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Die evangelische Dorfkirche Schellenberg ist eine barocke Saalkirche im Ortsteil Schellenberg von Leubsdorf im Landkreis Mittelsachsen in Sachsen Sie gehort zur Kirchengemeinde Leubsdorf Schellenberg der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Schellenberg Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Dorfkirche Schellenberg ist ein weithin sichtbares Bauwerk das nach Abbruch der Vorgangerkirche in den Jahren 1777 1778 nach Planen von Johann Christoph Uhlmann erbaut wurde Restaurierungen wurden in den Jahren 1859 1968 innen und 1979 1984 aussen vorgenommen Der verputzte nach Suden ausgerichtete Bruchsteinbau ist mit einem geraden Chorschluss mit abgeschragten Ecken und einer Sakristei an der Chorwestseite versehen Der Turm mit quadratischem Grundriss steht an der Nordseite und endet in einem verschieferten Glockengeschoss mit abgeschragten Ecken einer geschweiften Haube und einer zwiebelartigen Spitze Das Bauwerk zeigt im flachgedeckten Inneren durch die zweigeschossigen umlaufenden Emporen einen zentralisierenden Charakter Seitlich des Kanzelaltars sind verglaste Betstuben angeordnet Ausstattung BearbeitenDie Ausstattung ist von bemerkenswerter Geschlossenheit und auf die protestantischen Anforderungen an einen Kirchenraum mit zentralem Altar mit davor angeordneter Taufe ausgerichtet Der Kanzelaltar ist in streng architektonischen Formen gestaltet und mit Festons geschmuckt Er tragt auf dem verkropften Gebalk Vasen mit Ahren und Trauben und wird von einem grossen gemalten roten Vorhang hinterfangen Die Taufe in Rokokoformen aus Sandstein ist als blutenbesetzter Kelch gestaltet Der Deckel der Taufe ist zugleich als Lesepult ausgebildet mit Voluten und Schild mit einer Stifterinschrift von George Auerbach aus dem Jahr 1778 versehen Vier barocke Grabdenkmaler vom Ende des 17 zum Anfang des 18 Jahrhunderts mit teils sehr reicher Rahmung sind erhalten Ein geschnitztes Relief der Madonna mit Andreas und Laurentius aus der Zeit um 1510 stammt vom Altar der alten Kirche wird dem Meister der Freiberger Domapostel zugeschrieben und wird heute im Stadt und Bergbaumuseum Freiberg aufbewahrt Orgel BearbeitenDie spatbarocke Orgel mit einem Prospekt im Zopfstil und bekronenden Vasen sowie einer gekronten Kartusche mit S D G ist ein Werk von Johann Christian Friedrich Treubluth aus dem Jahr 1782 Sie weist 17 Register auf zwei Manualen und Pedal auf Reparaturen und Veranderungen sind nicht bekannt 1 Die Disposition lautet 2 I Hauptwerk CD d3Principal 8 Quintadena 8 Octava 4 Rohrflote 4 Octava 2 Quinta 1 1 3 Cornett IV DMixtur IV 1 1 3 II Oberwerk CD d3Gedackt 8 Gedackt 4 Octava 2 Quinta 1 1 3 Sifflot 1 Cimbel II 1 Pedal CD c1Subbass 16 Principalbass 8 Posaunenbass 16 Koppeln II I Manualschiebekoppel I P Nebenregister und Spielhilfen Tremulant KalkantenklingelSiehe auch BearbeitenPfarrkirche Schellenberg im Furstentum LiechtensteinLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen II Die Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1998 ISBN 3 422 03048 4 S 632 633 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Schellenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchengemeinde Schellenberg LeubsdorfEinzelnachweise Bearbeiten Ulrich Dahnert Historische Orgeln in Sachsen 1 Auflage Verlag Das Musikinstrument Frankfurt am Main 1980 ISBN 3 920112 76 8 S 246 247 Informationen zur Orgel auf orgbase nl Abgerufen am 15 Oktober 2019 50 805713 13 130486 Koordinaten 50 48 20 6 N 13 7 49 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Schellenberg amp oldid 236709817