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Dieser Artikel behandelt die Dorfkirche Reichstadt in Sachsen Fur die Dorfkirche Reichstadt im thuringischen Landkreis Greiz siehe Kirche Reichstadt Thuringen Die evangelische Dorfkirche Reichstadt ist eine gotische barockisierte Saalkirche im Ortsteil Reichstadt von Dippoldiswalde im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge in Sachsen Sie gehort zur Kirchengemeinde Dippoldiswalde Schmiedeberg im Kirchspiel Osterzgebirge der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Kirche Reichstadt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Kirchhof 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Kirche in Reichstadt ist ein von Strebepfeilern umgebenes Bauwerk mit Dreiachtelschluss und einem machtigen Westturm Sie wurde mit neugotischen Portalen ausgestattet Einfache spitzbogige Fenster sind an der Nordseite und am Chor zu finden die Fenster an der Sudseite sind neugotisch umgestaltet Der viergeschossige Turm schliesst mit achteckigem Glockengeschoss und Welscher Haube Nordwestlich daran schliesst sich ein kleiner Treppenturm an Weitere Anbauten sind an der Nordseite zu finden Am Saal ist ein zweigeschossiger Anbau mit Gruft im Untergeschoss und Herrschaftsloge im Obergeschoss zu finden der ehem Verbindungsgang zum Schloss wurde 1945 abgebrochen Am Chor ist die schlichte gratgewolbte Sakristei mit Pultdach angebaut Im Jahr 2010 wurde die Kirche grundlegend renoviert 1 Der Innenraum der Kirche ist flachgedeckt die mit Propheten Aposteln und Evangelisten von Buse bemalte Decke wurde 1892 durch eine schlichte Holzdecke ersetzt An drei Seiten sind eingeschossige Emporen eingebaut Ein leicht spitzbogiger Chorbogen fuhrt zum sterngewolbten Chor Die Eingangshalle im Erdgeschoss des Turmes ist mit Kreuzgratgewolbe geschlossen Ausstattung BearbeitenDas Hauptstuck der Ausstattung ist ein zweigeschossiger Saulenaltar aus dem Jahr 1726 mit Abendmahl und Auferstehungsgemalde Der Altar stammt aus der 1872 abgerissenen Wallfahrtskirche auf der Kahlen Hohe wurde 1978 restauriert und im Chor aufgestellt Der schlichte Taufstein stammt vom Beginn des 19 Jahrhunderts Vier Tafeln des ehemaligen Deckengemaldes sind an der Nord und Sudwand aufgehangt funf weitere stehen in dem Anbau an der Nordseite sie stammen aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts Die Orgel mit mechanischer Traktur von Schmeisser wurde im Jahr 1892 geschaffen Zwei Epitaphe fruherer Rittergutsbesitzer sind uber den Emporen angebracht sie erinnern an Caspar Christoph von Nostitz 1697 und seine Ehefrau Susanne Luitgarden von Bunau 1738 In der Gruft sind zwei Sarkophage ehemaliger Rittergutsbesitzer zu finden der mit Schwert Ritterhelm und Posthornern reich ausgestattete Sarg des Generalpostmeisters Adam Rudolph von Schonberg 1795 sowie ein schlichterer fur Caspar Friedrich Rudolph von Schonberg 1830 In der Turmhalle befinden sich vier wertvolle Grabsteine von Daniel Schwenke fur den Erbrichter Elias Jordan 1604 und drei seiner Vorfahren die Steine sind auf 1608 datiert Kirchhof BearbeitenDer Kirchhof ist von einer Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk mit Sandsteinabdeckplatten umgeben die ostliche Einfriedungsmauer ist eine Stutzmauer mit von Efeu uberwachsener Mauerkrone das Sudosttor ist mit Torpfeilern aus Sandstein Radabweisern aus Sandstein Sandsteinschwelle und zwei schmiedeeisernen Torflugeln ausgestattet die Tore haben je einen Turflugel der separat zu offnen ist Die nordliche Einfriedungsmauer ist mit teilweise aufgesetztem Holzlattenzaun versehen ein Durchgang zum Pfarrhaus und ein Tor in dieser Mauer erschliessen den Kirchhof Ein ansteigender Weg mit Stutzmauern vom Sudosttor zur Kirche fuhrt ebenfalls zum Kirchhof der mit einer Linde in der Sudostecke und einer Buche an der Nordostecke ausserhalb des Kirchhofs bepflanzt ist Ein Kriegerdenkmal aus Sandstein mit Inschrift erinnert an die im Ersten Weltkrieg Gefallenen Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen I Regierungsbezirk Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 747 748 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Reichstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Information zur Kirche Reichstadt auf den Seiten des Kirchenbezirks Freiberg Abgerufen am 13 Januar 2020 50 88241 13 63772 Koordinaten 50 52 56 7 N 13 38 15 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Reichstadt amp oldid 238277108