www.wikidata.de-de.nina.az
Dietrich Schwarzkopf 4 April 1927 in Stolp Pommern 21 Januar 2020 in Starnberg 1 2 war ein deutscher Journalist Medienpolitiker Hochschullehrer und Autor Er war Programmdirektor des NDR und des Deutschen Fernsehens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDietrich Schwarzkopf Sohn eines pommerschen Tierarztes erlebte seine Schulzeit in Potsdam Babelsberg Berlin Wilmersdorf und Cottbus Kriegsabitur Nach Kriegsende arbeitete er als Volontar im Preussischen Geheimen Staatsarchiv in Berlin Dahlem von 1946 bis 1950 als Archivar beim Berliner Tagesspiegel Von 1948 bis 1954 studierte er Rechtswissenschaft an der Freien Universitat Berlin bis zum Ersten Juristischen Staatsexamen Fur ein Jahr unterbrach Schwarzkopf sein Studium in Berlin um Politikwissenschaft und Zeitungswissenschaft an der University of Minnesota USA zu studieren Schwarzkopfs Karriere begann im Printmedienbereich Noch vor Beendigung seines Studiums ab dem Jahre 1952 arbeitete er als Redakteur beim Tagesspiegel in Berlin 1955 wurde er Bonner Korrespondent fur den Tagesspiegel spater auch fur andere Zeitungen und ubernahm Aufgaben fur Rundfunkanstalten vor allem beim NDR und beim WDR In den Jahren 1962 bis 1966 war er Leiter des Bonner Buros des Deutschlandfunks in Koln 1966 wurde er in Hamburg Programmdirektor Fernsehen beim Norddeutschen Rundfunk NDR 1974 stellvertretender Intendant Zum 1 Juli 1978 bestellten ihn die Intendanten der ARD als Nachfolger von Hans Abich zum Programmdirektor Deutsches Fernsehen mit Sitz in Munchen Dieses Amt ubte er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1992 aus Schwarzkopf war wahrend seiner aktiven Zeit als Programmdirektor des seit 1984 unter der Bezeichnung Erstes Deutsches Fernsehen firmierenden ARD Gemeinschaftsprogramms auch ein vielgesuchter und bekannter Interviewpartner Medien Kommentator Teilnehmer an Fachtagungen Debattenredner Lehrer und Organisator Von 1979 bis 2009 war er Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Journalistenschule in Munchen Von 1984 bis 1990 war er Senator der Max Planck Gesellschaft Am 30 April 1991 wurde er Vizeprasident des Kulturkanals ARTE Von 1992 bis 2010 leitete er die Historische Kommission der ARD Zudem war er Chairman of the Board bei Europa TV in Hilversum 1985 1986 ARD Koordinator fur kirchliche Sendungen Vorsitzender der Kommission ARD aktuell und Vertreter der ARD in der Fernsehprogrammkommission der Europaischen Rundfunkunion Er war Mitglied des Kuratoriums beim Adolf Grimme Institut und beim Adolf Grimme Preis Mitglied des ARD ZDF Koordinierungsausschusses und Mitglied des International Council ab 1996 der National Academy of Television Arts and Sciences in New York Nach seinem Eintritt in den Ruhestand 1992 blieb Schwarzkopf als Kenner der Medienszene ein weiterhin gesuchter Teilnehmer an Podiumsdiskussionen und Fachtagungen Eine Vielzahl von Publikationen erweisen ihn als erfahrenen Rundfunkspezialisten und erfolgreichen Autor Er starb im Januar 2020 im Alter von 92 Jahren Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenGrosses Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Komtur mit Stern des Ordens des Heiligen Papstes Silvester Vatikan Officier dans L Ordre des Arts et des Lettres Bayerischer Verdienstorden 2009 Schriften BearbeitenChancen fur Deutschland mit Olaf von Wrangel Verlag Hoffmann amp Campe Hamburg 1964 Atomherrschaft Politik und Volkerrecht im Nuklearzeitalter Seewald Verlag Stuttgart 1969 Hg Rundfunkpolitik in Deutschland 2 Bande Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 Zwischen Anspruch und Akzeptanz Der offentliche Rundfunk im Wandel Beitrage aus dreissig Jahren LIT Verlag 2006 ISBN 3 8258 0027 X Die ZEIT Welt und Kulturgeschichte in 20 Banden 5 Band Spatantike und Volkerwanderungszeit von Dietrich Schwarzkopf Bettina Gartner Manfred Clauss Zahlreiche Beitrage zu medienpolitischen Themen in Sammelwerken und FachzeitschriftenLiteratur BearbeitenEdgar Lersch Nachruf Dietrich Schwarzkopf 1927 2020 In Rundfunk und Geschichte 46 2020 1 2 S 106 109 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Dietrich Schwarzkopf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Dietrich Schwarzkopf in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Markus Ehrenberg Dietrich Schwarzkopf ist tot In Der Tagesspiegel 23 Januar 2020 abgerufen am 23 Januar 2020 Mercedes Riederer Nachruf auf Dietrich Schwarzkopf Deutschen Journalistenschule 23 Januar 2020 abgerufen am 24 Januar 2020 Programmdirektoren der ARD Lothar Hartmann Hans Abich Dietrich Schwarzkopf Gunter Struve Volker Herres Christine Strobl Normdaten Person GND 107449633 lobid OGND AKS LCCN n00097248 VIAF 74165680 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwarzkopf DietrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist Medienpolitiker Hochschullehrer und AutorGEBURTSDATUM 4 April 1927GEBURTSORT Stolp PommernSTERBEDATUM 21 Januar 2020STERBEORT Starnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich Schwarzkopf amp oldid 237757932