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Die Deutsch baltische Demokratische Partei DbDP war eine Partei der deutschen Minderheit in Lettland zwischen 1917 und 1934 Die DbDP wurde am 23 April 1917 als Demokratische Partei russischer Burger deutscher Nationalitat gegrundet Die Grundung fiel in die Zeit des Ersten Weltkriegs Zu dieser Zeit gehorte das Baltikum noch zum Russischen Kaiserreich Mit der Februarrevolution 1917 fand die Zarenherrschaft ein Ende und die neu an die Macht gekommene burgerliche Regierung Kerenski plante die Wahl einer verfassunggebenden Versammlung Dazu kam es jedoch nicht da die Bolschewiki in der Oktoberrevolution 1917 die Macht an sich rissen Schon zuvor war Riga in der Schlacht um Riga Anfang September 1917 von deutschen Armeen eingenommen worden Unter deutscher Herrschaft stellte die Partei zunachst ihre Aktivitaten wieder ein reaktivierte sie jedoch wieder ab November 1918 bei Kriegsende als die unabhangige Republik Lettland ausgerufen wurde Am 8 Dezember 1918 wurde der Name in Deutsch baltische Demokratische Partei geandert Vorsitzender war vom 23 April 1917 bis zum 20 August 1919 Johannes von Eckardt und ab dem 20 August 1919 Paul Schiemann Die Partei die burgerliche Positionen der Mitte vertrat trat bei Wahlen zum Saeima als Teil des Ausschusses der Deutschbaltischen Parteien auf Sie stellte insgesamt drei Abgeordnete Paul Schiemann Karl Keller und Walter Sadowsky Nach dem Staatsstreich am 15 Mai 1934 wurden die Parteien darunter auch die Deutsch baltische Demokratische Partei von Karlis Ulmanis verboten und die Saeima aufgelost Literatur BearbeitenMads Ole Balling Von Reval bis Bukarest Statistisch Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Sudosteuropa 1919 1945 Band 1 2 Auflage Kopenhagen 1991 ISBN 87 983829 3 4 S 136 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsch baltische Demokratische Partei amp oldid 232661695