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Die Deutsche Fechtschule ist eine Kampfkunst mit europaischen Wurzeln Die meisten erhaltenen Quellen stammen aus dem deutschen Sprachraum Die Blutezeit lag zwischen dem 13 und 17 Jahrhundert Die Deutsche Fechtschule beinhaltet Kampftechniken mit unterschiedlichen Blankwaffen wie Dolch Dussack und Langschwert auf der Basis von waffenlosen Kampftechniken wie dem Ringen im historischen Zusammenhang auch Kampfringen genannt Die Deutsche Fechtschule besitzt seit dem spaten 18 Jahrhundert keine lebende Tradition mehr und ist nur noch in Form von historischen Fechtbuchern erhalten Einige wenige Ausnahmen bilden das Sportfechten das Theaterfechten und die in einigen Studentenverbindungen ubliche Mensur Paulus Hector Mair 16 JahrhundertAls das alteste erhaltene Fechtbuch gilt das sogenannte Towerfechtbuch Manuskript I 33 das von einem deutschen Monch am Ende des 13 Jahrhunderts geschrieben wurde In ihm sind in lateinischer Sprache der Kampf mit dem einhandigen Schwert und dem Faustschild Buckler beschrieben In grosser Zahl treten Fechtbucher im deutschen Sprachraum ab dem Ende des 14 Jahrhunderts auf Die Autoren stehen hauptsachlich in der Tradition des Fechtmeisters Johannes Liechtenauer und der ihm folgenden geselschafft liechtenawers 1 von dem selbst keine Fechtbucher uberliefert sind Bekannte Autoren von historischen Fechtbuchern sind Hans Talhoffer Albrecht Durer Johannes Leckuchner Fabian von Auerswald Paulus Hector Mair Hanko Dobringer ein Pfaffe und wohl personlicher Schuler Liechtenauers der um 1389 eine umfangreiche Sammelhandschrift 2 angelegt hat die neben Ausfuhrungen zum Fechten unter anderem auch metallurgische medizinische sowie Koch und Schiesspulverrezepte enthalt Sigmund am Ringeck 3 mit einer Handschrift aus der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts erster Bearbeiter der Fechtlehre Liechtenauers 1 Peter von Danzig Paulus Kal Joachim Meyer und Meister Ott Jud Ein in Fechtbuchern oft zitierter Leitvers des Meisters Liechtenauer vor noch swach stark Indes an den selben woertern leit alle kunst meister lichtnawers Und sint dy gruntfeste und der kern alles fechtens czu fusse ader czu rosse blos ader in harnuesche Ein weiterer Leitvers Liechtenauers der die klassischen Werte des Ritterstandes des 14 Jahrhunderts widerspiegelt Jung Ritter lere got lip haben frawen io ere So wechst dein ere Uebe ritterschaft und lere kunst dy dich zyret und in krigen sere hofiret fol 18r Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Vereinen die sich mit der Rekonstruktion der historischen Kampfkunst beschaftigen Siehe auch BearbeitenHistorische Kampfkunste Europas FechtenWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Fechtbucher Quellen und Volltexte Karte europaischer Vereine fur historische Kampfkunste google maps Karte mitteleuropaischer Vereine gegliedert nach Traditionen Community Walk Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten a b Hans Peter Hils Reflexionen zum Stand der hauptberuflichen Fechter des Spaten Mittelalters unter Berucksichtigung historischer Rechtsquellen In Wurzburger Fachprosa Studien Beitrage zur mittelalterlichen Medizin Pharmazie und Standesgeschichte aus dem Wurzburger medizinhistorischen Institut Festschrift Michael Holler Hrsg von Gundolf Keil und redigiert von Johannes Gottfried Mayer sowie Christian Naser Wurzburg 1995 Wurzburger medizinhistorische Forschungen 38 S 201 219 hier S 201 Trude Ehlert Rainer Leng Fruhe Koch und Pulverrezepte aus der Nurnberger Handschrift GNM 3227a um 1389 In Dominik Gross Monika Reininger Medizin in Geschichte Philologie und Ethnologie Festschrift fur Gundolf Keil Konigshausen amp Neumann 2003 ISBN 978 3 8260 2176 3 S 289 320 vgl Rainer Leng Sigmund am Ringeck In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 366 f Digitalisat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Fechtschule amp oldid 233368796