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Das Lied vom Trompeter ist ein deutscher Spielfilm der DEFA von Konrad Petzold aus dem Jahr 1964 Das Szenarium von Hans Albert Pederzani beruht auf dem Roman Unser kleiner Trompeter von Otto Gotsche FilmTitel Das Lied vom TrompeterProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1964Lange 86 MinutenStabRegie Konrad PetzoldDrehbuch Hans Albert PederzaniKonrad PetzoldDieter Scharfenberg Dramaturgie Produktion DEFA KAG konkret Musik Gerhard RosenfeldKamera Gunter HauboldSchnitt Thea RichterBesetzungHorst Jonischkan Fritz Weineck Erik Veldre Paul Hepner Doris Abesser Kathe Mielfe Ezard Haussmann Georg Fullbrink Jurgen Frohriep Walter Ebersdorf Traudl Kulikowsky Lene Langner Fred Delmare Kleckchen Wolfgang Greese Karl Borsdorff Helga Goring Anna Weineck Martin Elbers Ernst Weineck Rolf Romer Alfons Wieland Bruno Carstens Gustav Merseburg Hannjo Hasse Pietzker Horst Friedrich Schutzmann Ebersdorf Hannes Fischer Polizeiprasident Fullbrink Werner Wieland Hauptmann Langner Hans Klering Schuldiener Bodendiek Nico Turoff Brauer Werner Kamenik Heinrich Hans Edgar Stecher Jule Erika Stiska Trude Gunther Simon Ernst Thalmann Albert Zahn Freikorpsmann Jochen Diestelmann Leutnant Hilmar Baumann Wachposten Werner Riemann Soldat Fredy Barten Stiernackiger Industrieller Horst Giese Arbeiter mit Binde Lutz Erdmann Junger Polizeileutnant Bodo Schmidt Angstlicher Burger Maurer Werner Senftleben Maurer Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenSchon als Kind liebte Arbeitersohn Fritz Weineck die Musik Zunachst spielte er auf einer Mundharmonika durfte jedoch spater auf einer Trompete spielen die seinem wohlhabenden Freund Georg Fullbrinck gehorte Als der Erste Weltkrieg sich ankundigte wurde die Freundschaft gestort da Fritz sich den Sozialisten zuwandte und unter anderem Plakate gegen den Krieg klebte Wahrend er in Halle blieb ging Georg in den Krieg Auch Fritz Freund Alfons Wieland wurde Soldat Er verlor im Krieg einen Arm und schenkte daher Fritz nach seiner Ruckkehr seine Trompete Wahrend Georg nach dem Krieg Polizist wird und nichts anderes im Sinn hat als die Sozialisten zu vernichten ist Fritz nun ein uberzeugter Sozialist Er beteiligt sich aktiv in der Kampfbewegung Als den Arbeitern von der Polizei die Waffen entwendet werden und er erfahrt wo sie die Beute versteckt halten organisiert er einen Uberfall auf das Waffenlager der Polizisten Fritz hat die Leitung des Uberfalls inne und gibt mit seiner Trompete das Signal zum Angriff Weil Alfons wegen seiner Behinderung von den Genossen nicht eingesetzt wird jedoch gerne an der Aktion beteiligt sein will ubergibt Fritz ihm die Aufgabe die erbeuteten Gewehre in die bereitstehenden Boote zu verladen Alfons Psyche jedoch versagt im entscheidenden Moment Weil er vom Krieg gepragt nie wieder Waffengewalt angewendet sehen will zerstort er die Gewehre anstatt sie zu verladen Die Arbeiter konnen so ihrem Anfuhrer nicht helfen der in die Gewalt der Polizisten geraten ist und von ihnen getotet wird Fritz macht sich Vorwurfe kann sich jedoch zusammen mit Alfons rehabilitieren als der neue Anfuhrer der Arbeiter Borsdorff liquidiert werden soll und nur durch den Einsatz von Fritz Alfons und Arbeiter Kleckchen aus der Gefahrenzone geholt wird Erneut gibt Fritz mit seiner Trompete ein Signal diesmal um die Verfolger von Borsdorff abzulenken und die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen Er wird von Georgs Mannern schwer verletzt Bald ist Fritz jedoch wieder genesen und fuhrt den Musikzug an der Ernst Thalmann vom Bahnhof abholen soll Thalmann will in Halle vor den Arbeitern reden doch hat die Polizei bereits eine Falle gestellt Sie wollen die uberfullte Versammlung storen Thalmann ausschalten und auch den unbequemen Fritz toten Als die Polizei die Versammlung sturmt gibt Fritz mit seiner Trompete ein Warnsignal ab und Thalmann wird von den anwesenden Arbeitern geschutzt Georg schiesst Fritz nieder der wenig spater mit letztem Atem mit seinem Trompetensignal noch einen Kameraden vor der Polizei warnen kann und anschliessend verstirbt In einer grossen Gedenkveranstaltung wird des toten Fritz und anderer bei der Polizeiaktion getoteter Kameraden gedacht Produktion BearbeitenDas Lied vom Trompeter beruht auf einer realen Geschichte die Otto Gotsche in seinem Buch Unser kleiner Trompeter verarbeitet hatte Der Film wurde in Totalvision gedreht und erlebte am 1 Oktober 1964 in den CT Lichtspielen in Halle seine Premiere Am 6 November kam der Film in die Kinos der DDR Nach den beiden Ernst Thalmann Filmen Ernst Thalmann Sohn seiner Klasse und Ernst Thalmann Fuhrer seiner Klasse ubernahm Gunther Simon in diesem Film zum dritten und letzten Mal die Rolle des Ernst Thalmann Kritik BearbeitenDie zeitgenossische Kritik lobte den Film Die Szenen des Ausmarschs der Soldaten aus Halle hatten eine starke dynamische Wirkung die Szenen der Flucht von Fritz Alfons Kleckchen und Borsdorff uber die Dacher Halles seien von grosser ausserer Spannung getragen und die Massenszenen bei der Versammlung vor Thalmanns Rede wurden beeindrucken 1 Fur das Lexikon des internationalen Films war Das Lied vom Trompeter eine spannend und eindrucksvoll erzahlte DEFA Produktion uber den Kampf der Arbeiterbewegung nach dem Ersten Weltkrieg wobei die damalige Realitat nach dem Kanon der SED Geschichtspropaganda zurechtgebogen wurde Allerdings spricht der Film mehr die Gefuhle an als dass er geschichtliche Zusammenhange transparent machen wurde 2 Literatur BearbeitenFrank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 365 366 Weblinks BearbeitenDas Lied vom Trompeter in der Internet Movie Database englisch Das Lied vom Trompeter bei filmportal de Das Lied vom Trompeter bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten S in Berliner Zeitung 3 Oktober 1964 Das Lied vom Trompeter In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das Lied vom Trompeter amp oldid 194202015