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Diphenylarsanchlorid auch CLARK 1 Chlor Arsen Kampfstoff genannt wurde 1878 von Michaelis und La Coste 5 dargestellt und wurde ab 1915 im Ersten Weltkrieg als Nasen und Rachenkampfstoff eingesetzt Diphenylarsanchlorid reizt sehr stark die oberen Atemwege und fuhrt zu einem starken Brechreiz StrukturformelAllgemeinesName DiphenylarsinchloridAndere Namen Clark 1 Clark I Chlordiphenylarsin ChlordiphenylarsanSummenformel C12H10AsClKurzbeschreibung farblose Kristalle 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 712 48 1EG Nummer 211 921 4ECHA InfoCard 100 010 839PubChem 12836Wikidata Q421470EigenschaftenMolare Masse 264 57 g mol 1Aggregatzustand festDichte 1 42 g cm 3 20 C 2 Schmelzpunkt 44 C 2 Siedepunkt Zersetzung bei 333 C 2 Loslichkeit schwer in Wasser 2 g l 1 bei 20 C 2 loslich in Ethanol und Diethylether 1 Brechungsindex 1 6332 56 C 3 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP 4 ggf erweitert 2 GefahrH und P Satze H 331 301 410P Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Brechungsindex Na D Linie 20 CDie durch Verschwelung oder Vernebelung entstehenden Aerosole konnten von den damals gebrauchlichen Atemschutzfiltern der Gasmasken nicht zuruckgehalten werden Der betroffene Soldat war gezwungen die Maske abzunehmen und war dann ungeschutzt den gleichzeitig eingesetzten Kampfstoffen wie z B Phosgen ausgesetzt Der Stoff wurde daher auch Maskenbrecher genannt Die Monatsproduktion am Maskenbrecherstoff CLARK I betrug 1918 im Deutschen Reich 600 t Siehe auch BearbeitenListe chemischer KampfstoffeEinzelnachweise Bearbeiten a b Eintrag zu Diphenylarsinchlorid In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 22 Dezember 2014 a b c d e Eintrag zu Chlordiphenylarsin in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 16 Februar 2017 JavaScript erforderlich David R Lide Hrsg CRC Handbook of Chemistry and Physics 90 Auflage Internet Version 2010 CRC Press Taylor and Francis Boca Raton FL Physical Constants of Organic Compounds S 3 216 Nicht explizit in Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP gelistet fallt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Arsenverbindungen mit Ausnahme der namentlich in diesem Anhang bezeichneten im Classification and Labelling Inventory der Europaischen Chemikalienagentur ECHA abgerufen am 1 Februar 2016 Hersteller bzw Inverkehrbringer konnen die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern La Coste W Michaelis A 1878 Uber Mono und Diphenylarsenverbindungen Ber 11 1883 1887 Literatur BearbeitenHaas R et al 1998 Chemisch analytische Untersuchung von Arsenkampfstoffen und ihren Metaboliten UWSF Z Umweltchem Okotox 10 289 293 PDF freier Volltextzugriff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diphenylarsinchlorid amp oldid 233491546