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Der Lude ist ein deutscher Spielfilm der DEFA von Horst E Brandt aus dem Jahr 1984 FilmTitel Der LudeProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1984Lange 93 MinutenStabRegie Horst E BrandtDrehbuch Horst E BrandtProduktion DEFA KAG Berlin Musik Walter KubiczeckKamera Hans Jurgen KruseSchnitt Karin KuscheBesetzungPeer Uwe Teska Wilhelm Knaupe Bello Michele Marian Frieda Franziska Troegner Klara Michael Pan Sally Epstein Dieter Montag Eberhard Tann Manfred Gorr Ali Hohler Karin Duwel Erna Janichen Martin Trettau Kommissar Carl Heinz Choynski Pick As Helmut Geffke Referendar Erwin Berner Horst Wessel Walter Jackel Dr Goebbels Katharina Rotharmel Frau Salm Klaus Dieter Klebsch Alwin Rudolf Ulrich Wirt von Baehr Jurgen Huth Jambrowski Herbert Manz Benneweit Klaus Peter Hoppe Junger Mann Ernst Georg Schwill 1 Taxifahrer Lothar Tarelkin 2 Taxifahrer Joachim Schonitz 3 Taxifahrer Gerhard Lau Richter Dr Arndt Hans Jochen Rohrig Kunstmaler Victor Keune 1 Schauspieler Wolfgang Ebeling 2 Schauspieler Joachim Pape Alterer Genosse Marita Gerasch Strassenmadchen Roland Kuchenbuch Wachtmeister Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenErzahlt wird die Geschichte von Wilhelm Knaupe im Jahre 1930 von allen nur Bello genannt einem jungen Arbeitslosen und seiner Freundin Frieda die auf den Strich geht um den Unterhalt fur ihr gemeinsames Leben zu finanzieren Da Bello oft in einer Berliner Eckkneipe sein Bier trinkt die der Kommunistischen Partei Deutschlands als Treffpunkt dient wird er von einem Kommissar der Politischen Polizei als Spitzel geworben Damit erkauft er sich die Ruhe vor der Sittenpolizei denn Frieda wird erst in 3 Jahren mit 21 volljahrig Ali Hohler ist ebenfalls ein Zuhalter und lebt auch mit seiner Freundin zusammen Uber einen Drehorgelspieler besorgt er sich ohne aktuellen Anlass eine Pistole Bei dem Versuch diese unter seinem Bett zu verstecken entdeckt er die Geldborse seiner Freundin Erna Janichen in der sie Geld versteckte von dem er nichts wusste Daruber ist er so erregt dass er sie auf offener Strasse schlagt Das ist fur Erna der Grund nicht mehr zu Ali zuruckzukehren In Horst Wessel einem verkrachten Studenten und SA Sturmfuhrer findet sie einen neuen Beschutzer Als Ali herausbekommt mit wem seine ehemalige Freundin jetzt zusammen lebt schiesst er auf Horst Wessel der Tage darauf deshalb stirbt Fur die Nationalsozialisten ist das aber kein Eifersuchtsmord unter Zuhaltern sondern ein politischer Mord durch die Kommunisten Der kann ihnen aber in einem Prozess nicht nachgewiesen werden Nach dem Reichstagsbrand versuchen die Nazis alle linksgerichteten Krafte in Deutschland auszuschalten So sturmen sie auch das Lokal der Kommunistischen Partei dessen Kellner Sally Epstein bei Bello vorubergehend Unterschlupf finden kann aber anschliessend trotzdem verhaftet wird 1934 wird ein neuer Prozess angestrengt um das Bild Horst Wessels als Martyrer aufzubauen Wieder soll Bello als Zeuge aussagen doch er glaubt dass er jetzt nicht mehr erpresst werden kann da Frieda inzwischen volljahrig ist Da er sich aber immer noch weigert im Sinne der Nazis auszusagen wird er selbst verhaftet Als man merkt dass die Haftgrunde nicht ausreichen wird er entlassen Vor dem Gefangnistor wartet eine Gruppe SA Manner die mit ihm vor die Stadt auf die Rieselfelder fahrt ihn zusammenschlagt und dann das Feld mit Abwasser volllaufen lasst Produktion BearbeitenDer Lude wurde von der Kunstlerischen Arbeitsgruppe Berlin auf ORWO Color gedreht und hatte am 6 Dezember 1984 im Berliner Kino International seine festliche Premiere Die Erstausstrahlung im 2 Programm des Fernsehens der DDR erfolgte am 15 Juli 1986 Das Szenarium von Wera und Claus Kuchenmeister wurde von ihnen weiterbearbeitet und erschien im Mai 1987 im Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik als Roman 1 Die Dramaturgie lag in den Handen von Anne Pfeuffer Kritik BearbeitenNach Helmut Ullrich in der Neuen Zeit ist es ein unentschiedener Film Leider enthalt er zum Fall Horst Wessel zu wenig Informationen und zum anderen will die Geschichte nicht zusammenpassen Der streckenweise atmospharisch dichte weit mehr aber einschichtig vordergrundige Inszenierungsstil der viele Szenen mehr gestellt als gestaltet erscheinen lasst gibt den Darstellern zu wenig Raum fur differenzierte Charakteristik 2 Gunter Sobe fand in der Berliner Zeitung dass die Geschichte wenig uberzeugend angelegt ist Man setzte wohl mehr auf die Milieuschilderung als auf die politische Dramatik 3 Das Lexikon des internationalen Films stellt fest dass es sich hier um ein kunstlerisch ganzlich misslungenes Opus handelt das nur ein fragwurdiges Torso des ursprunglich geplanten weitaus grosseren Entwurfs eines Horst Wessel Films bietet 4 Literatur BearbeitenDer Lude In F B Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 372 Weblinks BearbeitenDer Lude in der Internet Movie Database englisch Der Lude bei filmportal de Der Lude bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland vom 30 Mai 1987 S 14 Neue Zeit vom 11 Dezember 1984 S 4 Berliner Zeitung vom 15 Dezember 1984 S 7 Der Lude In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Lude amp oldid 220010138