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Dieser Artikel behandelt den Roman Zum Film siehe Der krasse Fuchs Film Der krasse Fuchs ist ein 1906 erschienener Studentenroman von Walter Bloem Der autobiographisch orientierte Roman beschreibt das Studentenleben im fiktiven Corps Cimbria in Marburg eine Chiffre fur das Corps Teutonia Marburg zur Kaiserzeit um die Jahrhundertwende Der Titel des Buches leitet sich von der studentensprachlichen Bezeichnung krasser Fuchs fur einen Studenten im ersten Semester ab Der krasse Fuchs wurde zu einem der bekanntesten Studentenromane erfuhr mehrere Auflagen und wurde 1924 25 von Conrad Wiene verfilmt 1 Buchumschlag von Ernst Heilemann zu einer gunstigen wohlfeilen Ausgabe des Romans von 1911 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Roman beginnt mit einer Szene in welcher der frisch als Fuchs in eine Studentenverbindung das Corps Cimbria eingetretene Protagonist Werner Achenbach mit einem anderen etwas alteren Fuchs seines Corps zu seinem ersten Pauktag geht Der strebsame bildungsburgerlich orientierte Achenbach sieht sich mit den Sitten und Gepflogenheiten des Verbindungslebens wie z B dem Fechten von Mensuren dem Alkoholkonsum etc konfrontiert was ihn irritiert und Fragen aufwirft Achenbach beabsichtigt mit seinem Sexualtrieb konfrontiert die Masturbation lasst davon jedoch nach dem Anblick der zum Couleur der Verbindung gehorenden Studentenmutze davon ab Es folgt eine zweite Konfliktepisode in der sich Achenbach irritiert uber den Umgang der Verbindung mit Personen weiblichen Geschlechts zeigt Achenbach stosst sich an den in der Verbindung ublichen Bordellbesuchen und dem Verhalten eines Verbindungsmitglieds das zum Suizid seiner schwanger gewordenen Sexualpartnerin fuhrte Nachdem er diese Konfliktphase durch die Einstellung seiner Kritik uberwindet sieht sich Achenbach mit der Mensur konfrontiert die er wegen der damit verbundenen Selbstverstummelung zunachst ablehnt Sein Freund Klauser vermittelt ihm die Mensur als triebregulierendes Initiationsritual und bringt Achenbach von seinen Zweifeln ab Der Abschluss des Romans beschreibt Achenbach der von seinem Ausgangspunkt als strebsamer Bildungsburger zu einem typischen Verbindungsmitglied wurde das durch seine in der Mensur erlittenen Narben als Mitglied einer Herrschaftselite ausgewiesen wird Die Schlussszene schildert die Abfahrt Achenbachs und seiner Korpsbruder in die Semesterferien weist erneut auf die Assimilation Achenbachs ins Verbindungsmilieu hin und stellt die Loslosung Achenbachs von seinem Elternhaus dar 2 Das war das Leben nun war er eingetreten in seine Tempelhallen Becherklang und Pistolenknall brunstige Kusse und wilde Verzweiflungstranen wuste Zechgelage und friedliche Waldeseinsamkeiten ekle Buhlschaft und erhabenes Liebesentsagen Jauchzen und Totensang Lust und Weh Das war eingeschlossen in diesen kurzen Monden das alles hatte er erlitten und erfahren fuhlend geschaut und fuhlend durchlebt 3 Literatur BearbeitenHolger Zinn Der krasse Fuchs In Einst und Jetzt 2003 Band 48 S 327 336 Weblinks BearbeitenDigitalisat der Ausgabe 47 49 Tsd Grethlein Leipzig nach 1910Einzelnachweise Bearbeiten Der krasse Fuchs auf filmportal de Dietrich Heither Verbundete Manner Die Deutsche Burschenschaft Weltanschauung Politik und Brauchtum PapyRossa Verlag Koln 2000 ISBN 978 3 89438 208 7 S 255 260 Walter Bloem Der krasse Fuchs Koln Edition Studentica 2002 S 362f Normdaten Werk GND 4680367 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der krasse Fuchs amp oldid 228535849