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Der Dinsterbach ist ein etwa 3 km langer Karst Bach im Sudharzer Zechsteingurtel Er fliesst nahe dem Sudharzer Ortsteil Questenberg im sachsen anhaltischen Landkreis Mansfeld Sudharz im Naturschutzgebiet Gipskarstlandschaft Questenberg wo er im Gipsuntergrund verschwindet Dinsterbach im Dinsterbachtal im Dinsterbachtal Daten Lage Landkreis Mansfeld Sudharz Sachsen Anhalt Deutschland Flusssystem Dinsterbach Flussgebietseinheit Elbe Quellgebiet im Biospharenreservat Karstlandschaft Sudharz am Osthang des Hohen Kopfes51 30 57 N 11 8 3 O 51 51583 11 13426 460 Quellhohe ca 460 m Schluckloch Dinsterbachschwinde51 4972 11 13426 Koordinaten 51 29 50 N 11 8 3 O 51 29 50 N 11 8 3 O 51 4972 11 13426 Lange 3 km Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Dinsterbachtal 3 Dinsterbachschwinde 4 Haselbornschwinde 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Dinsterbach sammelt sich am Osthang des Hohen Kopfes 457 m in ca 460 m Hohe im Biospharenreservat Karstlandschaft Sudharz des Unterharzes Er breitet sich im Gemeindegebiet von Sudharz aus 1 5 km ostlich von Questenberg etwa 2 km westlich von Hainrode und etwa 3 km sudlich von Rotha Dinsterbachtal BearbeitenDer Dinsterbach tritt an der Wegschleife zwischen Questenberg und Hainrode erstmals in den Karst ein Unterhalb der Brucke hat das Wasser ein steiles Flussbett Dusteres Tal in den plattigen Zechsteinkalk gegraben Da das Gestein durch seine kluftige und plattige Lagerung wasserleitend ist verliert der Bach bereits hier in der Versickerungsstrecke einen Teil seines Wassers Der unter dem Zechsteinkalk liegende Kupferschiefer stosst in nordlicher Richtung gegen den sandigen Tonschiefer des Karbons und endet da Sein Erzgehalt ist sehr gering und daher nicht abbauwurdig 1934 wurde ein Stollen in den Berg getrieben der nach 100 m Lange das Floz erreichte Da die Mansfeld AG mit diesem Stollenvortrieb zeigen wollte dass sie noch am Questenberger Gebiet interessiert war hatte der Stollen sein Ziel erreicht Heute ist der Stollenmund vermauert und durch eine Offnung nur fur Fledermause und Amphibien zuganglich 1 Dinsterbachschwinde Bearbeiten nbsp Dinsterbachschwinde 2016 nbsp der Dinsterbach taucht ab Die Dinsterbachschwinde ist einer der beeindruckendsten Ponore des Sudharzes Nach ca 800 m durch das Dustere Tal verschwindet das kleine Harzbachlein im verkarsteten Untergrund des Sangerhauser Anhydrits Die Schwindstelle eine Wandschwinde mit grossen vorgelagerten Bruchhalden verandert sich ununterbrochen Teile der 30 m hohen Steilwand brechen standig nach und verschutten den hinter den Schuttmassen liegenden Hohleneingang Im Sommer versiegt der Bach teilweise vollig Im Fruhjahr kann er bis zu 100 l s Wasser fuhren Da das Wasser bis zu dieser Stelle mit dem Gips nie in Beruhrung kam kann es weiter schnell Gestein auflosen und grosse Hohlraume schaffen Farbungen des Wassers zeigten dass kleinere Mengen im benachbarten Nassetal wieder austraten Nach 1985 hat sich das Wasser neue Wege gesucht Wahrscheinlich fliesst es auf unterirdischem Wege bis ins Helmetal Die Schwinde steht seit 1988 unter Naturschutz 2 3 Haselbornschwinde Bearbeiten nbsp Haselbornschwinde Etwa 700 m ostlich von Questenberg verschwindet der Haselbach in einer tiefen Doline Die Haselbornschwinde ist wahrscheinlich eine alte Schwinde des oberhalb gelegenen Dinsterbaches der hier in den Untergrund versickerte ehe er sein heutiges Abflussloch bergwarts zuruckverlegte Wohin das Wasser unterirdisch fliesst ist nicht bekannt Im Normalfall versickert der Haselborn nach kurzem Lauf im tiefsten Bereich des Kessels Bei sehr starker Wasserfuhrung bildet sich ein See 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dinsterbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Untersuchungen am Dinsterbach auf karstwanderweg de in alten Schriften S 66 Deutsche Monatsschrift Band 1 1795 Sommersche Buchhandlung Leipzig in den Medien Geologischer Prinzipschnitt nach VolkerEinzelnachweise Bearbeiten Dinsterbachtal aufgerufen am 20 Februar 2017 Christel und Reinhard Volker Ponore des Sudharzes Mitteilungen des Karstmuseums Heimkehle Heft 18 ohne Jahr ISSN 0233 1853 Dinsterbachschwinde aufgerufen am 20 Februar 2017 Haselbornschwinde aufgerufen am 20 Februar 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dinsterbach amp oldid 209139052