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Die Reise nach Sundevit ist ein deutscher Kinderfilm der DEFA von Heiner Carow aus dem Jahr 1966 Er beruht auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Benno Pludra der auch am Drehbuch beteiligt war FilmTitel Die Reise nach SundevitProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1966Lange 75 MinutenAltersfreigabe FSK 6StabRegie Heiner CarowDrehbuch Heiner Carow Benno PludraProduktion DEFA KAG Jugend und Kinderfilm Musik Karl Ernst SasseWolfgang ZieglerKamera Jurgen BrauerSchnitt Erika LehmphulBesetzungRalf Strohbach Tim Tammer Siegfried Hochst Kalli Kroger Horst Drinda Abschnittsbevollmachtigter Arno Wyzniewski Oberwachtmeister Schroder Ralph Borgwardt Theo Brom Fritz Bartholdt Vater Tammer Ursula Wolf Mutter Tammer Hans Hardt Hardtloff Bradenkuhl Otmar Richter Herbertchen Peter Stegmann Hermann Ilse Hirt alte Frau Ernst Georg Schwill Arbeiter Gunter Drescher Volkspolizist Detlef Heintze Henry Klaus Jurgen Kramer Edgar Peter Dommisch Ober Elvira Dinse Angela Birgit Seibt Angelas Freundin Armin Mechsner Freddy Petra Kelling Elisa Kurt Klamann LPG Vorsitzender Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Junge Tim Tammer lebt mit seiner Familie im kleinen Dorf Mowenort Sein Vater ist Leuchtturmwarter an der Ostsee Vor allem wahrend der Sommerferien ist Tim oft allein Seine Freunde sind dann gebaute Sandfiguren mit denen er Die Schatzinsel nachspielt Eines Tages lernt Tim unweit des Leuchtturms eine Gruppe von Pionieren kennen die am Strand ihre Zelte aufgeschlagen haben Er freundet sich mit der Gruppe um die Jugendlichen Hermann und Addi an und ist betrubt als die Gruppe nach wenigen Tagen weiterreisen will Sie planen nach Sundevit zu fahren und laden Tim ein mitzukommen Tims Eltern erlauben ihm die Fahrt die am Mittag beginnen soll Kurz zuvor will Tim trotz zeitlicher Bedenken seines Vaters seinem Freund dem alten Heinrich Bradenkuhl noch die im Leuchtturm vergessene Brille vorbeibringen Bradenkuhl arbeitet im mehrere Kilometer entfernten Trempin und Tim eilt per Fahrrad ins Dorf Er soll von dort wiederum einen Schlauch fur die LPG mitnehmen und in einem an seinem Weg gelegenen Dorf abgeben Im Dorf wiederum wird er von einer alten Frau gebeten ihrem mit dem Mahdrescher arbeitenden Enkel Herbertchen einen Krug Tee aufs Feld zu bringen Obwohl Tim meint dass er keine Zeit hat erfullt er der Frau den Wunsch Auf dem Feld wiederum ist beim Mahdrescher gerade der Schlauch kaputtgegangen den Tim vorher zur LPG gebracht hat Verzweifelt holt Tim auch noch den Schlauch und rast anschliessend zuruck in Richtung Leuchtturm Er sturzt und das Vorderrad seines Fahrrads wird zerbeult Der pessimistische Kutscher Brom nimmt Tim mit zum Leuchtturm und gibt Tim die Schuld an seiner Misere Hilfe nutze nur etwas wenn man selbst davon einen Vorteil habe Bradenkuhl hatte auch an seine Brille denken und die alte Frau ihrem Enkel den Tee gleich fruh mit aufs Feld geben konnen Als Tim am Leuchtturm ankommt ist die Pioniergruppe verschwunden Sie haben ihm einen Zettel dagelassen Er solle nachkommen steht darauf Auch Tims Vater erzahlt ihm dass vor allem Addi und Hermann unbedingt wollten dass Tim nachkommt Sie wollen in Fahrdorf auf ihn warten bis die letzte Fahre kommt Nach Fahrdorf sind es jedoch 30 Kilometer und es ist bereits spat sodass Tim nicht mehr aufbrechen soll Nach Beratung mit seinen Steinfreunden macht sich Tim dennoch auf den Weg und hinterlasst seinen Eltern einen Zettel Er trampt ein grosses Stuck nach Gresenhorst und will den letzten Weg nach Fahrdorf am Strand zurucklegen da dies der kurzeste Weg ist Plotzlich stosst er auf eine Absperrung die Grenze eines Truppenubungsplatzes der NVA Entschlossen steigt Tim uber den Stacheldrahtzaun und beginnt zu rennen Plotzlich findet er sich mitten in einer militarischen Ubung wieder Soldaten greifen ihn auf und bringen ihn zuruck zur Ortspolizei nach Gresenhorst Tim ist verzweifelt weil die letzte Fahre in 15 Minuten ablegen wird doch der Abschnittsbevollmachtigte stellt ihn vor die Wahl Zuruck zum Leuchtturm oder in Gresenhorst ubernachten und am nachsten Morgen weitersehen Tim sieht sich zunachst in Gresenhorst um und hofft vielleicht einen der Pioniere zu sehen Stattdessen trifft er auf seinen Bekannten den Jugendlichen Kalli der in Gresenhorst zum Tanz ist ein Motorrad besitzt und eigentlich mit einer jungen Frau flirten will Er verspricht Tim in einer halben Stunde mit dem Motorrad nach Fahrdorf zu bringen lasst Tim jedoch langer warten Obwohl die letzte Fahre bereits abgefahren ist bringt Kalli Tim schliesslich nach Fahrdorf und er ubernachtet auf einem Schiffsbagger bei Arbeitern Die telefonieren mit Tims Vater und benachrichtigen ihn vom Verbleib seines Sohnes Sie haben auch erfahren dass die Pioniere 15 Kilometer weiter ihre Zelte aufgeschlagen haben und nicht in Sundevit sind Sie waren bereits am Vortag so weit gekommen und Tim glaubt sie hatten nie auf ihn gewartet Enttauscht steht er am nachsten Morgen am Hafen als plotzlich Hermann hinter ihm steht Die Pioniere hatten das Gluck per Anhalter fahren zu konnen und kamen so am Vortag weiter als geplant Sie wollen erst am nachsten Tag nach Sundevit aufbrechen Hermann hat mit Tims Vater telefoniert und der hat seine Einwilligung gegeben dass Tim mit den Pionieren mitfahren darf wenn Hermann ihn findet Glucklich schliesst sich Tim Hermann an Produktion BearbeitenDie Reise nach Sundevit beruht auf der gleichnamigen Erzahlung von Benno Pludra aus dem Jahr 1965 Der Film wurde ab 1965 unter anderem an der Ostsee gedreht so diente als Kulisse auch der Leuchtturm am Darsser Ort Er erlebte am 20 Mai 1966 seine Premiere und lief im Oktober 1966 auf dem IFF in Mannheim Erstauffuhrung des Films im Fernsehen der DDR war am 30 September 1967 auf DFF 1 Das Szenenbild stammt von Georg Wratsch die Kostume schuf Wolfgang Friedrichs Kritik BearbeitenDie zeitgenossische Kritik lobte dass die Fabel kindgemass und zeitgebunden gestaltet wurde mitreissend fur die kleinen Zuschauer 1 Die Fabel sei zudem schlicht und doch nicht ohne innere Spannung 2 Der Film sei kunstlerisch gelungen und padagogisch wertvoll zumal er Kinder und Erwachsene beruhre 3 Hervorgehoben wurde die schauspielerische Leistung des Hauptdarstellers Ralf Strohbach der aus Stralsund stammte Sobald Tim spielen kann beim Lauf im Manovergelande beispielsweise wirken seine Wut seine Angst sein Traurigsein vollig echt 1 Andere Kritiker bekannten dass sie seit Serjosha 4 kein so anziehendes ausdrucksvolles Kindergesicht im Film gesehen hatten Von seinen Augen seiner Mimik ist alles abzulesen 5 Fur den film dienst war Die Reise nach Sundevit ein empfehlenswerter in der Charakterzeichnung der Kinder sehr detaillierter Familienfilm der unaufdringlich fur gegenseitige Achtung und Hilfe pladiert 6 Andere Kritiker nannten den Film ruckblickend eine der gelungensten Adaptionen eines Kinderbuches in der DDR 7 Auszeichnungen BearbeitenDer Film erhielt in der DDR das Pradikat Besonders wertvoll und wurde auf dem Mannheimer Jugendfilmfest 1966 mit einer Urkunde ausgezeichnet 8 Regisseur Heiner Carow Kameramann Jurgen Brauer und Dramaturgin Gudrun Rammler wurden 1967 als Filmkollektiv fur Die Reise nach Sundevit mit dem Heinrich Greif Preis I Klasse ausgezeichnet 9 Literatur BearbeitenFrank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 479 480 Die Reise nach Sundevit In Ingelore Konig Dieter Wiedemann Lothar Wolf Hrsg Zwischen Marx und Muck DEFA Filme fur Kinder Henschel Berlin 1996 ISBN 3 89487 234 9 S 157 159 Weblinks BearbeitenDie Reise nach Sundevit in der Internet Movie Database englisch Die Reise nach Sundevit bei filmportal de Die Reise nach Sundevit bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten a b e o Ausflug mit vielen Hindernissen In Neue Zeit 7 Juni 1966 Horst Knietzsch Burstenkopf mit blanken Augen In Neues Deutschland 24 April 1966 Anneliese Gottschalk in Deutsche Volkszeitung 31 Januar 1969 Gemeint ist der sowjetische Spielfilm Serjoscha von Igor Wassiljewitsch Talankin aus dem Jahr 1960 Ursula Frolich Familienausflug nach Sundevit In Wochenpost Nr 24 1966 Die Reise nach Sundevit In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Die Reise nach Sundevit In Ingelore Konig Dieter Wiedemann Lothar Wolf Hrsg Zwischen Marx und Muck DEFA Filme fur Kinder Henschel Berlin 1996 S 158 Vgl Die Reise nach Sundevit auf Progress Film Verleih 1 2 Vorlage Toter Link archive de com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Vgl Die Reise nach Sundevit auf defa stiftung de Memento des Originals vom 3 September 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung 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