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Der menschliche Faktor OT The human factor ist der Titel eines 1978 publizierten Romans des britischen Schriftstellers Graham Greene Erzahlt wird die Geschichte des Doppelagenten Maurice Castle der sich bei einem Einsatz in Sudafrika in die Afrikanerin Sarah verliebt dadurch in Konflikt mit der Apartheidspolitik gerat und Informationen an den sowjetischen Geheimdienst weitergibt Thematisiert wird an diesem Beispiel der Widerspruch zwischen Realpolitik und Ethik und die Instrumentalisierung und Manipulation der Menschen durch den Geheimdienstmachtapparat Die erste deutsche Ubersetzung von Luise Wasserthal Zuccari und Hans W Polak erschien 1978 1 die zweite von Edith Walter 2 2003 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Form 3 Rezeption 4 Adaptionen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenUberblickDer britische Agent Maurice Castle verliebt sich bei einem Einsatz in Sudafrika in die Afrikanerin Sarah und gerat in Konflikt mit der Apartheidspolitik Mit Hilfe ihrer kommunistischen Genossen gelangt Sarah illegal uber die Grenze und entgeht dadurch der Verhaftung Castle bringt sie nach London und heiratet sie Als Gegenleistung fur die Fluchthilfe und aus seiner Kritik an der Kooperation Grossbritanniens und der USA mit dem Regime in Sudafrika gibt er ohne die Ideologie zu ubernehmen Informationen an den sowjetischen Geheimdienst weiter Als die britische Spionageabwehr nach sieben Jahren auf die undichte Stelle aufmerksam wird gerat Castles Abteilung in Verdacht Er muss mit seiner Enttarnung rechnen und setzt sich nach Moskau ab Zuruck lasst er seine Frau Sarah und ihren Sohn VorgeschichteMaurice Castle Sohn eines Landarztes studierte Geschichte in Oxford und wurde mit ca 20 Jahren Mitarbeiter des britischen Auslandsgeheimdienstes MI 6 Wahrend des Zweiten Weltkriegs spionierte er in Lissabon In dieser Zeit kam seine Frau Mary bei einem Bombenangriff in London ums Leben Darauf ging er nach Sudafrika und sammelte drei Jahre lang als Agent der englischen Spionageorganisation Secret Intelligence Service in der Provinz Transvaal Informationen Offiziell arbeitete er an einer soziologischen Studie uber die Apartheidspolitik und suchte Kontakte mit kommunistischen Untergrundorganisationen Dabei lernte er den schwarzen Rechtsanwalt Carson und die an der Afrikanischen Universitat in Transvaal studierende Sarah MaNkosi kennen und befreundete sich mit ihnen Maurice und Sarah verliebten sich ineinander und nach 6 Monaten wurde ihre nach dem Gesetz unerlaubte Beziehung vom sudafrikanischen Geheimdienst entdeckt Man drohte ihm sie wegen des Verstosses gegen die Apartheidsregeln anzuklagen was das Ende seiner Karriere bedeuten wurde Zwar war Castle durch seinen diplomatischen Status vor einer Inhaftierung geschutzt aber nicht seine Geliebte Zur Vermeidung diplomatischer Storungen legte ihm seine Botschaft seine Versetzung ins Auswartige Amt nach London nahe Doch er wollte Sarah mitnehmen und sein Freund Carson organisierte mit Schleusern ihren illegalen Grenzubertritt nach Swasiland und von dort nach Lourenco Marques Hauptstadt der portugiesischen Kolonie Mosambik Hier erfuhr er von Sarah dass sie von einem Mitglied der kommunistischen Gruppe schwanger war Er war sofort bereit die Vaterschaft zu ubernehmen und sie heirateten in London Carson erwartete als Gegenleistung fur seine Fluchthilfe die Weitergabe von Informationen uber Sudafrika an den russischen Geheimdienst So wurde er zum Doppelagenten Spater erfahrt er dass Carson wegen seiner Kritik an der Regierung verhaftet wurde und ca 1976 im Gefangnis angeblich an Lungenentzundung gestorben ist Die Haupthandlung spielt sieben Jahre nach der Flucht ca 1977 in London Das Leck in der Abteilung A6Der ca 60 jahrige Castle Chef der aus zwei Personen bestehenden Sicherheitsabteilung A 6 des britischen Aussenministeriums Sud Ostafrika ist ein unauffalliger punktlich korrekter Angestellter und wohnt mit Sarah und Sam in einem bescheidenen Haus in der nordwestlich von London gelegenen Stadt Berkhamsted Er traumt von einem sicheren Ruhestandsleben und lebt in Unruhe seit in der von Watson geleiteten Sektion 6 eine undichte Stelle entdeckt wurde Er und sein Assistent Arthur Davis geraten unter Verdacht und werden vom Kontrolleur John Daintry verhort der dem Geheimdienstchef Sir John Hargreaves und seinem Stellvertreter Dr Emmanuel Percival berichten muss Es gibt zwar keine Beweise aber Davis wird wegen seines Alkoholkonsums seiner Spielsucht beim Pferderennen und des nicht vorschriftsmassigen Umgangs mit Geheimdokumenten die er zum Lesen in die Mittagspause mitnimmt verdachtigt der Maulwurf zu sein Hargreaves warnt bei einer offentlichen Anklage konne es zu einer Storung des Vertrauens zum amerikanischen Geheimdienst kommen und er mochte deshalb die Angelegenheit stillschweigend durch eine Versetzung oder durch eine mit einer Krankheit kombinierten Entlassung losen Daintry widersetzt sich solchen Ideen Fur ihn kommt nur eine gerichtliche Untersuchung in Frage I Teil Kap 3 Die Vorgesetzten verfolgen allerdings den anderen Weg Percival ist als Mediziner Spezialist fur solche Sachen Nach seiner Meinung fuhre in Davis Fall eine Leberzirrhose ausgelost durch den krebserregenden Schimmelpilz Aflatoxin nach einer Woche zum Tod und wurde bei einer Obduktion als naturliche Todesursache eines Alkoholikers angesehen werden III 1 1 Percival hat noch keine Erfahrung mit der Dosierung als er seinem Versuchskaninchen einige Tropfen der gefahrlichen Substanz in den Whisky traufelt Kurze Zeit darauf klagt Davis uber Bauchschmerzen wird von Percival behandelt III 6 1 und stirbt kurz darauf III 7 2 Eine Obduktion offenbart den Leberschaden eines Trinkers DoppelagentVon Anfang an gibt es im Roman Hinweise dafur dass Castle der Doppelspion ist Er furchtet eine Enttarnung und ist auf eine plotzliche Flucht vorbereitet I 2 gelegentlich deutet er unabsichtlich seine politische Uberzeugung an z B seine Ablehnung des Vietnamkriegs Im 5 Kapitel des 3 Teils bestatigen sich diese Andeutungen als Castle seinen Verbindungsmann Boris aufsucht und ihn bittet seine Mission zu beenden und ihm zu einem sicheren Zufluchtsort zu verhelfen Fur die Weiterleitung der Dokumente an den russischen Geheimdienst benutzt Castle nach Anweisung verschiedene Briefkasten z B die Porno Magazin Buchhandlung des Halliday Sohnes in Soho Wahrend er im gegenuberliegenden seriosen Laden des Vaters Halliday III 2 3 jeweils zwei Exemplare eines Romans zum Chiffrieren und Dechiffrieren kauft ubergibt er ihm den Umschlag mit den Geheimakten zur Weiterleitung an den Sohn Angeblich handele es sich um eine Liste seiner Bucher die er zum Verkauf anbietet II 1 V 1 1 Spater erfahrt Castle dass nicht der Sohn sondern der Vater ein uberzeugter Kommunist seine Kontaktperson ist V 3 5 Operation Onkel RemusAusloser fur Castles Ausstiegsversuch ist Hargreaves Anordnung II 3 mit Cornelius Muller vom BOSS der sudafrikanischen Spionageorganisation zusammenzuarbeiten und ihm Einblick in Geheimdienstmaterialien uber Guerillas in Afrika die neuen Machthaber des 1975 unabhangig gewordenen Mosambik und in russische und kubanische Einflussnahmen zu geben Grund fur die neue Zusammenarbeit und den Austausch von Wirtschaftsinfos ist das Interesse Amerikas und Grossbritanniens am Zugriff auf Gold Diamanten und Uranminen In dieser Operation Onkel Remus steht die Realpolitik vor der moralischen Kritik an der Apartheid Castle hat Cornelius Muller den er sogar zur Herstellung personlicher Kontakte zum Abendessen in sein Haus einladen muss in unangenehmer Erinnerung Er ist Rassist und ein Befurworter der Apartheid und versuchte ihn vor sieben Jahren in Pretoria wegen seiner Affare mit Sarah unter Druck zu setzen Jetzt bagatellisiert er die alte Kontroverse und fragt Sarah ob sie einen fein gewebten Schal aus Lesotho von ihrem alten Feind annehmen wurde Castle sieht diese Kooperation als unmoralisch an und behandelt den Gast distanziert Nach Davis Tod beendet Castle seine Berichte an den russischen Geheimdienst um nicht selbst in Verdacht zu geraten Seine Frau Sarah ist schon die ganze Zeit beunruhigt denn sie hat seine Anspannung bemerkt und rat ihm seinen Dienst aufzugeben und mit seiner Familie ins Ausland zu gehen III 8 1 AusstiegCastle sucht aus zwei Grunden seinen Ausstieg aus der Rolle des Doppelagenten Einmal befurchtet er nach der offensichtlichen Ermordung Davis seine Enttarnung Zweitens ist er uber seine Rolle als Doppelagent zunehmend deprimiert Vor allem der Auftrag mit dem sudafrikanischen BOSS Agenten Muller zusammenarbeiten bringt ihn in den Konflikt zwischen der Realpolitik seines Landes und der Ethik fur die Menschenrechte der Afrikaner zu kampfen Als sein Kontaktmann Boris seinen Ausstieg abgelehnt weil man sich von der britisch amerikanisch sudafrikanischen Zusammenarbeit Projekt Onkel Remus neue Einblicke in deren Materialien verspreche stellt er ihm gegenuber seine Motive klar Er ist kein Kommunist und mochte in Europa keine kommunistische Regierung doch in Afrika kampft er gegen die Apartheid und die Sudafrika unterstutzenden Regierungen Er ist vereinsamt und sucht vergeblich jemand sogar einen Pfarrer dem er seine Sorgen anvertrauen kann Schliesslich trifft er selbst eine verzweifelte Entscheidung indem er seinen letzten Bericht die Abschrift der Aufzeichnungen Mullers uber dessen Bonn Besuch ohne die bisherigen Sicherheitsmassnahmen in seiner Handschrift und nicht chiffriert uber den Buchhandler Halliday weiterleitet Anschliessend offenbart er Sarah die er bisher schonen wollte die aber seine Anspannung und deren Ursachen geahnt hat die Problematik Zwar hat er bereits zuvor nach seinen Traumen von den Trummer n seiner Vergangenheit mit seiner Frau uber seinen Assistenten III 8 2 und uber seine Afrika Zeit gesprochen IV 1 1 doch hat er ihr seine Doppelspionage und die Folgen einer Enttarnung verheimlicht Da er vom russischen Geheimdienst nur fur sich personlich die Zusage eines sicheren Fluchtortes hat will er sie und Sam vorerst bei seiner Mutter in Sussex unterbringen V 1 2 EnttarnungFur Hargreaves ist Davis Totung durch Percival zwar eine unerfreuliche und ubereilte Aktion aber er glaubt den Indizien die gegen Castles Assistenten sprechen Nun wird durch Cornelius Muller sein Verdacht auf Castle gelenkt V 2 2 Dieser hat zwar keine Beweise beruft sich aber nach seinem Gesprach mit Castle IV 1 2 auf seine Intuition und bedauert ihm seine Bonn Aufzeichnungen gegeben zu haben Castles Freundschaft mit dem Kommunisten Carson dessen Fluchthilfe Castles Dankbarkeit und Verpflichtung seine Liebe zu einer schwarzen Frau und seine grundsatzliche Kritik an der Apartheid sind fur ihn starke Hinweise ihm zu misstrauen Hargreaves selbst kein Anhanger der Apartheid und mit guten Erinnerungen an seine schwarze Geliebte wahrend seiner Zeit in den afrikanischen Kolonien verteidigt zwar seinen Untergebenen und sieht in ihm wegen seines burgerlichen Lebens kein Sicherheitsrisiko doch bespricht er sich mit seinem Freund Percival Sie schicken Oberst Daintry zu Castle Dieser trifft den angeblich von seiner Frau Verlassenen allein in seinem Haus Castle ist nachdem er seine Familie in Sicherheit weiss in einer grenzwertigen Situation Er bekommt keinen Kontakt zu seinen Verbindungsleuten wartet auf seine Verhaftung und legt seine Pistole fur den Selbstmord bereit In seiner Endzeitstimmung aussert er offen seine Meinung und provoziert geradezu seine Enttarnung Er sagt Davis sei nicht der Maulwurf und die beiden Chefs hatten keine Alternativen uberpruft Es kamen namlich von den Sekretarinnen bis zu den afrikanischen Informanten noch andere in Frage Daintry stimmt ihm zu Obwohl er aus Castles Worten ein Gestandnis heraushort wird er nicht sofort aktiv und informiert von einem Gasthaus aus telefonisch Percival Dieser leitet die Fahndung ein FluchtKurz nach Daintrys Abfahrt kommt der Buchhandler Halliday zu Castle und offenbart ihm er sei Altkommunist und sein Verbindungsmann und nicht sein Sohn Er hat den Auftrag Castle in ein Hotel in der Nahe des Flugplatzes Heathrow zu bringen Dort wird sein Aussehen verandert er erhalt einen neuen Pass und reist als Sehbehinderter mit einem Blindenstock uber Paris Prag nach Moskau Hier bringt man ihn in einer kleinen Wohnung unter und gibt ihm eine Arbeit in der Bibliothek bei der Auswahl afrikanischer Literatur fur Ubersetzungen Von Boris den man ebenfalls nach Moskau geholt hat erfahrt er die ihn desillusionierenden Zusammenhange seiner Spionagetatigkeit Sie wurde nicht fur den Kampf gegen die Apartheid genutzt sondern seine Berichte dienten einem angeblich fur den britischen Geheimdienst arbeitenden Agenten in Moskau dazu glaubwurdig zu erscheinen Castles von afrikanischen Informanten stammende Mitteilungen wurden demnach vom Spion in Moskau vermischt mit Falschmeldungen dem britischen Geheimdienst zugespielt Dort erkannte man sie als echt und stufte auch die anderen Informationen als vertrauenswurdig ein Diese Mission wurde mit der angeblichen Enttarnung des erfundenen Agenten und dessen Verurteilung abgeschlossen Jetzt setzt man Castle als Gegenleitung fur das Versprechen seine Frau nachzuholen in der offenen Propaganda ein In einer Pressekonferenz berichtet er uber die amerikanisch britisch sudafrikanische Zusammenarbeit in der Operation Onkel Remus Dr Percival verhindert allerdings die Ausreise Sarahs durch die Blockade bei der Ausstellung eines Passes fur Sam und ohne ihren plotzlich an Keuchhusten erkrankten Sohn will sie nicht fahren So mussen die beiden widerwillig bei Castles Mutter in Ostsussex bleiben die ihren Sohn wegen seines Fernsehauftritts als Verrater bezeichnet Damit erscheint am Ende des Romans die Chance fur eine Familienzusammenfuhrung als gering Beim letzten Telefonat mit ihrem vereinsamten Mann sagt Sarah Maurice verliere bitte nicht die Hoffnung doch wahrend des langen durch nichts unterbrochenen Schweigens das folgte verstand sie die Leitung nach Moskau war tot Form BearbeitenDie Handlung wird traditionell linear chronologisch vorgetragen Die Vorgeschichte ist meist in die Dialoge der Hauptpersonen integriert Ein Kompositionsprinzip ist der Wechsel der Perspektiven der beteiligten Personengruppen Bis zum 5 Teil ist die Handlung entsprechend dem Muster eines Kriminalromans nach dem Prinzip der allmahlichen Enthullung bzw Enttarnung aufgebaut und wechselt haufig zwischen den Ermittlern und den Spionen Dabei stehen der Chef des Geheimdienstes Sir John Hargreaves und sein Stellvertreter Dr Emmanuel Percival die sich meist in Hargreaves Landhaus oder in Percivals Reform Klub treffen dem Leiter der Afrika Abteilung Maurice Castle gegenuber Dieser fuhrt ein Doppelleben einmal sein abgeschirmtes Privatleben mit Frau Sarah und deren Sohn Sam zu dem auch sein Assistent Davis gehort Zweitens seine geheimen Kontakte mit den Verbindungsleuten Zwischen diesen Fronten steht sein Kontrolleur John Daintry gesetzestreu fuhrt er seine Ermittlungen halt sich an den Dienstweg und ist nur von eindeutigen Beweisen uberzeugt privat sympathisiert er mit Castle kritisiert wie dieser die unmoralischen und illegalen Methoden Percivals die durch den Chef gedeckt werden und traumt vom Ruhestand Rezeption BearbeitenDas Spatwerk Graham Greenes The Times wurde in der Presse uberwiegend positiv aufgenommen prazis ironisch mit scharfen Beobachtungen zum heutigen Leben Der Roman gehore zum Besten was Graham Greene geschrieben hat The Observer Das Werk eines Meisters The Sunday Times 3 Im Spiegel 4 wird der Roman als eine traurige Burleske bezeichnet Greene noch nie ein Herold der besten aller Welten hat in sie den ganzen Pessimismus seines Alters investiert Trubsinnig wie nie sind seine Spione die jeder fur sich allein in ihren Kastchen leben ihren zerrutteten Ehen nachgrubeln Britanniens grosser Zeiten gedenken und im ubrigen nicht wissen was sie tun Desolat wie kaum je eine Greene Figur geht der gute Verrater Castle ungetrostet auch von der katholischen Kirche seinen Weg in Schuld und Verdammnis bevor er erkennt wie sinnlos sein Privatkrieg und wie lachhaft seine Rolle als Doppelagent war Leonhard wurdigt in der Zeit 5 Greens Werk und erklart Weshalb Graham Greene Nobelpreis nicht bekommt Obwohl er der am haufigsten nominierte Autor in der Geschichte des Literatur Nobelpreises war wurde er nie ausgewahlt Green ist offenbar ein Einzelganger ohne Lobby der sich von der Literaturwissenschaft schwer einordnen lasst ein Mann zwischen allen Stuhlen den einen zu unmoralisch und ketzerisch den anderen vor allem den Kritikern zu unterhaltend Nach Leonhard habe Green wie ein grosser Reporter ein Gespur dafur wenn etwas in der Welt in Bewegung komme wie die Rassentrennung in Sudafrika und wenn Realpolitik und Ethik im Widerspruch zueinander stunden Auch gebe es im menschlichen Faktor wie in allen Greene Romanen das wiederkehrende Leitmotiv von der Schwierigkeit menschlicher Bindungen Es gibt das rhythmische Stakkato der kurzen Satze die sich zu kurzen Abschnitten zusammenfugen die ihrerseits Kapitel bilden und das Ganze ist gegliedert in sechs Teile Ich kenne nach Thomas Mann keinen Schriftsteller der sein Handwerk so souveran beherrschte wie Graham Greene Wegen des Agentenromanaufbaus des kolonialen und nachkolonialen Handlungsortes Afrika mit den Machtinteressen der Grossmachte und der ethischen Fragestellung ahnelt Greenes Roman Francis Cliffords Eine Schwache fur das Leben 6 Der Kritiker des San Francisco Chronicle wurdigt die nur mit den besten Werken Graham Greenes vergleichbare Verbindung von Spannungsaktionen mit der ethischen Fragestellung nach der Verantwortung der Protagonisten fur sich und andere 7 Adaptionen BearbeitenVerfilmung 1979 Der menschliche Faktor The Human Factor Regie Otto PremingerDeutsche Horspielfassung 1981 Der menschliche Faktor 3 Teile Co Produktion SWF und WDR Abspieldauer 180 45 Minuten Erstsendungen 26 Mai Teil 1 2 Juni Teil 2 und 9 Juni 1981 Teil 3 Bearbeitung und Regie Bernd Lau Sprecher Gunter Mack Erzahler Dieter Borsche Maurice Castle Hannelore Hoger Sarah Castle Malte Koerner Sam Castle Martin Benrath Sir John Hargreaves Herbert Fleischmann Dr Percival Horst Michael Neutze Oberst Daintry Matthias Ponnier Arthur Davis u a 8 Literatur Bearbeitens Graham Greene LiteraturEinzelnachweise Bearbeiten im Paul Zsolnay Verlag Wien Hamburg ebenfalls bei Zsolnay 2003 und im Deutschen Taschenbuch Verlag dtv Munchen 2005 zitiert in Graham Greene Der menschliche Faktor Paul Zsolnay Verlag Wien 1978 Abseits in Moskau DER SPIEGEL 37 1978 https www spiegel de kultur abseits in moskau a b239fa06 0002 0001 0000 000040605601 Vom Menschlichen ist die Rede Weshalb Graham Greene Nobelpreis nicht bekommt 17 November 1978 https www zeit de 1978 47 vom menschlichen ist die rede San Francisco Chronicle Rezension zitiert in Francis Clifford Eine Schwache fur das Leben Dtv Munchen 1975 zitiert in Francis Clifford Eine Schwache fur das Leben Dtv Munchen 1975 ARD Horspieldatenbank Der menschliche Faktor 1 Teil SWF WDR 1981 Romane von Graham Greene Zwiespalt der Seele Orientexpress Schlachtfeld des Lebens Ein Sohn Englands Das Attentat Am Abgrund des Lebens Jagd im Nebel Die Kraft und die Herrlichkeit Zentrum des Schreckens Das Herz aller Dinge Der dritte Mann Das Ende einer Affare Heirate nie in Monte Carlo Der stille Amerikaner Unser Mann in Havanna Ein ausgebrannter Fall Die Stunde der Komodianten Reisen mit meiner Tante Der Honorarkonsul Der menschliche Faktor Dr Fischer aus Genf oder Die Bomben Party Monsignore Quijote Der zehnte Mann Ein Mann mit vielen Namen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der menschliche Faktor Graham Greene amp oldid 231052978