www.wikidata.de-de.nina.az
Die evangelische Dorfkirche Flessau ist eine romanische Feldsteinkirche im Ortsteil Flessau von Osterburg Altmark im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt Sie gehort zum Kirchspiel Bismark im Kirchenkreis Stendal der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Dorfkirche Flessau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Dorfkirche Flessau ist ein stattlicher sorgfaltig ausgefuhrter spatromanischer Feldsteinbau der aus einem hohen Westquerturm in Schiffsbreite dem Saal und einem eingezogenen Rechteckchor besteht und 1230 geweiht wurde Restaurierungen erfolgten in den Jahren 1866 und 1958 Die Weihe auf den heiligen Petrus wurde durch den Bischof Wilhelm von Havelberg vollzogen 1 Das romanische Sudportal ist vermauert und die Fenster wurden spater vergrossert in ursprunglicher Form sind nur die Priesterpforte mit dem Kreuzsymbol im Tursturz und das ostliche Chorfenster erhalten das Westportal stammt von 1866 Das Schiff ist flachgedeckt der Chor mit einem gebusten Kreuzrippengewolbe vermutlich aus dem 15 Jahrhundert abgeschlossen Der Schlussstein des Chorgewolbes zeigt eine Darstellung der Muttergottes der Triumphbogen ist mit kraftigen romanischen Kampfern versehen Ausstattung BearbeitenHauptstuck der Ausstattung ist ein adikulaformiger barocker Altaraufsatz aus der Zeit um 1730 Er ist mit einem gesprengten Giebel mit Strahlenkranz und seitlichen bandelwerkartigen Akanthuswangen mit Flammenvasen versehen Das Kreuzigungsgemalde stammt von 1927 Die holzerne Kanzel von 1663 ist in den Fullungen mit den Darstellungen der Evangelisten des Mose und der Dreifaltigkeit bemalt Das holzerne Patronatsgestuhl mit den Wappen derer von Bartensleben wurde 1652 geschaffen Vier Schnitzfiguren im Weichen Stil sind vermutlich Reste eines Retabels aus dem ersten Viertel des 15 Jahrhunderts und zeigen die Marienkronung sowie zwei Apostel Drei Pastorengrabsteine wurden fur Heinrich Julius Parnemann 1669 Jordan Sambtleben 1723 und Johann Christoph Perlberg 1783 gesetzt Die klangschone Bronzeglocke wurde 1675 von dem damals ortsansassigen Glockengiesser Joachim Kraberg gegossen der auch andere Orte der Altmark mit seinen Glocken belieferte Die Flessauer Glocke tragt die Inschrift Zu rechter Zeit wen ich bewegt red ich jedoch mein Zung nicht schlegt Mein Antlitz glanzet gantz mein Rachen offen stehet gantz eisern ist die Zung sie donnert wenn sie gehet Freiwillig tu ich nichts man muss mich ziehen wol wofern ich meine dienst und ampt verrichten soll Zwei silbervergoldete Kelche stammen von 1676 und aus dem 16 Jahrhundert 1 Das spatgotische Kirchhofportal aus Backsteinmauerwerk ist mit Durchfahrt und Fussgangerpforte versehen Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I Regierungsbezirk Magdeburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2002 ISBN 3 422 03069 7 S 223 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 981 4039 5 4 S 136 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Flessau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten a b Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 136 137 52 760038 11 670654 Koordinaten 52 45 36 1 N 11 40 14 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Flessau amp oldid 236785283