihrer Wahlheimatstadt Berlin 1 Ausstellungen BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 2014 Dorothy Iannone Censorship And The Irrepressible Drive Toward Love And Divinity Migros Museum fur Gegenwartskunst Zurich 2014 Dorothy Iannone This Sweetness Outside ot Time Gemalde Objekte Bucher 1959 2014 Berlinische Galerie 7 1997 Dorothy Iannone Love is forever isn t it NGBK BerlinGruppenausstellungen Bearbeiten 2008 It s not over yet Invisible Exports New York City NY 2008 Peripheral vision and collective body MUSEION Museum fur moderne und zeitgenossische Kunst Bozen 2008 Ad Absurdum MARTa Herford 2007 BODYPOLITCX Witte de With Rotterdam 2007 Re Dis Play Heidelberger Kunstverein 2006 Seek the extremes Dorothy Iannone Lee Lozano Kunsthalle Wien 2006 Whitney Biennial 2006 Day for Night Whitney Biennial New York 2005 The Wrong Gallery Tate Modern London 2005 Dieter Roth und Dorothy Iannone Sprengel Museum Hannover 1998 Dorothy Iannone amp Sarah Pucci Museum voor Moderne Kunst ArnhemOffentliche Sammlungen BearbeitenDanemark Bearbeiten Nordjyllands Kunstmuseum Aalborg Museet for Samtidskunst RoskildeDeutschland Bearbeiten Berlinische Galerie Berlin Staatliche Museen zu Berlin Kupferstichkabinett Berlin Staatliche Museen zu Berlin Neue Nationalgalerie BerlinFrankreich Bearbeiten Musee d art moderne de la Ville de Paris ParisSchweiz Bearbeiten Migros Museum fur Gegenwartskunst ZurichLiteratur BearbeitenBjorn Roth Dieter and Dorothy Their Correspondence in Words and Works 1967 1998 bilgerverlag 2001 ISBN 3 908010 53 5 Dorothy Iannone Lee Lozano Sabine Folie Hans Jurgen Hafner Gerald Matt Hrsg Lee Lozano amp Dorothy Iannone Seek The Extremes Verlag fur moderne Kunst Nurnberg 2006 ISBN 3 938821 54 X Projektgruppe NGBK Dorothy Iannone Love is forever Isn t it Ausstellungskatalog Berlin 1997 ISBN 3 926796 48 0 Auszeichnungen Bearbeiten2016 Berliner Bar B Z Kulturpreis 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Dorothy Iannone im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Dorothy Iannone in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Dorothy Iannone im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Dorothy Iannone in der ifa Datenbank Kunstdunst Das Magazin fur aktuelle Kunst Ausstellung im Sprengel Museum Hannover 2005Einzelnachweise Bearbeiten a b Dorothy Iannone 1933 2022 Abgerufen am 2 Januar 2023 amerikanisches Englisch Dorothy Iannone getting to know you Galerie Steinek Wien Marz 2008 archiviert vom Original am 22 November 2008 abgerufen am 31 Januar 2009 a b c Dorothy Iannone Frieze Magazine 2008 archiviert vom Original am 22 Februar 2009 abgerufen am 31 Januar 2009 englisch Eintrag zu Iannone Dorothy beim Berliner Kunstlerprogramm des DAAD Art Cologne 2007 Hidden Treasures Kunstler die Impulse setzten Archiviert vom Original am 20 November 2007 abgerufen am 31 Januar 2009 Dorothy Iannone PDF 59 kB Air de Paris archiviert vom Original am 16 Dezember 2013 abgerufen am 31 Januar 2009 Mitteilung zur Ausstellung abgerufen am 6 August 2014 B Z Die Stimme Berlins Abgerufen am 2 Januar 2023 deutsch Normdaten Person GND 118555162 lobid OGND AKS LCCN n78029328 VIAF 34724856 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Iannone DorothyKURZBESCHREIBUNG US amerikanische Malerin Grafikerin Objekt und VideokunstlerinGEBURTSDATUM 9 August 1933GEBURTSORT Boston MassachusettsSTERBEDATUM 26 Dezember 2022STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorothy Iannone amp oldid 239020161