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Edoardo Dino Alfieri geboren 8 Dezember 1886 in Bologna gestorben 2 Januar 1966 in Mailand war ein italienischer Politiker des Faschismus Dino Alfieri Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDino Alfieri studierte Jura und erhielt 1911 die Laurea Unter dem Einfluss Enrico Corradinis wurde er ein fanatischer Nationalist und grundete 1910 die Gruppo Nazionalista Milanese 1 Nach dem italienischen Kriegseintritt in den Ersten Weltkrieg im Mai 1915 meldete er sich als Freiwilliger Im Juli wurde er zum Unterleutnant und April 1916 zum Leutnant befordert An der Isonzofront wurde er wahrend der Einnahme von Gorz im August 1916 im Zuge der 6 Isonzoschlacht mit der Tapferkeitsmedaille in Bronze ausgezeichnet Anschliessend war er als Ordonnanzoffizier General Luca Montuori unterstellt Wahrend der 11 Isonzoschlacht wurde er im August 1917 verwundet und mit der Tapferkeitsmedaille in Silber ausgezeichnet Im Juli 1919 wurde er aus dem Militardienst entlassen 2 Im August 1922 nahm er am Sturm der Faschisten auf das Mailander Rathaus Palazzo Marino teil Von den Faschisten wurde er zum Beigeordneten der Kommune Mailand ernannt 1924 wurde er als Mailander Deputierter des Partito Nazionale Fascista PNF in die Camera dei deputati del Regno d Italia gewahlt und wurde 1929 1934 und 1939 wiedergewahlt 3 1929 wurde Alfieri Unterstaatssekretar im Ministerium fur die Korporationen 4 1932 wurde er Unterstaatssekretar fur Presse und Propaganda und organisierte 1932 die Mostra della Rivoluzione fascista zum zehnjahrigen Jubilaum des Marsch auf Rom die 4 Millionen Besucher hatte Wahrend des Fronteinsatzes des Propagandaministers Galeazzo Ciano im Abessinienkrieg vertrat er 1935 36 den Propagandaminister 1937 wurde er Minister fur Volkskultur und bereitete den italienischen Rassengesetzen von 1938 den Boden nbsp Abstimmung im Grossen Faschistischen Rat am 24 25 Juli 1943Am 7 November 1939 wurde er zum Gesandten am Heiligen Stuhl wechselte aber nach funf Monaten als Botschafter im Deutschen Reich nach Berlin Ab Mai 1942 gehorte er auch dem Grossen Faschistischen Rat an Bei der Abstimmung im Rat am 24 25 Juli 1943 stimmte er mit der Mehrheit des Rates fur die Absetzung Mussolinis Die neue Regierung Badoglio Pietro Badoglio rief ihn daraufhin aus Berlin ab und bereitete den Frontwechsel vor Nach der Befreiung Mussolinis und der Etablierung der Italienischen Sozialrepublik fluchtete er am 24 Oktober 1943 in die Schweiz Beim Prozess gegen Ciano in Verona wurde auch er in Abwesenheit am 10 Januar 1944 zum Tode verurteilt Der Schweizer Bundesrat verweigerte ihm das politische Asyl tolerierte aber seine Anwesenheit Aufgrund vorgeblicher gesundheitlicher Probleme und dank der Intervention verschiedener Exponenten des Schweizer Katholizismus darunter der Klerikalfaschist Gonzague de Reynold und der Bischof von Sitten Viktor Bieler konnte Alfieri bis 1948 in der Schweiz bleiben 5 Am 12 November 1946 sprach ihn ein Gericht in Italien frei am 6 Februar 1947 endete die Untersuchung des Aussenministeriums und er konnte im Range eines Botschafters pensioniert werden 6 Alfieri kehrte unbehelligt nach Italien zuruck und wurde als Rechtsanwalt in Mailand tatig In den funfziger Jahren setzte er sich in der Partito Nazionale Monarchico ab 1954 Partito Monarchico Popolare fur die Wiedererrichtung der Monarchie in Italien ein Alfieri schilderte in seinen Erinnerungen Due dittatori di fronte seine Erlebnisse mit Hitler und Mussolini Uber Alfieris Orden und Ehrungen die im Faschismus ublich waren und die Alfieri ausweislich zeitgenossischer Fotografien auch trug 7 liegen keine detaillierten Angaben vor Schriften Auswahl BearbeitenDino Alfieri Roberto Scheggi u a La cooperazione nell Italia fascista Alpes Milano 1929 Economia liberale economia socialista economia corporativa Augustea Rom Mailand 1932 Mostra della rivoluzione fascista guida storica 1 decennale della marcia su Roma Partito nazionale fascista Rom 1933 Ausstellung der Faschistischen Revolution Erste Zehnjahrfeier des Marsches auf Rom Nationale Faschistische Partei Rom 1933 Due dittatori di fronte Rizzoli Mailand 1948 Literatur BearbeitenAlfieri Dino In Enciclopedia Italiana Dizionario di Storia Rom 2010 Mauro Cerutti Dino Alfieri In Historisches Lexikon der Schweiz 3 Mai 2001 Pietro Pastorelli Alfieri Edoardo In Massimiliano Pavan Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 34 Primo supplemento A C Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1988 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dino Alfieri Sammlung von Bildern Literatur von und uber Dino Alfieri im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Dino Alfieri in den Historischen Pressearchiven der ZBW Dino Alfieri in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Alfieri Dino In Enciclopedia on line Istituto della Enciclopedia Italiana Rom Abgerufen am 11 November 2021 Dino Alfieri im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Der Artikel lag hier 2014 vollstandig vor Hubert Beckers Dino Alifieri 1886 1966 Biografie bei shoa deEinzelnachweise Bearbeiten Friedrich Christof Befriedung im Donauraum Der Zweite Wiener Schiedsspruch und die deutsch ungarischen diplomatischen Beziehungen 1939 1942 Lang Frankfurt am Main 1998 Kurzvita auf S 221 Pietro Pastorelli Dino Alfieri In Dizionario Biografico degli Italiani DBI Edoardo Dino Alfieri In storia camera it Abgerufen am 11 November 2021 italienisch siehe Korporatismus und Italienischer Faschismus Mauro Cerutti Dino Alfieri In Historisches Lexikon der Schweiz Hubert Beckers Dino Alifieri 1886 1966 Foto Alfieris am 27 August 1939 in der italienischen WikipediaNormdaten Person GND 116286490 lobid OGND AKS LCCN n50058318 VIAF 39368938 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alfieri DinoALTERNATIVNAMEN Alfieri Edoardo Dino vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG italienischer Politiker des Faschismus Mitglied der cameraGEBURTSDATUM 8 Dezember 1886GEBURTSORT BolognaSTERBEDATUM 2 Januar 1966STERBEORT Mailand Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dino Alfieri amp oldid 235102949