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Daniel E Gorenstein 1 Januar 1923 in Boston 26 August 1992 auf Martha s Vineyard war ein US amerikanischer Mathematiker der eine fuhrende Rolle im Programm der Klassifikation der endlichen einfachen Gruppen hatte das in den 1980er Jahren einen vorlaufigen Abschluss fand Er beschaftigte sich mit der Theorie endlicher Gruppen und kommutativer Algebra Nach ihm sind die Gorensteinringe benannt obwohl er immer behauptete nicht einmal die Definition zu verstehen 1 Daniel Gorenstein Datum der Aufnahme unbekannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGorenstein war auf der High School Quarterback im Football 2 Er studierte in Harvard unter anderem bei Saunders MacLane 1950 wurde er dort bei Oscar Zariski promoviert Nach seiner Dissertation ging er 1951 an die Clark University wo er bis auf eine Gastprofessur 1958 59 an der Cornell University bis 1964 blieb als er zur Northeastern University in Boston wechselte 1968 69 war er am Institute for Advanced Study Ab 1969 war er Professor an der Rutgers University wo er bis zu seinem Tod blieb 1975 bis 1981 war er dort Vorsitzender der mathematischen Fakultat Ab 1989 war er dort Grunder und erster Direktor des National Science Foundation Science Technology Center in diskreter Mathematik und Informatik DIMACS Sein Wechsel von der algebraischen Geometrie zur Gruppentheorie fand teilweise unter dem Einfluss von Israel Herstein etwa 1957 statt und seine Beteiligung am Klassifikationsprogramm der endlichen einfachen Gruppen im Group Theory Year 1960 61 an der Universitat Chicago wo John Griggs Thompson und Walter Feit ihren Auflosbarkeitsbeweis fur Gruppen ungerader Ordnung entwickelten Gorenstein war sowohl durch eigene Arbeiten als durch sein organisatorisches Talent und seine energische Personlichkeit die treibende Kraft hinter dem Klassifikationsprogramm der endlichen einfachen Gruppen in den 1970er Jahren durch Michael Aschbacher erganzt Auf dem Treffen der AMS 1981 verkundete Gorenstein dass das Klassifikationsprogramm abgeschlossen sei was sich aber noch im Laufe des Jahrzehnts als verfruht herausstellte Gorenstein war auch Initiator des Second Generation Proofs einer in einer koharenten Publikationsreihe veroffentlichten moglichst vollstandigen Stromlinien Version des Beweises des Klassifikationssatzes GLS Projekt Er arbeitete daran insbesondere mit Richard Lyons und Ronald Solomon zusammen bis zu seinem Tod an Lungenkrebs in seinem Sommerhaus auf Martha s Vineyard 3 4 Der Beweis der 2 Generation sollte den ursprunglichen Beweis von rund 15 000 Seiten auf 3000 bis 4000 reduzieren Der erste Band erschien erst 1994 nach dem Tod von Gorenstein und 2005 waren mit dem sechsten Band etwa die Halfte von geplanten 11 Banden erschienen 1972 73 war er Guggenheim Fellow und Fulbright Fellow Seit 1987 war er Mitglied der National Academy of Sciences und seit 1987 der American Academy of Arts and Sciences 1989 gewann er den Leroy P Steele Prize fur seine Lehrbucher 1978 hielt er einen Plenarvortrag auf dem ICM in Helsinki The Classification of Finite Simple Groups und 1970 war er Invited Speaker auf dem ICM in Nizza Centralizers of involution in finite simple groups Zu seinen Doktoranden zahlt Michael O Nan Schriften BearbeitenFinite Groups Harper and Row 1968 AMS Chelsea Publishing 2007 Finite simple groups An introduction to their classification Kluwer Plenum New York 1982 mit Kōichirō Harada Finite simple groups whose 2 subgroups are generated by at least 4 elements Memoirs AMS 1974 mit Richard Lyons The local structure of finite groups of characteristic 2 type 1983 mit Richard Lyons Ronald Solomon The classification of the finite simple groups AMS 6 Bande 1994 bis 2005 The classification of finite simple groups I Simple groups and local analysis In Bulletin AMS 1979 Nr 1 The Classification of the finite simple groups A personal journey the early years in Peter Duren Hrsg A century of mathematics in America Band 1 American Mathematical Society 1998Literatur BearbeitenMark Ronan Symmetry and the Monster Oxford University Press 2006 Ronald Solomon A brief history of the classification of the finite simple groups Bulletin AMS Band 38 2001 S 315 351 Weblinks BearbeitenGorenstein beim Mathematics Genealogy Project John J O Connor Edmund F Robertson Daniel Gorenstein In MacTutor History of Mathematics archive Einzelnachweise Bearbeiten D Eisenbud Commutative Algebra Springer 2004 ISBN 0 387 94269 6 S 525 Garrett Birkhoff Interview in Albers Alexanderson Mathematical People Stephen Ornes The whole universe catalogue Scientific American Juli 2015 Ronald Solomon The Classification of finite simple groups A progress report Notices AMS Juni Juli 2018 OnlineNormdaten Person GND 1077470711 lobid OGND AKS LCCN n81147229 VIAF 36987506 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gorenstein DanielALTERNATIVNAMEN Gorenstein Daniel E KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer MathematikerGEBURTSDATUM 1 Januar 1923GEBURTSORT BostonSTERBEDATUM 26 August 1992STERBEORT auf Martha s Vineyard Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel Gorenstein amp oldid 233886901