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Detlev von Uslar 17 Marz 1926 in Hamburg 7 Marz 2022 in Zurich 1 war ein deutscher Philosoph und Psychologe und Professor fur Psychologie und philosophische Grundlagen der Psychologie an der Universitat Zurich Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schwerpunkte in Forschung und Lehre 3 Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDetlev von Uslar verbrachte die Kindheit in Hamburg und ab 1932 in Schwerin in Mecklenburg wo er von 1935 bis 1943 das Fridericianum besuchte Nach Kriegsdienst und sowjetischer Gefangenschaft studierte er von 1946 bis 1950 in Gottingen Philosophie bei Nicolai Hartmann und Theologie bei Friedrich Gogarten sodann bis 1953 in Freiburg im Breisgau Philosophie bei Martin Heidegger und Wilhelm Szilasi sowie Psychologie bei Robert Heiss und Hans Bender 1953 promovierte er in Philosophie zum Thema Vom Wesen der Begegnung Im selben Jahr heiratete er Else Moss mit der er drei Tochter hatte 1960 machte er das Diplom in Psychologie Von 1962 bis 1966 verdiente er seinen Lebensunterhalt als verkehrspsychologischer Gutachter am medizinisch psychologischen Institut fur Verkehr und Industrie in Freiburg im Breisgau Gleichzeitig forschte er uber die Psychologie des Traums woruber er 1964 sein erstes Buch veroffentlichte 1967 erhielt er einen Ruf an die Universitat Zurich wo er bis zu seiner Emeritierung 1987 2 als Professor fur Psychologie und philosophische Grundlagen der Psychologie tatig war Zugleich war er Leiter der Abteilung fur anthropologische Psychologie Er hatte grosse Zahlen von Studenten durch das Studium geleitet Auch hielt er regelmassig Vorlesungen an der Hochschule fur Angewandte Psychologie und am C G Jung Institut und war in verschiedenen Aufsichtsgremien beratend tatig 1987 wurde er von der Dr Margrit Egner Stiftung ausgezeichnet Auch nach seiner Emeritierung hielt von Uslar noch Vorlesungen an der Universitat Zurich Schwerpunkte in Forschung und Lehre BearbeitenDetlev von Uslar beschaftigte sich in seiner Forschungs und Lehrtatigkeit mit zahlreichen Themen mit Traum und Traumdeutung Begegnung und Beziehung Leib und Organismus Geschichte der philosophischen Psychologie Psychologie der Kunst und Architektur Ausdruckspsychologie Tiefenpsychologie Psychologie der Situation Rolle der Deutung in der Psychologie und Graphologie Was Detlev von Uslars weit gespanntes Werk auszeichnet ist seine Universalitat Er sieht den Menschen als ein leibliches Da Sein zu dem Sprache Religion Kunst Wachsein und Traum Bewusstsein und Unbewusstes gehoren Diese Vielfalt begrundet ein Denken das in erster Linie das Verbindende sucht insbesondere zwischen den psychotherapeutischen Schulen von Sigmund Freud und C G Jung aber auch der Daseinsanalyse von Ludwig Binswanger und Medard Boss Tages Anzeiger Zurich 17 Marz 2006 3 Werke BearbeitenDer Traum als Welt Untersuchungen zur Ontologie und Phanomenologie des Traums Neske Pfullingen 1964 3 Aufl Hirzel Stuttgart 1990 263 S Die Wirklichkeit des Psychischen Leiblichkeit Zeitlichkeit Neske Pfullingen 1969 105 S Psychologie und Welt Kohlhammer Stuttgart 1972 139 S Psychologie der Religion Classen Zurich 1978 104 S Sein und Deutung Grundfragen der Psychologie Bd 1 Hirzel Stuttgart 1987 191 S Sein und Deutung Das Bild des Menschen in der Psychologie Bd 2 Hirzel Stuttgart 1989 191 S Sein und Deutung Mensch und Sein Bd 3 Hirzel Stuttgart 1991 182 S Sein und Deutung Traum Begegnung Deutung Bd 4 Hirzel Stuttgart 1994 214 S Was ist Seele Konigshausen und Neumann Wurzburg 1999 230 S Tagebuch des Unbewussten Abenteuer im Reich der Traume Konigshausen und Neumann Wurzburg 2003 260 S CD ROM Traumserie von 6000 Traumen 260 S Traum und Begegnung das Spiel der Ubertragung in der Geschichte der Beziehungen Konigshausen und Neumann Wurzburg 2004 254 S Leib Welt Seele Hohepunkte in der Geschichte der Philosophischen Psychologie von den Anfangen bis zur Gegenwart Konigshausen und Neumann Wurzburg 2005 257 S Entwicklungspsychologie im Spiegel der Kinder und Jugendzeichnung Konigshausen und Neumann Wurzburg 2006 206 S Existenz und Lebensgeschichte Der Mensch und seine Welt im Spiegel der Psychologie Konigshausen und Neumann Wurzburg 2007 271 S Die gebaute Welt Psychologie der Architektur Konigshausen und Neumann Wurzburg 2008 271 S Traum als Ereignis Psychologie der Trauminhalte und Traumsymbole Konigshausen und Neumann Wurzburg 2010 291 S Momentaufnahmen Lebensmomente Zeitereignisse Zeitgenossen Konigshausen und Neumann Wurzburg 2012 223 S Der Webetanz Traume und Tage Ein Briefwechsel Konigshausen und Neumann Wurzburg 2014 279 S Literatur BearbeitenBeratung Diagnostik und Therapie in der anthropologischen Psychologie Festschrift zum 60 Geburtstag von Detlev von Uslar Hrsg v Urs Imoberdorf und Urs Reichlin Hirzel Stuttgart 1986 208 S Film VORLASS 2016 von Gerd Conradt www gerdconradt de Christian Baertschi Detlev von Uslar In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Todesanzeige NZZ 12 Marz 2022 Geschichte des Psychologischen Instituts In Universitat Zurich abgerufen am 12 Marz 2022 Tages Anzeiger 17 Marz 2006Normdaten Person GND 118812149 lobid OGND AKS LCCN n86090010 NDL 00476461 VIAF 13104074 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Uslar Detlev vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Philosoph und Psychologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 17 Marz 1926GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 7 Marz 2022STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Detlev von Uslar amp oldid 223371586