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Das langgestreckte Gebaude der Defensionskaserne Kronprinz ist eine Fortifikationsanlage Sie liegt an der ehemaligen Litauischen Wallstrasse in Konigsberg Der Name der Kaserne der in grossen Lettern noch immer am gewaltigen Wehrturm des Bauwerks angebracht ist geht wahrscheinlich auf das einquartierte Altpreussisches Infanterieregiment No 2 von 1655 32 zuruck das als Regimentschef Kronprinz Wilhelm hatte und im Kaiserreich das 1 Ostpreussische Grenadierregiment Nr 1 Kronprinz genannt wurde Die Entwurfsplane zur 1849 errichteten Kronprinz Kaserne gehen auf den General Ernst Ludwig von Aster zuruck Kronprinzen Kaserne in KonigsbergDie Defensionskaserne 1854Der runde Turm 2013Die Kaserne weist einen U formigen 150 Meter langen Hauptteil auf an den zwei Seitenflugel stumpfwinklig angebaut sind Dahinter gibt es zwei je 67 Meter lange Rechteckbauten zwischen denen ein Turm von 20 Metern Durchmesser steht Das Gebaude war einst von einem mit dem Oberteich verbundenen Wassergraben umgeben Den Eingang zur Kaserne bildete ein grosses aus Eichenholz gefertigtes und mit einer Zugbrucke versehenes Tor uber dem geschrieben stand Alt meine Fahnen Alt meine Ehr Doch jung mein Fuhlen Scharf meine Wehr Ruh nicht auf Lorbeer Aus grosser Zeit Ruf mich mein Konig Ich bin bereit An der Stelle der jetzigen Fenster gab es fruher Geschutzscharten der Kasematten das Dach war als offene mit einer zackenformigen Brustwehr versehene Verteidigungsflache angelegt Doch ab dem Jahr 1890 mit der Errichtung der Bastion Grolman trat die taktische und militarische Bedeutung der Kaserne immer mehr in den Hintergrund Die Geschutze der Kasematten wurden abmontiert und in andere Befestigungsanlagen verlegt die Kasematten selbst wurden zu Unterkunften fur die Mannschaften umgebaut Ab 1933 waren in der Kaserne die Konigsberger Polizei die Wehrmacht Zahlmeisterei sowie verschiedene Ressorts der Konigsberger Stadtverwaltung untergebracht Bei der Schlacht um Konigsberg bezog eine Infanterie Division der Wehrmacht Stellung in den Raumen der Kronzprinz Kaserne und wurde Teil der Festung Konigsberg Das Bauwerk wird heute nicht mehr zu militarischen Zwecken genutzt sondern an Kleingewerbebetriebe vermietet Ab dem Jahr 2015 sollen hier Ausstellungsraume der Kaliningrader Zweigstelle des staatlichen Zentrums fur Gegenwartskunst eingerichtet werden 1 Literatur BearbeitenRobert Albinus Konigsberg Lexikon Stadt und Umgebung Flechsig Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 441 1 Richard Armstedt Geschichte der konigl Haupt und Residenzstadt Konigsberg in Preussen Hobbing amp Buchle Stuttgart 1899 Deutsches Land und Leben in Einzelschilderungen 2 Stadtegeschichten Nachdruck Melchior Verlag Wolfenbuttel 2006 ISBN 3 939102 70 9 Historische Bibliothek Fritz Gause Die Geschichte der Stadt Konigsberg in Preussen 3 Bande 2 3 erganzte Auflage Bohlau Koln u a 1996 ISBN 3 412 08896 X Jurgen Manthey Konigsberg Geschichte einer Weltburgerrepublik Carl Hanser Munchen 2005 ISBN 3 446 20619 1 Gunnar Strunz Konigsberg Kaliningrader Gebiet Trescher Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 89794 178 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Defensionskaserne Kronprinz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www ncca ru en articles text filial 4 amp id 2054 716941666667 20 531666666667 Koordinaten 54 43 N 20 32 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Defensionskaserne Kronprinz amp oldid 226729089