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Dierick Bouts 1410 1420 in Haarlem 6 Mai 1475 in Lowen auch Dirk oder Dieric fruher irrtumlich Stuerbout genannt war ein niederlandischer Maler Er ist der Vater von Dierick Bouts dem Jungeren und Aelbert Bouts die ebenfalls Bekanntheit als Maler erreichten Neben seinen kirchlichen Bildern wurde er fur seine Portratmalerei geschatzt und galt als einer der fuhrenden Maler seiner Zeit Triptychon mit dem Leben der Maria um 1445 Museo del Prado Portrat eines Mannes um 1460 Metropolitan Museum of Art New York Martyrium des Hl Hippolyt um 1470 Museum der Erloserkathedrale Brugge Beweinung Christi 1455 1460 Louvre Paris Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Hauptwerke 3 Wirkung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDierick Bouts Leben ist kaum dokumentiert Viele Daten bis in die 1450er Jahre sind nur durch Stilvergleiche von Bildern und Malern zu bestimmen Wahrscheinlich wurde Bouts in seiner Heimatstadt Haarlem ausgebildet und kam vielleicht anschliessend in Kontakt mit Petrus Christus Beide zeigen Eigenheiten der Malerei aus den nordlichen Niederlanden mit einem besonderen Interesse an der Darstellung eines kontinuierlichen Bildraumes und der Landschaft 1 In Bouts Bildern ist auch die Vertrautheit mit den Werken von Jan van Eyck und Aelbert van Ouwater und Rogier van der Weyden zu erkennen Um 1445 zog Bouts nach Lowen und heiratete etwas spater die reiche Patriziertochter Catharina van der Brugghen aus Lowen Aus dieser Ehe stammten vier Kinder Die beiden Sohne Dierick Bouts der Jungere und Aelbert Bouts wurden geachtete Maler Urkundlich ist Bouts in Lowen erst ab 1457 nachweisbar Er wurde 1465 zum Stadtmaler ernannt Zu den bekanntesten und ausfuhrlichsten Dokumenten gehort der Vertrag uber die Anfertigung des Abendmahlsaltars fur die Bruderschaft des Heiligen Sakraments von 1464 Wie Urkunden belegen war Bouts ein sehr wohlhabender Burger Im Jahre 1467 wurde er als ein wichtiger Vertreter der Stadt bezeichnet Nach dem Tod seiner Frau heiratete er kurz vor seinem Tod 1475 ein zweites Mal Hauptwerke BearbeitenMarienaltar um 1445 Madrid Prado Passionsaltar um 1455 Granada Museo de la Capilla Real Kreuzigungsaltar um 1450 60 Brussel Musees Royaux des Beaux Arts Malibu J Paul Getty Museum London National Gallery Pasadena Norton Simon Museum Portrat eines Mannes 1462 London National Gallery Ecce Agnus Dei um 1462 64 Munchen Alte Pinakothek Perle von Brabant 1460er Jahre Zuweisung nicht sicher Munchen Alte Pinakothek Maria mit Kind um 1465 London National Gallery Triptychon mit der Marter des Heiligen Erasmus 1450 60 Lowen Sint Pieterskerk Museum voor Kerkelijke Kunst Abendmahlsaltar 1464 Vertrag 1467 Lowen Sint Pieterskerk Museum voor Kerkelijke Kunst Der Weg zum Paradies um 1468 Lille Palais des Beaux Arts de Lille Paradies und Holle um 1470 Paris Louvre Eine Klage Christi 1455 1460 Paris Louvre Gerechtigkeitsbilder unvollendet 1473 und 1475 Brussel Musees Royaux des Beaux Arts Wirkung BearbeitenStilvergleiche brachten Carl Georg Heise zu der Uberzeugung dass der aus Westfalen stammende Maler Hinrik Funhof in Bouts Werkstatt gelernt habe Die von Funhof stammenden Tafeln des Hochaltars der St Johanniskirche in Luneburg 1482 1484 gehoren zu den Hauptwerken niedersachsischer Malerei der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts und zeigen den stilistischen Einfluss von Bouts Fur die Zuordnung Funhofs als Mitarbeiter in Bouts Werkstatt fuhrte Heise auch die erstmalige urkundliche Erwahnung Funhofs im Jahre 1475 an dem Todesjahr von Bouts 2 Literatur BearbeitenOskar Eisenmann Bouts Dierick In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 216 218 Catheline Perier D Ieteren Dieric Bouts The complete works Mercatorfonds Antwerpen 2005 ISBN 90 6153 611 1 auch eine franzosische Ausgabe Bert Cardon et al Hrsg Bouts studies Proceedings of the international colloquium Leuven 26 28 November 1998 Louvain Peeters 2001 Maurits Smeyers Hrsg Dirk Bouts ca 1410 1475 een Vlaams primitief te Leuven Leuven Peeters 1998 Flamische Meister Jan van Eyck Rogier van der Weyden Hans Memling Dirk de Vos DuMont Koln ISBN 3 8321 7201 7 S 143 156 Wolfgang Schone Dieric Bouts und seine Schule Berlin and Leipzig 1938 Max Jakob Friedlander hrsg von Nicole Veronee Verhaegen Early Netherlandish Painting III Dieric Bouts and Joos van Gent New York Praeger 1968 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dieric Bouts Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Dierick Bouts im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Dierick Bouts bei Zeno orgEinzelnachweise Bearbeiten Catheline Perier D Ieteren Dieric Bouts The complete works Mercatorfonds Antwerpen 2005 Dorte Zbikowski Zum Beispiel Hinrik Funhof In Die Kunst des Mittelalters in Hamburg Aufsatze zur Kulturgeschichte Stiftung Denkmalpflege Hamburg o J ISBN 3 933374 49 9 S 212 218 Normdaten Person GND 118659588 lobid OGND AKS LCCN n91066787 VIAF 17270527 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bouts DierickALTERNATIVNAMEN Bouts Dieric Bouts Dirk Bouts Thierry Bouts Theodoricus Bouts Dieric Harlemius Theodorus StuerboutKURZBESCHREIBUNG niederlandischer MalerGEBURTSDATUM zwischen 1410 und 1420GEBURTSORT HaarlemSTERBEDATUM 6 Mai 1475STERBEORT Lowen Belgien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dierick Bouts amp oldid 231519196