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Die Deutschordensballei Sachsen war eine Ballei mittellateinisch ballivus Aufseher 1 d h eine Ordensprovinz im Reichsgebiet des Deutschen Ritterordens Die Ordensballeien im ReichKommenden und Herrschaften der Ballei Sachsen 1788 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Landkomture 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Ballei Sachsen findet ihre erste Erwahnung im Jahr 1214 und wurde spater von einem Landkomtur mit Sitz auf der Deutschordenskommende Lucklum im heutigen Landkreis Wolfenbuttel Niedersachsen verwaltet Sie war einer der zwolf Unterbezirke des Deutschen Ritterordens Die Ballei umfasste Nieder und Obersachsen damals das Gebiet zwischen Weser und Elbe Die Ballei war zentraler Verwaltungssitz der Kommenden Aken Bergen Braunschweig Bremen Buro Dahnsdorf Dommitzsch Elmsburg Frauenmark Goslar Gottingen Krankow Langeln Magdeburg Reitling WeddingenBereits in der Mitte des 14 Jahrhunderts zu den grossen Grundbesitzern des heutigen Mitteldeutschlands gehorend war ihre Entwicklung zu diesem Zeitpunkt weitgehend abgeschlossen In der Reformation wurde Sachsen zu einer protestantisch lutherischen Ballei und wurde im Jahr 1809 durch die Sakularisation aufgelost nbsp Die Ordenskirche und das Herrenhaus in Lucklum nbsp Kommende Lucklum um 1654 Stich von Matthaus MerianLandkomture BearbeitenDie Ballei Sachsen wurde von folgenden Landkomturen der Kommende Lucklum geleitet Liste der Landkomture Arend von Veltheim 1216 Th 1236 Volkmar 1248 Albertus de Ammendorf 1260 Berthold von Gaphorst 1265 Hermann von Herbstleben 1266 Otto von Rychow 1270 Burchard von Schwanden 1277 Gottfriedus de Varila Schenken von Vargula 1290 Gottfried Krug 1296 Wedego Pigow 1302 Waltherus de Arnstein 1303 Ulrich von Barum 1308 Burchardus de Winnigstede 1314 Heinrich von Varila Schenken von Vargula 1317 Thidericus de Bencingerode 1321 Heinrich Stapel 1325 Heinrich von Lowenstein 1326 Ludolph von Bodenrode 1334 Dietrich von Semmenstedt 1348 Bruno von Mansfeld 1349 Ulrich von Dalheim 1349 Hermann von Schrickede 1352 Cunemannus Busekiste 1352 Thidericus de Gebesee 1360 Reinhard Hun 1361 Dietrich von Gebsheim 1361 Johann von der Hagen 1364 Henricus Keghel 1384 Albert von Grone 1398 Dydrich von Florstede 1400 Wedego von Puchow 1415 Dietrich von Plettenberg 1419 Johann Poster 1461 Nickel von Pentziche 1475 Konrad von Utenrode 1499 Klaus von Utenrode 1505 Martin von Dopfern 1509 Wigand Holzsathel von Nassau 1516 Friedrich von Reifenburg 1524 Burchard von Pappenheim 1529 Georg von Sehlen 1554 Heinrich von Gam 1554 Hans von Lossau 1573 Henning von Britzke 1606 Joachim von Hopkorff 1611 Leopold von Hopkorff 1632 Jan Daniel von Priort 1645 Friedrich Maximilian vom Stain 1684 Otto Diedrich von Bulow 1704 Hildebrand von Hardenberg 1732 August Wilhelm von Grote 1737 Friedrich August von Bothmer 1753 Daniel Chr Georg von der Schulenburg 1757 Eckhardt August von Stammer 1772 nbsp Friedrich Maximilian vom Stain nbsp Otto Diedrich von Bulow nbsp August Wilhelm von Grote nbsp Daniel Chr Georg von der SchulenburgLiteratur BearbeitenDemel Bernhard Die Deutschordensballei Sachsen vom 13 19 Jahrhundert Ein Uberblick S 7 189 IN Demel Bernhard Der Deutsche Orden im Spiegel seiner Besitzungen und Beziehungen in Europa 2004 742 S Hildebrandt Siegfried Der Deutsche Ritterorden im Mitteldeutschland des 16 18 Jahrhunderts Topoi und Personen IN Mitteldeutsches Jahrbuch fur Kultur und Geschichte Bd 9 2002 S 65 81 Prasse Matthias Der Deutsche Orden in Buro Komturei Ordenskirche und historische Gartenanlage Ein Fuhrer zu Geschichte Kunst und Architektur Dresden Herrenhaus Kultur Verlag 2008 ISBN 978 3 00 024926 6Einzelnachweise Bearbeiten J F Niermeyer amp C Van de Kieft Mediae Latinitatis Lexicon Minus Leiden 2002 S 106 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutschordensballei Sachsen amp oldid 226154096