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Die evangelische Dorfkirche Bretsch ist eine romanische Saalkirche im Ortsteil Bretsch der Gemeinde Altmarkische Hohe im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt Sie gehort zum Pfarrbereich Kossebau im Kirchenkreis Stendal der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Dorfkirche Bretsch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Umgebung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDas stattliche romanische Feldsteinbauwerk mit romanischem Westquerturm gleich breitem Schiff und stark eingezogenem Rechteckchor mit Sakristei an der Sudseite wurde in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts erbaut 1 Die spitzbogigen backsteingefassten gekuppelten Schalloffnungen des Turms wurden ebenso wie die Fenster des Schiffs nachtraglich erweitert Auf den Turm wurde ein neugotischer Dachreiter aufgesetzt Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde das rundbogige Nordportal vermauert und als Ersatz ein neues Sudportal eingebaut Innen ist das Bauwerk flach gedeckt Die neugotische Ausstattung wurde 1912 eingebaut darunter ein gusseisernes Taufbecken mit Figuren vom Ende des 19 Jahrhunderts Ursprunglich diente das Untergeschoss als Grabstatte derer von Eimbeck und von der Schulenburg diese Gruft wurde 1875 verschlossen Beiderseits des Triumphbogens sind vier Figurengrabsteine aufgestellt fur Christofer von Eimbeck 1601 2 Sohn des Lefin von Eimbeck 1599 Dorothea von Barsewisch 1600 der vierte mit unleserlicher Inschrift 1601 Der Altaraufsatz besteht aus einer Darstellung des auferstandenen Christus mit der Siegesfahne in einem holzernen Rahmen mit Blendmasswerk und Fialenschmuck Eine Glocke aus der Zeit um 1700 wurde vom Glockengiesser Joachim Kraberg aus Flessau um 1700 gegossen sie wurde im Ersten Weltkrieg abgeliefert und durch eine 1923 gelieferte Stahlglocke ersetzt Aus einer Urkunde im Turmknopf eines ehemals vorhandenen Dachreiters auf dem Chor geht hervor dass die Kirche ursprunglich dem Heiligen Nikolaus gewidmet war Aus einer Sagenuberlieferung des Pfarrers Hofmeister von 1837 geht hervor dass die Frauen von Brietzke im Gegensatz zu den Mannern besonders tatkraftig beim Turmbau beteiligt waren weshalb ihnen bei Abendmahl der Vorrang vor den Mannern eingeraumt wurde 3 Umgebung BearbeitenDer Kirchhof ist von einer Feldsteinmauer umgeben An der Dorfstrasse 39 39b Karte 52 840938 11 629823 befindet sich das Rittergut eine grosse Hofanlage deren Uberlieferung bis ins 13 Jahrhundert zuruckreicht und das vornehmlich im Besitz der Familien von Eimbeck und von der Schulenburg war Die altesten Teile bilden spatbarocke Fachwerkbauten von 1797 darunter das Gutshaus Fachwerk und Backsteinbauwerke von 1861 bis 1863 sowie ein monumentales Speichergebaude zum Kirchhof vom Anfang des 20 Jahrhunderts Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I Regierungsbezirk Magdeburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2002 S 122 123 ISBN 3 422 03069 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Bretsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchengemeinde Evangelische Kirche in Mitteldeutschland Motive Grabanlage der Familien von Eimbeck und von der Schulenburg in Datenbank Historischer Grabmaler der Altmark Hrsg Altmarkischer Verein fur Vaterlandische Geschichte und Industrie Einzelnachweise Bearbeiten Website zur Ortsgeschichte Das Dorf Bretsch in Sachsen Anhalt Abgerufen am 29 Marz 2023 ANNO 1601 DES DINSTAG ES IN DEN H OSTEREN IST DER EDLE VND ERNVEST CHRISTOFER VON EINBECK IN GOT SEHLIGH ENTSLAFFEN VND LIGET ALHIE BEGRABEN DES SELE GODT GNEDICH SIE Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 S 68 69 ISBN 978 3 981 4039 5 4 52 83971 11 63066 Koordinaten 52 50 23 N 11 37 50 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Bretsch amp oldid 236547791