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Die vier relativ einheitlichen Dolmen des Adrets liegen nordlich von Brignoles und der Strasse A 8 im Departement Var in der Provence in Frankreich Dolmen ist in Frankreich der Oberbegriff fur Megalithanlagen aller Art siehe Franzosische Nomenklatur Dolmen des Adrets 1 Inhaltsverzeichnis 1 Dolmen 1 2 Dolmen 2 3 Dolmen 3 4 Dolmen 4 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksDolmen 1 BearbeitenDer Dolmen liegt in einem Nord Sud orientierten ovalen Hugel von etwa 10 0 8 0 m Die im Norden und Suden durch grobes Trockenmauerwerk begrenzte Kammer ist schwach rechteckig 1 95 m lang und 1 7 m breit Ein Schwellenstein trennt die Kammer vom 1 62 m langen 0 80 m breiten Gang der durch zwei seitliche Platten begrenzt wird Der Dolmen ist wahrscheinlich durch ein Erdbeben in Schraglage geraten und der massive Deckstein liegt an den Enden auf zweien der drei einst drei tragenden Steine und seitlich auf dem Tumulus auf Archaologische Grabungen unter Leitung von Georges Berard haben erbracht dass der Dolmen uber langere Zeit aufgesucht wurde Die alteste Schicht wurde durch Plunderung gestort Unter einem Pflaster aus kleinen Steinen wurden verbrannte Knochen gefunden Die Grabbeigaben bestanden aus Bauxit und Steatitkugeln Bergkristall Knochenanhangern Muscheln einigen Pfeilspitzen aus Feuerstein und einem Armband aus Bronze Die Ergebnisse stutzen die Annahme dass der Dolmen vom Chalkolithikum bis zur Bronzezeit in Nutzung war Dolmen von Adrets 1 nbsp nbsp nbsp Dolmen 2 BearbeitenDer kleine Dolmen 2 wurde 1962 von G Berard 1962 entdeckt und ausgegraben und im Jahr 1992 von Helen Barge restauriert Der Tumulus mit einem Durchmesser von etwa 7 0 m besteht aus Steinen die innerhalb einer doppelten Ringmauer gelegen zu haben scheinen Die quadratische Kammer hat 1 3 m Seitenlange und offnet nach Westen Sie wird auf der Nord und Sudseite von Trockenmauerwerk begrenzt Ein Gang aus Trockenmauerwerk bildet den Zugang der an einem Schwellenstein endet der die Raume trennt G Berard fand den im Sudwesten errichteten hochsten Orthostaten rechts neben dem Zugang gebrochen und mit Spuren von Hammerschlagen vor Der Deckstein fehlt und der Endstein ist geborsten Die Ausgrabungen erbrachten verbrannte Knochenablagerungen die von Platten und einem Haufen Kieselsteinen geschutzt wurden Die Grabbeigaben bestanden aus einer Pfeilspitze aus Feuerstein einigen Keramikfragmenten und vor allem aus dekorativen Scheibenperlen aus Kalk oder Speckstein Anhangern aus Muscheln und Grandeln und einem durchbohrten Eberhauer Dolmen von Adrets 2 bis 4 nbsp Dolmen 2 nbsp Dolmen 3 nbsp Dolmen 4 nbsp Verlagerter Stein von Dolmen 4Dolmen 3 BearbeitenDer Dolmen 3 wurde 1962 von G Berard 1962 entdeckt und ausgegraben und im Jahr 1992 von Helen Barge restauriert Er besteht aus einer rechteckigen Kammer etwa 4 0 m lang und 2 0 m breit die nach Westen offnet Er liegt in einem Tumulus aus losen Steinen mit einem Durchmesser von etwa 6 0 Metern und einer maximalen Hohe von 0 6 m Die Nord und Sudwand der Kammer und der 0 90 m lange und 0 78 m breite Gang bestehen aus Trockenmauerwerk Der zerborstene Endstein und die Megalithen am Zugang bestehen aus abgebrochenen Menhiren der Deckstein fehlt Die Kammer enthielt kalzinierte menschliche Knochen die von bis zu 30 Individuen stammen Die Grabbeigaben bestanden uberwiegend aus Schmuck der ins Chalkolithikum zu datieren war Dolmen 4 BearbeitenDer Dolmen 4 wurde 1962 von G Berard 1962 entdeckt und von Ph Amlet ausgegraben Sein Tumulus hat einen Durchmesser von etwa 10 0 m Die leicht trapezformige Kammer misst 1 6 1 5 m und offnet nach Westen Der Gang endet mit Schwellensteinen die im Bogen angeordnet sind Die Nord und Sudwand der Kammer und der Gang werden durch Trockenmauerwerk begrenzt Von den Megalithen ist nur ein Pfeiler links vom Zugang in situ erhalten Ein grosser verlagerter Stein liegt neben der Anlage Obwohl moderne Plunderungen die Schichten zerstort haben fanden sich Beigabenreste Zierelemente und Keramik die die Bestattungen in die Glockenbecherkultur datieren Die vier Dolmen sind seit 1988 als Monument historique geschutzt Siehe auch BearbeitenDolmen und Menhire des MidiLiteratur BearbeitenJean Courtin Le neolithique de la Provence Memoires de la Societe prehistorique francaise Band 11 Klincksieck Paris 1974 Helene Barge Eric Mahieu Les Megalithes du Var 27 itineraires de decouverte Actilia Multimedia 2005 ISBN 2 915097 02 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dolmen des Adrets Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag Nr PA00081552 in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Eintrag Nr PA00081553 in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Eintrag Nr PA00081554 in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 43 427237 6 059713 Koordinaten 43 25 38 1 N 6 3 35 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dolmen des Adrets amp oldid 242462909